Banken:Künstliche Konkurrenz

Roboter in der Finanzbranche? Die Kunden sehen es gelassen, die Angestellten nicht. Bei den Banken werden dadurch noch viel mehr Jobs wegfallen.

Von A. Rexer und M. Schreiber, Madrid/Frankfurt

Er ist es gewöhnt, dass ihn seine Zuhörer entsetzt anblicken, wenn er seine Folien präsentiert. "80 Prozent eurer Jobs werden durch künstliche Intelligenz ersetzt", sagt Roman Stanek. "Und denkt nicht, dass das nur Bauarbeiter trifft - am härtesten trifft es Versicherungen und Banken", legt er nach. Vor ihm sitzen - ausgerechnet - mehr als hundert Banker und Versicherungsexperten, die sich unlängst auf der Moneyconf, einer der größten Konferenzen für digitales Banking, in Madrid getroffen haben. Der Gründer aus dem Silicon Valley ist nach dem Vortrag einer der gefragtesten Gesprächspartner. Welche Jobs fallen zuerst weg? Wie können wir uns vorbereiten? Das sind Fragen, mit denen Stanek bombardiert wird. Schließlich ist er einer von denen, die sich auf der Gewinnerseite sehen: Seine Firma mit dem schillernden Namen Good Data beschäftigt sich schon seit mehr als zehn Jahren mit künstlicher Intelligenz.

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