ADAC:Kernspaltung

Trotz großer Widerstände: Der Automobilclub zieht die Konsequenzen aus seinen Skandalen und teilt sich in drei Bereiche auf. Es ist ein erster großer Sieg für die Reformer, die gerade erst am Anfang ihrer Arbeit stehen.

Von Uwe Ritzer

Was beim Blick in den Saal als Erstes auffällt: Für Otto Flimm ist auf dem Podium kein Platz mehr vorgesehen. Denn dort sitzen das Präsidium und die vier Geschäftsführer. Würden sie ein wenig zusammenrücken, ließe sich vielleicht noch ein Stuhl für den bald 87 Jahre alten Ehrenpräsidenten des ADAC dazwischenschieben. Doch zum ersten Mal seit vielen Jahren muss Flimm bei einer ADAC-Hauptversammlung unten vor dem Podium Platz nehmen - wenn auch in der ersten Reihe. Hinter ihm: hauptsächlich grauhaarige Anzugträger, wie sie seit Langem das Bild des mit 19,2 Millionen Mitgliedern größten deutschen Vereins prägen. Aber neuerdings sind auch ein paar Jüngere darunter - und sogar Frauen.

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