Zentralrat der Juden

Juden in Deutschland
:Antisemitismus nimmt in Deutschland dramatisch zu

Seit dem Terrorangriff der Hamas und dem daraus resultierenden Gazakrieg ist der Judenhass auf deutschen Straßen gestiegen. Die Betroffenen reagieren mit Rückzug aus dem öffentlichen Leben.

SZ PlusZentralrat der Juden in Deutschland
:"Das ist traurig"

In Berlin sucht die Konferenz "Erinnern, um (nicht) zu vergessen" nach neuen Ansätzen für eine Gedenkpolitik in der pluralistischen Gesellschaft.

Von Sonja Zekri

Judentum
:Mit der Spitzhacke gegen die Erinnerung

Peter Seibert legt den beschämenden Umgang der BRD und der DDR mit jüdischen Sakralbauten nach dem Zweiten Weltkrieg offen. Die Motive reichten von Antisemitismus bis zur völligen Gleichgültigkeit.

Rezension von Werner Bührer

SZ PlusAugsburg
:Viel Wind um eine Rathaus-Flagge

Die Stadt Augsburg will die Flaggen von Israel und der Ukraine abhängen. Der Zentralrat der Juden nennt die Entscheidung "unerträglich", doch es liegt ein Missverständnis vor. Oberbürgermeisterin Weber glättet die Wogen.

Von Florian Fuchs und Felix Hamann

SZ PlusJüdisches Leben in Deutschland
:"Es ist etwas aus den Fugen geraten"

Bei der Feier zum Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 ist auch die Gegenwart sehr präsent: "Wir wollen frei leben in Deutschland, in unserem Land", sagt der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster.

Von Henrike Roßbach

Gedenken zum 9. November
:Scholz beschwört das "Nie wieder"

Gerade jetzt müsse Deutschland das Versprechen einlösen, dass Jüdinnen und Juden Teil dieser Gesellschaft seien. Antisemitismus werde man in keiner Form dulden.

Von Julia Bergmann und Oliver Klasen

Pro-Palästina-Demonstrationen
:"Passt auf, wo ihr mitlauft"

Die Zentralräte der Juden und der Muslime verurteilen antisemitische Verstöße bei Pro-Palästina-Aufmärschen in mehreren deutschen Städten. Die Polizei meldet zahlreiche Strafanzeigen, Politiker fordern eine konsequente Antwort des Staates.

Bundestag
:"Das erinnert mit Schrecken an die Verbrechen der Nationalsozialisten"

Mitglieder aller Fraktionen beklagen die jüngsten antisemitischen Attacken. Nach gewalttätigen propalästinensischen Protesten warfen Unbekannte in Berlin Molotowcocktails auf ein Haus mit jüdischen Einrichtungen.

Von Jan Heidtmann

SZ Plus"Jüdische Allgemeine"
:Zeitung im Ausnahmezustand

Die Redaktion der "Jüdischen Allgemeinen" gibt in ihrer aktuellen Ausgabe den Opfern in Israel Raum - und arbeitet auch an Schabbat.

Von Moritz Baumstieger

Präsident des Zentralrats der Juden
:Schuster nach Treffen mit Aiwanger: Umgang mit Flugblatt-Affäre "problematisch"

Bayerns Vize-Ministerpräsident und der Präsident des Zentralrats der Juden haben sich zum Gespräch getroffen. Was über die Inhalte nach außen dringt.

Presse
:Neuer Chef bei der Jüdischen Allgemeinen

Philipp Peyman Engel folgt auf David Kauschke an der Spitze der jüdischen Wochenzeitung - und will das Blatt verändern.

Flugblatt-Affäre
:Josef Schuster will sich mit Aiwanger treffen

In der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt aus Hubert Aiwangers Schulzeit bietet der Präsident des Zentralrats der Juden dem FW-Chef ein Gespräch an. Dass dessen Partei nun in Umfragen zulegt, nannte Schuster "erschreckend".

Religion
:Wahl entzweit Jüdische Gemeinde Berlins

Eine geänderte Wahlordnung, Boykottaufrufe und schwere Vorwürfe: Heftiger Streit überschattet die Kür des Gemeindeparlaments. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung steht der Vorsitzende Gideon Joffe.

Von Jan Heidtmann

SZ PlusMeinungBerlin
:Eine Wahl voller Verlierer

Am Sonntag hat die jüdische Gemeinde der Hauptstadt eine neue Führung gewählt. Doch der heftige Streit in der Glaubensgemeinschaft wird so nicht beigelegt.

Kommentar von Jan Heidtmann

Antisemitisches Pamphlet
:Zentralrat der Juden verurteilt antisemitisches Flugblatt

Josef Schuster nennt den Inhalt des Schreibens, das zu Schulzeiten Hubert Aiwangers in seiner Schultasche gefunden wurde, "heute nicht minder verwerflich". Stiftungsdirektor Freller sieht noch Fragen offen.

Am Donnerstag
:Josef Schuster wird Ehrenbürger von Würzburg

OB Christian Schuchardt (CDU) wird dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland die höchste Auszeichnung der Stadt bei einem Festakt verleihen.

