Der amerikanische Philosophiehistoriker Peter E. Gordon will mit dem Mythos vom Ultrapessimisten Adorno aufräumen. Kann das gutgehen?
Hörspiele
:Verloren in der Fremde
Zwei Hörspiele erzählen von Zugehörigkeit: Wie Theodor W. Adorno in Kalifornien von Amorbach träumte. Und was es bedeutet, plötzlich zu verstummen.
Philosoph Hans Albert wird 100
:Gegen den Selbstbetrug
Der Wissenschaftstheoretiker und Philosoph Hans Albert, der bedeutendste lebende Vertreter des Kritischen Rationalismus, wird 100 Jahre alt.
Bücher des Monats
:Die Liebe neu erfunden
Ein verblüffend aktueller Vortrag von Theodor W. Adorno zum Thema Rechtsradikalismus und ein Romandebüt, das in sechzehn Ländern gleichzeitig erscheint: Die fünf besten Bücher im Juli.
Hannelore Hoger im Interview
:"Nur dumme Menschen meinen, sich zu kennen"
Als kleines Kind wäre Hannelore Hoger fast gestorben. Auf diese Zeit führt die Schauspielerin ihre Wutausbrüche zurück. Ansonsten ist sie froh, nicht so genau zu wissen, wo ihre Abgründe liegen.
Philosophin Judith Butler in Kritik
:Schlammschlacht um Adorno-Preis
Sie wird als "Israel-Hasserin" bezeichnet und erblickte in den Terror-Organisationen Hamas und Hisbollah progressive, soziale Bewegungen - im September soll die amerikanische Philosophin Judith Butler mit dem Adorno-Preis ausgezeichnet werden. Darf das sein? Eine Einladung, sich selbst eine Meinung zu bilden.
Verhältnis zu Israel
:Wie es die Linke mit dem Antisemitismus hält
Die Linke und der Antifaschismus: Die Debatte kennt man bereits aus Teilen der 68er-Bewegung. Ulrike Meinhof verglich Stammheim mit Auschwitz und rechtfertigte zugleich das Massaker an den jüdischen Athleten 1972. Die Söhne der Nazis sprachen sich selbst frei von jeder Schuld, und wer "Israel im Geiste" hatte, durfte reale Juden getrost beschimpfen.