Stasi

SZ PlusDDR-Verbrechen
:Tod am Tränenpalast

Im März 1974 wird ein Pole an der Berliner Sektorengrenze hinterrücks erschossen. Nun ist ein früherer Stasi-Mann deshalb wegen Mordes angeklagt. Vor Gericht schweigt er.

Von Verena Mayer

SZ PlusDDR-Spionage
:Ende Legende

Die Auslandsspionage der Stasi galt als eine der besten der Welt, mit Quellen hoch bis zu Kanzler Willy Brandt. Aber war sie das wirklich? Der Historiker Michael Wala hat in die Archive geschaut und kommt zu einem anderen Urteil.

Von Christoph Koopmann

SZ PlusCharlotte Gneuß' Roman "Gittersee"
:Verführerische Funktionäre

Charlotte Gneuß erzählt in ihrem ersten Roman eine Coming-of-Age-Story in der DDR. Darin ist der große Aufbruch der Pubertät mit der Gefahr des Verrats eng verbunden.

Von Christoph Schröder

Das Politische Buch
:Gegen die Regeln im Spitzel-Staat

Peter Wensierski gelingt mit seiner Erzählung über den ungeklärten Tod von Matthias Domaschk in Stasi-Haft 1981 ein starkes Panorama der letzten, bleiernen Jahre der DDR.

Rezension von Jens Schneider

SZ PlusAusstellung Wolf Biermann
:"Guten Tag ihr armen Stasischweine"

Das Deutsche Historische Museum Berlin widmet dem Liedermacher Wolf Biermann eine Ausstellung. Sie zeigt einen, der die Tektonik der DDR verschieben konnte.

Von Hilmar Klute

Das Politische Buch
:Eine ganz kommode Diktatur

Die ostdeutsche Historikerin Katja Hoyer verspricht "eine neue Geschichte der DDR". Leider ist es die alte Erzählung, dass im SED-Staat nicht alles schlecht gewesen sei. Systemkritiker kommen gar nicht erst zu Wort.

Rezension von Norbert F. Pötzl

SZ PlusReden wir über Geld
:"Es gibt bis heute eine akustische Mauer zwischen Ost und West"

In der DDR war er ein Star, nach der Wiedervereinigung wurde es schwieriger: Ein Gespräch mit dem Schlagersänger Frank Schöbel über unerwünschte Statussymbole, ein Treffen mit dem Stasi-Chef und den Grund, warum er nie in den Westen geflohen wäre.

Interview von Thomas Öchsner und Steffen Uhlmann

Film
:Liebe im Kalten Krieg

Die Münchner Regisseurin Vera Maria Brückner erzählt in ihrem Dokumentarfilm "Sorry Genosse" die Geschichte eines deutsch-deutschen Liebespaars, die so manche Überraschung parat hat.

Von Josef Grübl

SZ PlusVerbrechen gegen die Menschlichkeit
:Deutschlands Rolle im syrischen Folterapparat

Bei der Verfolgung syrischer Verbrechen will Deutschland Vorbild sein. Zeit, die eigene Rolle im Aufbau des Folterapparats aufzuarbeiten.

Von Ronen Steinke

Deutsch-deutsche Geschichte
:Als die Stasi den Reporter Eberhard Schellenberger bespitzelte

Auf Hunderten Seiten dokumentierten die DDR-Agenten, wie Schellenberger seine Tage und Nächte verbracht und welchen Charakter er angeblich haben haben soll. Nun hat der Journalist ein Buch darüber geschrieben.

Von Olaf Przybilla

Netflix-Serie "Kleo"
:Bäng Bäng

Jella Haase geht in "Kleo" als Stasi-Killerin auf Rachefeldzug. Warum das mehr ist als nur eine schillernde Hommage an die wütende Frau.

Von Christiane Lutz

"Stasikomödie" im Kino
:Ein bisschen Stasi

Leander Haußmann hat einen klamaukigen Wohlfühlfilm über die dunkelste Seite der DDR gedreht. So richtig böse sein kann man ihm für seine "Stasikomödie" aber nicht.