Nach Buh-Rufen bei "Jewrovision"
:Jüdische Prominente nehmen Claudia Roth in Schutz

In einem offenen Brief verteidigen sie die Kulturstaatsministerin gegen den Vorwurf, sie nehme Antisemitismus in Deutschland als Problem nicht ernst.

SZ PlusJosef Schuster
:"Man sagt Israel und meint Juden"

Der Präsident des Zentralrats der Juden kritisiert, deutsche Gerichte würden Antisemitismus oft als Meinungsfreiheit verharmlosen.

Interview von Ronen Steinke

Leben und Gesellschaft
:Josef Schuster bleibt Präsident der Israelitischen Kultusgemeinden

Der Würzburger Arzt ist erneut an die Spitze des bayerischen Landesverbands, dem zwölf jüdische Gemeinden angehören, gewählt worden. Er übernimmt das Amt für weitere vier Jahre.

Zentralrat der Juden
:Josef Schuster wiedergewählt

Josef Schuster bleibt für weitere vier Jahre Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Der 68-Jährige wurde am Sonntag auf der Ratsversammlung in Frankfurt in eine dritte Amtszeit gewählt. Schuster ist seit 2014 im Amt, als er Dieter ...

SZ PlusGeschichte
:Das deutsche Datum

Wie man an den 9. November erinnert? Auf jeden Fall so, dass die Verfolgung der Juden im Nationalsozialismus nicht in den Hintergrund gerät. Darüber ist sich eine Tagung im Schloss Bellevue einig, zu der Bundespräsident Steinmeier eingeladen hat.

Von Robert Probst

Zum Jahrestag der Pogrome am 9. November 1938
:Schuster warnt vor Verblassen der Erinnerung an Shoah

Der Präsident des Zentralrats der Juden sieht in Deutschland Bestrebungen, die Last des "Menschheitsverbrechens abzuschütteln".

Von Jörg Häntzschel

Korrekturen
:Immer der Reihe nach

Charlotte Knobloch löste Paul Spiegel als Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland ab.

Festakt für Charlotte Knobloch
:"Ohne Menschen wie Sie wäre auch ich heute ein anderer"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und viele weitere Gäste ehren Charlotte Knobloch zu ihrem 90. Geburtstag. Sie würdigen den Mut, die menschliche Größe und das Engagement der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde.

Von Ulrike Heidenreich

SZ PlusCharlotte Knobloch im Porträt
:"Es ist ein Hass auf die jüdischen Menschen da"

Charlotte Knobloch, die langjährige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, wird 90 Jahre alt. Über das "Wunder" ihres Überlebens und die Frage, ob Juden heute wieder in Gefahr sind.

Von Alexandra Föderl-Schmid

Zentralrat der Juden
:Schuster kandidiert wieder

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, strebt offenbar eine dritte Amtszeit an. Wie die Würzburger Main-Post berichtet, kündigte Schuster an, bei der Wahl am 27. November in Frankfurt am Main im Rahmen der ...

SZ PlusBiografie
:„Ich liebe mich nicht genug“

Er war eine schillernde Figur, dann stürzte er ab. Der Publizist, Anwalt und Moderator Michel Friedman über sein lebenslanges Gefühl, nicht zu genügen, mehrere Attentatsversuche – und warum er nicht aufhören kann zu streiten.

Interview: Claudia Fromme und Mareen Linnartz

Zentralrat der Juden
:Auszeichnung für Özdemir

Bundesagrarminister Cem Özdemir erhält vom Zentralrat der Juden in Deutschland den Leo-Baeck-Preis. "Mit großem Engagement setzt er sich für die jüdische Gemeinschaft ein und wendet sich beherzt gegen jeden Antisemitismus - auch wenn dieser sich ein ...

SZ PlusMeinungJudentum
:Die Faustregel

Jüdische Deutsche könnten so viel zum Verständnis von Juden, Muslimen und Christen beitragen.

Gastkommentar von Avraham Burg

SZenario
:Mensch bleiben

Die Europäische Janusz Korczak Akademie in München verleiht zum ersten Mal nach der langen Corona-Pause ihren Preis für Menschlichkeit - es ist ein Familienfest im doppelten Sinne

Von Annette Zoch

Documenta
:"So offenen Antisemitismus auf deutschem Boden, das hätte ich mir vor 2022 nicht vorstellen können"

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, fordert indirekt ein vorzeitiges Ende der Kunstschau.

Von Annette Zoch

SZ PlusAntisemitismusskandal
:Ein schrecklicher Abend

In Kassel beginnt die Diskussionsreihe zum Antisemitismus auf der Documenta. Schlimmer könnte es kaum laufen.

Von Nils Minkmar

MeinungDocumenta
:Steinmeier macht es sich zu einfach

Die Kritik des Bundespräsidenten an der internationalen Kunstschau hilft zu diesem Zeitpunkt nicht weiter.

Kommentar von Kia Vahland

SZ PlusAntisemitismus-Vorwürfe gegen Documenta
:Dieser Skandal ist exemplarisch

Die Macher der Documenta melden sich nach Antisemitismus-Vorwürfen und geplatzten Moderationsversuchen zu Wort. Allerdings nicht sonderlich beschwichtigend. Droht die Weltkunstschau zu platzen?

