Die Bergbaugewerkschaft IG BCE hat nach dem vorläufigen Stopp des Bergbaus an der Saar vor dem Verlust von Tausenden Arbeitsplätzen gewarnt. Es gehe insgesamt um bis zu 10.000 Jobs, die durch eine Ende des Steinkohleabbaus an der Saar betroffen seien, sagte Bezirksleiter Dietmar Geuskens am Montag in Saarbrücken.
Zu den 5000 Stellen bei der Deutschen Steinkohle kämen etwa ebenso viele in Zulieferbetrieben und vom Bergbau abhängigen Unternehmen hinzu. Deren Verlust wäre eine Katastrophe für das Saarland.
Das bislang schwerste Beben im saarländischen Kohlerevier am Samstag sei allerdings nicht tolerierbar. "Wir müssen nun erst einmal abwarten, was die Gutachter sagen", erklärte Geuskens. Dann müsse angesichts der vielen Betroffenen über und unter Tage genau und in Ruhe überlegt werden, was getan werden könne. "Der Bergbau müsste weitergehen, aber unter geänderten Bedingungen."