Wasser:Gefährlicher Müll

Tüten, Becher, Flaschen - Die Meere sind voller Kunststoff. Das schadet Tieren und Pflanzen. Was kann man gegen das Plastik im Meer tun?

Hanno Charisius

Alle Menschen zusammen produzieren unfassbar viel Müll, viele Millionen Tonnen. Vieles ist aus Plastik. Vor einigen Wochen haben Forscher ausgerechnet, wie viel davon jedes Jahr im Meer landet. Wenn man den gesamten Plastikmüll in einhundert Müllwagen laden könnte, dann würden mindestens zwei davon im Meer enden, vielleicht sogar fünf. In Wirklichkeit bräuchte man natürlich nicht hundert, sondern viele Millionen Müllwagen für den gesamten Plastikabfall - und entsprechend viel Plastik verschmutzt die Meere.

Der Müll kommt vor allem aus Ländern, die nicht so eine sorgfältige Müllabfuhr haben wie es sie zum Beispiel in Deutschland gibt. Hier wird das alte Plastik eingesammelt und verbrannt oder als Rohstoff für neue Sachen wiederverwendet. In vielen Ländern sammeln die Menschen den Müll stattdessen auf großen Haufen außerhalb der Städte. Viele werfen ihn sogar einfach hinters Haus. Der Wind weht dann einen Teil davon fort, oder der Regen reißt Müll mit und er gelangt durch die Flüsse in die Ozeane. Dort sammelt er sich in großen Kreisströmungen. Manche sind größer als Deutschland. Aber viel von dem Plastik sinkt auch Richtung Meeresgrund.

Immer wieder verschlucken Tiere kleine Plastikteile und sterben daran. Forscher vermuten außerdem, dass das Wasser durch Chemikalien vergiftet wird, die sich aus den Kunststoffen herauslösen können. Wie gefährlich das ist, kann aber noch niemand sagen. Das muss noch länger untersucht werden. Jetzt versuchen Politiker und Erfinder, Lösungen für das Problem zu finden.

Was kann man gegen das Plastik im Meer tun?

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