Auto-Lobbyist Matthias Wissmann:"Kunden dürfen auf keinen Fall die Leidtragenden sein"

Matthias Wissmann

VDA-Chef Matthias Wissmann (Archivbild)

(Foto: Soeren Stache/dpa)

Er gilt als Verkörperung des klassischen Lobbyisten, als großer Strippenzieher zwischen Industrie und Politik. VDA-Chef Matthias Wissmann über den VW-Skandal - und warum er Diesel immer noch toll findet.

Von Thomas Fromm

Für seine Kritiker ist Matthias Wissmann ein Lobbyist, der seine Nähe zur Industrie oft etwas zu deutlich zeigt. Für die Topmanager der Autoindustrie ist er ein Interessenvertreter mit besten Drähten in die Politik. Wissmann, 66 Jahre alt, früher mal Bundesverkehrsminister und seit acht Jahren Präsident des Automobilverbandes VDA, ist eines auf jeden Fall: die Verkörperung des klassischen Lobbyisten. Ein Politiker mit sehr viel Verständnis für Konzerne und ihre Manager. Und vor allem ein großer Strippenzieher zwischen Industrie und Politik.

Seit Jahren nun trommelt der VDA-Mann für den deutschen Dieselmotor - seit einigen Wochen ist das gar nicht mehr so einfach. Seit jenem Tag, an dem Volkswagen millionenfachen Betrug bei Dieselmotoren eingestehen musste. Seitdem fragen sich alle: Wer alles hat hier ein Problem? Nur VW? Der Dieselmotor als solches? Oder gleich die ganze deutsche Autoindustrie?

Einer wie Wissmann weiß, dass diese Wochen ziemlich heikel sind, dass hier schnell ein Flächenbrand für seine ganze Branche entstehen kann. Was, wenn auch die anderen getrickst haben? Mit der SZ spricht er über Fehler und Aufklärung bei VW, die Motoren der anderen - und die Frage, ob es nicht an der Zeit wäre, den Diesel ganz aufzugeben und stattdessen auf umweltfreundliche Elektroautos umzusteigen.

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