Von Kathleen Hildebrand

SZ PlusLeander Haußmann
:"Damals sah ich immer aus wie ein Schwein"

Wie dreht man eine Komödie über die DDR-Geheimpolizei? Regisseur Leander Haußmann über feige Helden, die Lust am Regelbruch und die skandalträchtige Stasi-Akte seines Vaters.

Interview von Christian Mayer

MeinungThomas Bach
:Reif für die Vereinten Nationen?

Dynastische Erbfolge im Olymp: Sobald Thomas Bach den IOC-Vorsitz weitergibt, könnte ein neues Amt auf ihn warten - nicht in der Heimat, aber vielleicht als hoher UN-Repräsentant.

Kommentar von Thomas Kistner

SZ PlusSZ MagazinDDR
:Warum ich mich immer noch vor der Stasi fürchte

Die Überwachung und Bespitzelung in der DDR liegen Jahrzehnte zurück, und dennoch haben viele Menschen bis heute Angst - etwa unser Autor, dessen Erinnerungen ihn verfolgen, als er seltsame Post erhält.

Von Martin Ahrends

SZ PlusDie Stasi über Olaf Scholz
:Neues von gestern

Die Akten der Stasi über den Kanzler? Wenig brisant. Wäre da nicht ein Schlagwort, das Assoziationen weckt.

Von Willi Winkler

Tanzdokumentation "In Bewegung bleiben"
:Bleiben oder gehen?

Der Filmemacher Salar Ghazi porträtiert bewegende Tänzerschicksale aus der Endphase der DDR.

Von Dorion Weickmann

30 Jahre Akteneinsicht
:Offene Geheimnisse der Stasi

Seit 30 Jahren dürfen Bürger der ehemaligen DDR Unterlagen der Geheimpolizei einsehen. Noch nie wurden Verbrechen einer Diktatur derart aufgearbeitet.

Von Robert Probst

Jugendbuch
:Im Visier der Stasi

Erlebnisse einer Dreizehnjährigen aus Westdeutschland bei Verwandtenbesuchen in der DDR

Von Ralf Husemann

Nachruf
:Schurke aus Prinzip

Klaus Röhl provozierte und polarisierte. Nun ist der "Konkret"-Gründer und Ehemann der RAF-Terroristin Ulrike Meinhof verstorben.

Von Nils Minkmar

SZ PlusStasi
:"Die Schuld ist da, immer da"

Wortmeldungen von ehemaligen inoffiziellen Mitarbeitern der Stasi gibt es kaum. In meinem Roman wird ein Mann in der DDR von einem Freund verraten. Und eines Tages bekomme ich eine Mail: Von einem echten ehemaligen IM.

Gastbeitrag von Matthias Jügler

Zeitgeschichte
:Stifter seines Lebens

Wolf Biermann, der im November seinen 85. Geburtstag begeht, übergibt der Staatsbibliothek Unter den Linden schon jetzt sein Privatarchiv.

Von Lothar Müller

SZ PlusStasi-Unterlagen
:Hüter des vergifteten Schatzes

111 Kilometer Akten, fast zwei Millionen Fotos, 23 000 Tondokumente: Die Bundesbehörde für Stasi-Unterlagen war ein historisch einmaliges Projekt zur Aufarbeitung von 40 Jahren SED-Diktatur. Nun wird sie geschlossen. Ein Rückblick.

Von Jens Schneider

Akteneinsicht
:Jugend forscht

Nachwende-Kinder setzen sich immer häufiger mit der DDR-Vergangenheit auseinander.

Von Christoph Koopmann

SZ PlusDDR-Bürgerrechtlerin
:"Ich wollte wissen, wie man mich überwacht hatte"

Die frühere DDR-Bürgerrechtlerin Ulrike Poppe zählt zu den Stasi-Verfolgten mit einer der dicksten Opfer-Akten. Ein Gespräch über den Preis der Wahrheit und die Fähigkeit zu verzeihen.

