AirAsia Japan:Die sind sooo süß

AirAsia Japan - das klingt unfassbar langweilig. Dachte sich zumindest die Fluglinie AirAsia. Eifrig wurde darum nach einem Namen gesucht, der Menschen rund um den Globus begeistern könnte. Nun wurde man fündig. In der Welt der Gewürze. Die Wahl fiel auf einen "sehr süßen Namen".

Die Entscheidung zog sich über Wochen hin, mehr als 200 Vorschläge waren eingereicht worden. Nun aber ist sich die Billigfluglinie AirAsia Japan ganz sicher: Sie will sich nun Vanilla Air nennen.

Das Gewürz sei als Markenname ausgesucht worden, weil es "auf der ganzen Welt geliebt wird", sagte der Chef der Airline, Tomonori Ishii, in Tokio. "Ich denke, es ist ein sehr süßer Name", fügte er hinzu.

AirAsia Japan war als ein Gemeinschaftsunternehmen der malaysischen Luftfahrtgesellschaft AirAsia und Japans All Nippon Airways (ANA) gegründet worden.

Ende Juli verkündeten die beiden Mutterkonzerne, die Kooperation aufgrund von Millionenverlusten Ende Oktober nach rund einem Jahr zu beenden. ANA übernimmt die künftige Vanilla Air und die 420 Mitarbeiter nun komplett.

Die neue Fluglinie nimmt Ende Dezember ihren Betrieb auf. Vom Tokioter Flughafen Narita aus will sie zunächst Kurzstrecken-Flüge anbieten und später auch Ferienorte im Ausland ansteuern. Vanilla Air startet mit zwei Flugzeugen, bis 2015 soll die Flotte um acht weitere Maschinen aufgestockt werden.

In Ungarn soll übrigens in wenigen Wochen auch eine neue Fluggesellschaft an den Start gehen, über deren Geldgeber halb Ungarn rätselt. Namenstechnisch hat man sich dort allerdings für die harte Tour entschieden. Sie heißt Sólyom Air. Sólyom heißt übersetzt: Falke. Das möge, wie die ungarische Zeitung Pester Lloyd freudig anmerkt, angriffslustig klingen. Dummerweise vollführe aber der Falke seine Attacken im Sturzflug.

© Süddeutsche.de/AFP/hgn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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