Aicuris:Ein Traum wird wahr

Labor AiCuris - Bild nur im Zusammenhang mit AiCuris  verwenden

Im Labor bei Aicuris wird an neuen Antibiotika geforscht, die gegen resistente Keime wirken.

(Foto: Dirk Hansen/AiCuris)

Das Biotech-Unternehmen hat endlich einen Wirkstoff auf dem Markt. Und weitere vielversprechende Medikamente in der Pipeline, zum Beispiel gegen resistente Keime.

Von Elisabeth Dostert, Wuppertal

Die Attraktion steckt in einer weißen Verpackung mit grünen Streifen. In großen Buchstaben steht der Markenname des Medikaments auf der Verpackung, es heißt Prevymis. In Klammern steht der Name des Wirkstoffs: Letermovir. In der Packung stecken 14 Pillen, einzeln verpackt in glänzend blaue Folie, die Ration für zwei Wochen. Es ist ein Medikament für Patienten, denen Knochenmark transplantiert wurde und die das Cytomegalo-Virus (CMV) in sich tragen. Prevymis soll es in Schach halten. Für Gesunde ist das Virus keine Bedrohung, für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem kann es lebensbedrohlich sein. "Ich habe immer davon geträumt, dass einer unserer Wirkstoffe eine Zulassung bekommt", sagt Thomas Strüngmann am Donnerstag in Wuppertal sichtlich gerührt in der Zentrale des Biotechs Aicuris. Über ihre Beteiligungsfirma Santo hält die Familie Strüngmann rund 80 Prozent an der Firma. Sie hat den Wirkstoff entwickelt, bis zur klinischen Phase 2 und dann 2012 an den US-Konzern Merck Sharp & Dohme (MSD) lizenziert, der es zur Marktreife brachte und es vermarktet.

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