Altersvorsorge:Auch dafür gibt es die Riester-Rente

Was bislang wenig bekannt ist: Wer mit Fonds fürs Alter vorsorgen will, kann dies mit der Riester-Rente kombinieren.

Von Thomas Öchsner

Obwohl alle großen deutschen Fondsgesellschaften Riester-Fondsverträge anbieten, wurden nach Angaben des Branchenverbands BVI bis Ende September erst 313000 abgeschlossen.

Altersvorsorge: Senioren sitzen auf einer Parkbank.

Senioren sitzen auf einer Parkbank.

(Foto: Foto: dpa)

Dabei kann sich die Förderung gerade bei Arbeitnehmern mit Kindern auszahlen.

Ein Rechenbeispiel des BVI: Ein Riester-Sparer zahlt immer den Höchstbeitrag ein, um von der maximalen Förderung profitieren zu können. Die durchschnittliche Wertentwicklung beträgt sechs Prozent. Förderbeträge für die Kinder werden in den ersten 20 Jahren gezahlt.

Der Sparplan läuft über 30 Jahre. Ein verheiratete Alleinverdiener ohne Kinder kommt auf ein Endvermögen ohne Zulagen von 132.497 Euro. Mit der Förderung sind es 154.218 Euro. Besser sieht es bei einem verheirateten Alleinverdiener mit zwei Kindern aus: Bei 153.515 Euro Endvermögen muss er nur 113962 Euro selbst zahlen.

Höheres Risiko oder sichere Rendite?

Ein Fondssparplan auf Riester-Basis kommt vor allem für Anleger in Frage, die möglichst wenig selbst entscheiden und Risiko mit Sicherheit kombinieren wollen. Denn die Fondsgesellschaften übernehmen meist nicht nur das Umschichten des Geldes, wenn der Sparer das Rentenalter erreicht.

Sie garantieren auch, dass der Anleger auf jeden Fall zumindest sein eingezahltes Kapital plus Zulagen bei der Auszahlung zurückerhält.

Diese Sicherheit können die Anbieter aber nur geben, weil sie von Anfang an einen Teil des Geldes in weniger riskante Fonds stecken. Das senkt die Rendite im Vergleich zu herkömmlichen Sparplänen mit Aktienfonds.

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