Abfallsammler in Kambodscha:Leben im Müll

Sie leben von dem, was andere wegschmeißen. Abfallberge sind ihre Heimat. In Kambodscha sind die Bewohner einer Mülldeponie zur Touristenattraktion geworden.

Von Jurik Caspar Iser

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Wider Image: Living on Rubbish

Quelle: REUTERS

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Sie sammeln leere Flaschen, Papier, Pappe und Metallteile. Auf der acht Hektar großen Mülldeponie Along Pi in Kambodscha arbeiten Männer, Frauen und Kinder und suchen nach allem, was sich noch weiterverkaufen lässt. Mit ihrer Arbeit verdienen sie etwa 0,25 bis zwei US-Dollar am Tag.

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Sobald ein Lastwagen Müll auf der Halde ablädt, kommen die Bewohner von Along Pi und durchsuchen die Säcke. Mit Metallhaken durchstöbern sie den Müll und verstauen nützliche Fundstücke in Beuteln, die sie sich um die Hüfte gebunden haben.

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Auch der 13-jährige Seu trägt einen solchen Beutel. Er sammelt Bierdosen und verdient damit etwa 25 US-Cent am Tag.

Überall auf der Welt leben und arbeiten Kinder wie Seu auf Mülldeponien. Eltern nehmen ihre Töchter und Söhne mit auf die Halden, damit sie etwas zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Giftige Chemie in Schrott und Batterien gefährdet dabei die Gesundheit der Müllsammler.

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Gelegentlich kommen Touristen nach Along Pi. Sie haben meist zuvor die nahegelegene Tempelanlage Angkor Wat besucht, wie dieser Urlauber aus Japan. In Along Pi machen sie halt, um Fotos von Kindern zu schießen, die im Müll nach Essen suchen.

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Das Mädchen Soburn sammelt Essensreste, die noch an Tiere verfüttert werden können. Vor der Schule hilft die Elf-Jährige ihren Eltern auf der Müllhalde. Sie ist Schülerin der zweiten Klasse.

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Zwischendurch ruhen sich die Müllsammler in Hängematten aus und warten auf den nächsten Müll-Transporter.

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Am Abend ziehen sich die Bewohner von Along Pi in ihre Lager zurück. Einige Jungen haben einen Hund getötet. Er sei mit Tollwut infiziert gewesen. Die Jungen ziehen ihm das Fell und die Haut ab und braten das Tier über dem Feuer. Am nächsten Morgen werden auch sie wieder zurück auf die Halde gehen und nach Dingen suchen, die andere für unbrauchbar halten.

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Einige der Müllsammler arbeiten auch nachts im Schein ihrer Stirnlampen.

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Die 23-jährige Saray steht in der Dunkelheit mit ihrer einjährigen Tochter vor ihrer Behausung auf der Müllkippe.

© SZ.de/rus
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