Von Christian Wernicke

Deutsch-deutsche Geschichte
:Beauftragter für Stasi-Opfer dringend gesucht

In knapp einem Monat endet die Amtszeit des letzten Beauftragten für die Stasi-Unterlagen. An seine Stelle soll sich ein Ombudsmann künftig um die Belange der Menschen kümmern, die unter der SED-Diktatur litten. Doch die Personalie droht im Parteienstreit unterzugehen.

Von Boris Herrmann und Jens Schneider

DDR
:Die dunklen Stunden der Fotografie

Der Historiker Philipp Springer zeigt eindrücklich, wie die Stasi alle Bereiche des Alltags der Ostdeutschen überwachte.

Rezension von Annette Vowinckel

DDR-Geschichte
:Bundestag beschließt Überführung der Stasi-Akten

Die Unterlagen sollen künftig im Bundesarchiv lagern und weiterhin öffentlich zugänglich bleiben.

Stasi-Akten
:Das schwierige Erbe der Stasi

Auf 111 Regalkilometern verwaltet eine Behörde die papierene Hinterlassenschaft des Überwachungsstaates DDR. Nun soll sie sich in das Bundesarchiv eingliedern - am Wie jedoch gibt es Kritik.

Von Jens Schneider

SZ-Podcast "Das Thema"
:Grünheide: Heute Tesla, früher Stasi

Tesla baut in Brandenburg seine dritte Gigafactory. Dort sollen ab nächstem Jahr 500.000 Autos pro Jahr vom Band laufen. Doch der Ort hat eine bewegte Geschichte.

Historische Polit-Täuschungen
:So schön fake hier

Um Feinde abzulenken, gab es schon viele potemkinsche Dörfer. In Santa Monica wurde eine Flugzeugfabrik zur Kleinstadt, in Güstrow feierten 14 000 Stasileute falschen Advent. Eine Auswahl von politischen Täuschungen der Weltgeschichte.

Von Josef Schnelle

Leserdiskussion
:DDR und Stasi: Wie gelingt Aufarbeitung?

Am 15. Januar 1990 hatten Bürgerrechtler die Stasi-Zentrale in Berlin gestürmt, um Akten zu sichern. Das war richtig und notwendig, kommentiert SZ-Autor Georg Mascolo. Trotzdem hat die Öffnung der Akten auch den Blick auf das Funktionieren dieser Diktatur verengt.

MeinungDDR
:Es ist Zeit für die Aufarbeitung der Aufarbeitung

Vor 30 Jahren wurde die Stasi-Zentrale in Berlin gestürmt. Die Öffnung der Akten war mutig und richtig, aber sie hat auch den Blick auf das Funktionieren der Diktatur verengt.

Kommentar von Georg Mascolo

Franz Kafka
:Der unbekannte Aktenberg

Seit Jahren warten Dokumente, die die Gestapo nach 1933 beschlagnahmte, im Bundesarchiv darauf, erschlossen zu werden. Es könnten unbekannte Kafka-Handschriften darunter sein - und einiges mehr.

Gastbeitrag von Hans-Gerd Koch

Journalismus
:Verleger Holger Friedrich lässt Aufsichtsratsposten bei Centogene ruhen

Nach dem Bekanntwerden seiner IM-Vergangenheit pausiert der Eigentümer der "Berliner Zeitung" seine Tätigkeit bei dem Biotech-Unternehmen. Auch die Redaktion seines Blattes reagiert auf die Enthüllungen.

SZ PlusFamilie
:"Er war mein Beschützer, mein Held"

Manuela Polaszczyk vertraut ihrem Vater blind, selbst als er sie allein in der DDR zurücklässt. Sie haben ja nur einander. Dann bekommt sie ein Päckchen. Sie reißt es auf, beginnt zu lesen. Und der Boden tut sich auf.

Von Thorsten Schmitz

Vera Lengsfeld
:Im Widerstand gegen die "Gesinnungsdiktatur"

Vera Lengsfeld war eine gefeierte DDR-Bürgerrechtlerin, inzwischen wird sie der neuen Rechten zugeordnet. Über den langen Schatten der Diktatur.

Von Philipp Bovermann

SZ PlusLeander Haußmann im Interview
:"Intendant ist ein Scheiß-Beruf"

Leander Haußmann inszeniert an der Berliner Volksbühne eine Stasi-Komödie. Ein Gespräch über die Arroganz von Westdeutschen, Frank Castorf und warum die Volksbühne nur von jungen Regisseurinnen geleitet werden sollte.

Interview von Christine Dössel

SZ PlusHubertus Knabe
:Kurzes Comeback

Der Leiter der Stasiopfer-Gedenkstätte erschien am Montag gegen den Willen des Stiftungsrats zur Arbeit. Ein Gericht entschied jetzt: Er darf nicht auf seinen Posten zurück.

Von Jens Schneider

"Der Mordanschlag" im ZDF
:Ein schwarzes Loch deutscher Geschichte

Ein Politthriller erzählt vom Mord an Treuhand-Chef Rohwedder - und der Suche nach Wahrheit. Ein spannender Film, der zu allerlei Theorien anregt.

Von Peter Burghardt

Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen
:Knabes Fall

Gedenkstätten-Direktor Hubertus Knabe wird gefeuert, weil sein Vize Frauen sexuell belästigt haben soll. Aber es geht auch um alte Feindschaften und Erinnerungskultur.

Von Hannah Beitzer

Streit in Hohenschönhausen
:Wenn AfD-Anhänger über Diktaturen aufklären

In der Gedenkstätte Hohenschönhausen, einem ehemaligen Stasi-Knast, hat sich eine Diskussion entzündet: Wird die Aufarbeitung der SED-Diktatur von der AfD unterwandert?

Von Hannah Beitzer

SZ Espresso
:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Matthias Fiedler

Radiosendung für DDR-Bürger
:Liebe BBC, lieber Walter Ulbricht

Immer wieder freitags: In der Radiosendung "Briefe ohne Unterschrift" konnten DDR-Bürger offen Kritik üben. Auch die Stasi hörte mit.

Von Christian Mayer

Stasi
:Die Debatte um Holm zeigt, wie desaströs die Stasi-Aufarbeitung läuft

Andrej Holm ist als Staatssekretär in Berlin zurückgetreten und hat seine Stelle als Hochschullehrer verloren. Doch ein Anlass für Genugtuung kann das nicht sein.

Kommentar von Jens Schneider

SZ PlusInterview mit Andrej Holm
:"Ich wollte nichts verbergen"

Andrej Holm musste als Berliner Staatssekretär zurücktreten wegen des Umgangs mit seiner Stasi-Vergangenheit. Manche Vorwürfe machen ihn fassungslos.

Interview von Renate Meinhof und Jens Schneider

Stasi-Affäre
:Andrej Holm verliert auch seinen Universitäts-Posten

Dem Rücktritt als Berliner Staatssekretär folgt jetzt die Entlassung von der Humboldt-Universität. Seine Stasi-Vergangenheit an sich soll aber nicht der Grund sein.

Parteiloser Politiker
:Berliner Staatssekretär Holm "zieht die Reißleine"

Der Politiker tritt zurück und kommt damit einer Entlassung wegen seiner Stasi-Vergangenheit zuvor. SPD und Grüne hätten ihm deutlich gemacht, dass sie ihn "politisch nicht unterstützen".

DDR-Geschichte
:"Andrej Holm ist auch ein Opfer des SED-Regimes"

Berlins Regierender Bürgermeister hat Staatssekretär Holm entlassen. Die Debatte um dessen Stasi-Vergangenheit zeigt, was bei der Aufarbeitung der DDR-Geschichte falsch läuft, meint Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk.

Interview von Antonie Rietzschel, Berlin

Andrej Holm und die Stasi
:Holms Rauswurf kommt zur rechten Zeit

Michael Müller hat genug. Der Regierende Bürgermeister von Berlin feuert den Stasi-belasteten Staatssekretär Andrej Holm - aus dem richtigen Grund.

Kommentar von Thorsten Denkler

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