Von Catrin Lorch

Reaktionen auf BDS-Urteil
:"Antisemitismus ist keine Meinung"

Die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, dass die Stadt der gegen Israel gerichteten Boykott-Bewegung Säle zur Verfügung stellen muss, stößt auf Unverständnis.

Interview mit Josef Schuster
:"Ich wünsche mir vom FC Bayern, dass er auf seine Fans hört"

Der Präsident des Zentralrats der Juden kritisiert den Verein für seine Geschäftsbeziehungen mit Katar - und unterstützt einen Mitgliederantrag, den Sponsorenvertrag nicht zu verlängern.

Interview von Sebastian Fischer

ARD-Doku "Wir sind alle deutsche Juden"
:Die tausend Türen

Jüdischsein - was bedeutet das eigentlich? Daniel Cohn-Bendit geht der Frage mit feinem Gespür in einer ARD-Doku nach.

Von Nils Minkmar

Antisemitismus-Vorwurf
:"Pack deinen Stern ein"

Der Musiker Gil Ofarim ist nach eigenen Angaben Opfer eines antisemitischen Vorfalls in einem Leipziger Hotel geworden. Der Zentralrat der Juden fordert Konsequenzen.

Von Moritz Geier

Aktueller Rias-Bericht
:Mehr antisemitische Vorfälle in Bayern

Bei Demonstrationen zum Gaza-Konflikt war Judenfeindlichkeit besonders weit verbreitet.

Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland
:Wunder im Werden

Damit vom deutschen Judentum nicht nur "Schindlers Liste" bleibt: Ein Zentralarchiv in Heidelberg dokumentiert jüdisches Leben seit 1945.

Von Moritz Baumstieger

Zentralrat der Juden
:Warnung vor der AfD

Gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl hat der Zentralrat der Juden einen Aufruf gegen die Alternative für Deutschland gestartet. "Wählen Sie am 26. September 2021 eine zweifelsfrei demokratische Partei und helfen Sie mit, die AfD aus dem Deutschen ...

Jüdische Akademie in Frankfurt
:"Das intellektuelle jüdische Leben erhält mit der Akademie einen neuen Mittelpunkt"

In Frankfurt beginnen bald die Bauarbeiten für die Jüdische Akademie. Es ist die erste überregionale jüdische Institution dieser Art in Deutschland seit der Schoah. Zentralratspräsident Schuster erklärt ihren Zweck.

Von Annette Zoch

Architektur
:Potsdam bekommt eine neue Synagoge

Brandenburgs Kulturministerin hat den Vertrag unterzeichnet, Baubeginn soll noch dieses Jahr sein.

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Wenn aus Israelkritik Judenhass wird

Entflammt der Nahostkonflikt, dann spüren das auch Juden und Jüdinnen in Deutschland. Warum manche Demos im offenen Antisemitismus münden.

Von Ronen Steinke und Lars Langenau

Proteste in Deutschland
:"Es ist reiner Antisemitismus"

Nach der Eskalation im Nahen Osten gibt es deutschlandweit Proteste gegen Israel. Die Polizei löst Demonstration auf, Kritiker verurteilen Angriffe auf Synagogen.

Von Benedikt Müller-Arnold

Zentralrat der Juden
: Sophie Scholl nicht als perfekt darstellen

Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, fordert eine differenzierte Betrachtung des Widerstandes gegen die Nationalsozialisten. "Die mutigen Widerstandskämpfer der NS-Zeit wie perfekte Menschen darzustellen, halte ich nicht für klug ...

Projekt "Meet a Jew"
:"Wir wollen uns sichtbar machen als Menschen"

Was essen Juden? Und fahren sie auch in den Urlaub? Viele Nicht-Juden wissen nur sehr wenig über den Alltag jüdischer Menschen in Deutschland. Die Initiative "Meet a Jew" will das ändern - ohne viel über den Holocaust zu sprechen.

Von Annette Zoch

SZ PlusJüdisches Museum Berlin
:Auf dem Schleudersitz

Im Jüdischen Museum Berlin kam es nach Antisemitismus-Vorwürfen zum Eklat. Vor einem Jahr oder, genauer, in seiner dunkelsten Stunde hat Hetty Berg das Haus übernommen. Seitdem fragt sie sich: Was soll, was darf sie?

Von Sonja Zekri

SZ PlusJosef Schuster im Interview
:"Israel ist unsere Lebensversicherung"

Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, über die Frage, wann Kritik an der Politik des jüdischen Staats gerechtfertigt ist - und wann sie die Grenze zum Antisemitismus überschreitet.

Interview von Joachim Käppner, Ronen Steinke und Annette Zoch

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Halle-Attentat: Rechtsextreme Ideologie ist ein Verbrechen

Der von Hass deformierte Attentäter von Halle muss lebenslang in Haft. Doch seine Feindbilder sind weit verbreitet - und sie verlangen Widerspruch.

Von Annette Ramelsberger und Lars Langenau

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