Andrea Nahles:"Das ist nur Lohndrückerei"

Andrea Nahles

"Wir schaffen Werkverträge nicht ab. Wir sorgen dafür, dass diese sauber bleiben", sagt Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles.

(Foto: Johannes Simon/Getty Images)

Arbeitsministerin Andrea Nahles über die zunehmende Tarifflucht in Deutschland, Missbrauch der Leiharbeit - und warum es bei Werkverträgen oft gewaltig stinkt.

Interview von Thomas Öchsner

Wenn ein Regierungsmitglied Pläne für ein Gesetz vorlegt, hagelt es fast immer Kritik von allen Seiten. So geht es derzeit auch Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) mit ihrem Gesetzesentwurf zu Leiharbeit und Werkverträgen. Die IG Metall hält besonders die Vorschläge gegen den Missbrauch von Werkverträgen für "völlig unzureichend, um Lohndumpingstrategien entgegenzutreten". Erst recht unzufrieden ist der Arbeitgeberverband Gesamtmetall, der vor zu starken Eingriffen in tarifvertragliche Regelungen warnt. Nahles ficht das nicht an: "Beide Instrumente brauchen wir, aber sie dürfen kein Deckmantel für Ausbeutung sein", sagt sie im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

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