Audi:Die Zweifel des Gerichts

Audi: Audi-Chef Rupert Stadler will nach dem Dieselskandal endlich wieder Ruhe im Betrieb.

Audi-Chef Rupert Stadler will nach dem Dieselskandal endlich wieder Ruhe im Betrieb.

(Foto: Christof Stache/AFP)

Der Volkswagen-Konzern hat keinen Untersuchungsbericht zum Dieselskandal? Mehr als fragwürdig, sagt ein Richter. Er verhandelt über die Kündigung eines Ex-Entwicklungschefs.

Von Max Hägler, Heilbronn

Was ist das für ein starker Satz, den die Vertreter des Unternehmens Audi da gesagt bekommen von einem Richter des Landes Baden-Württemberg: "Das glaube ich Ihnen nicht". Ganz ruhig sagt Carsten Witt das, in seiner schwarzen Robe sitzt er unter dem aus Metall gefertigten Landeswappen. Noch nie zuvor hat ein Gericht so deutlich Zweifel geäußert am ordentlichen Voranschreiten der Diesel-Aufklärungsarbeit von Audi und der Muttergesellschaft VW. Richter Witt - beinahe randlose Brille, Schnauzbart, die Haare über der hohen Stirn gescheitelt - glaubt schlicht nicht, dass es keinen schriftlichen Bericht gibt über die Entstehung des Dieselskandals bei den Unternehmen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: