Silberner Bär

Berlinale 2014
:Chinesischer Film "Bai Ri Yan Huo" gewinnt Goldenen Bären

Überraschung bei der Preisverleihung: Der große Favorit des Publikums muss sich mit einem kleineren Preis begnügen. China holt dafür gleich drei Berlinale-Bären - inklusive dem Hauptpreis. Und auch die Deutschen gehen nicht leer aus.

Regisseur Sebastián Lelio
:"Wer leben will, muss das Risiko akzeptieren"

Mit 60 sind die Menschen heute längst nicht mehr an der Schwelle zum Tod, sondern haben vielmehr Bedürfnisse, mit denen sie oft allein gelassen werden. Davon handelt die Tragikomödie "Gloria" des chilenischen Regisseurs Sebastián Lelio, die jetzt ins Kino kommt. Ein Gespräch über Jugendwahn, die Rührseligkeit von Italo-Pop und Sex im Alter.

Von Paul Katzenberger

Nach Verleihung von Silbernem Bären
:Regisseur Panahi droht Ärger in Iran

Für den Filmdreh hatte er keine offizielle Erlaubnis und für die Aufführung bei der Berlinale schon gar nicht. Da in Iran aber jeder Film von höchster Stelle genehmigt werden muss, könnte Regisseur Jafar Panahi juristische Probleme in seiner Heimat bekommen.

Im Kino: Schlafkrankheit
:Abschied von allen Idealen

Der Genuss vermeintlicher Allmacht: Ulrich Köhlers Berlinale-Beitrag "Schlafkrankheit" über Weiße in Afrika ist eine Parabel auf eine Welt, in der alles zugrunde gehen muss. Pierre Bokma verliert als Expat in Kamerun erst seine Familie, dann sich selbst.

Michael Bitala

Berlinale: Preisverleihung
:Drei grüne Bären

Der Film galt als Favorit, doch mit diesem Erfolg hätte niemand gerechnet: Das iranische Drama "Nader und Simin" gewinnt gleich drei der begehrten Berlinale-Bären. Doch von Politik hält sich Regisseur Asghar Farhadi fern.

Lena Jakat, Berlin

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