Außenhandel:Deutschland mit Rekordüberschuss

Im Handel hat Deutschland im vergangenen Jahr seinen größten Exportüberschuss erzielt. Der Saldo aus Ausfuhren und Einfuhren stieg gegenüber 2001 um rund ein Drittel auf 126,2 Milliarden Euro.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts erwirtschaftete Deutschland im Handel mit 170 von insgesamt 240 Partnerländern ein Plus; das heißt, es wurden mehr Waren aus Deutschland ausgeführt als importiert.

Der höchste Überschuss wurde mit 26,6 Milliarden Euro auch im Jahr 2002 im Handel mit den USA erzielt, gefolgt von Großbritannien, Frankreich und Spanien.

Aus 70 Partnerländern bezog Deutschland im Jahr 2002 mehr Waren, als es dorthin exportierte. Das höchste Handelsbilanzdefizit gab es mit Irland: Das Minus betrug 9,2 Milliarden Euro. Deutliche Negativsalden wurden auch im Handel mit China und den Niederlanden registriert.

Im Dezember hatte das Statistische Bundesamt mitgeteilt, der erwartete Bilanzüberschuss für 2002 sei allerdings weniger auf einen Exportanstieg als vielmehr auf einen Rückgang der Einfuhren zurückzuführen.

In diesem Jahr begann sich bereits der starke Euro-Kurs bemerkbar zu machen. Im März ging der Außenhandelsüberschuss gegenüber dem Vorjahresmonat um zwei Milliarden Euro auf 9,7 Milliarden Euro zurück. Die Einfuhren legten stärker zu als die Ausfuhren. Vor allem die Exporte in Länder außerhalb der Euro-Zone gingen zurück.

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