SED

SZ PlusDas Politische Buch
:Ulbrichts langer Aufstieg zur Macht

Ilko-Sascha Kowalczuk legt am Beispiel Walter Ulbrichts nicht weniger als eine Geschichte des deutschen Kommunismus im 20. Jahrhundert vor. Das akribisch recherchierte Großwerk zeigt, dass der KPD-Politiker mehr war als nur Stalins treuer Parteisoldat.

Rezension von Daniel Siemens

Das Politische Buch
:Die Fehde der Aufarbeiter

DDR-Deutung ist gerade "in". Der Historiker und einstige Regimekritiker Rainer Eckert könnte Aufklärung betreiben. Doch er legt ein wunderliches Werk vor mit Angriffen auf ehemalige Oppositionelle.

Rezension von Norbert F. Pötzl

Das Politische Buch
:Gegen die Regeln im Spitzel-Staat

Peter Wensierski gelingt mit seiner Erzählung über den ungeklärten Tod von Matthias Domaschk in Stasi-Haft 1981 ein starkes Panorama der letzten, bleiernen Jahre der DDR.

Rezension von Jens Schneider

Deutschland
:Früherer DDR-Regierungschef Hans Modrow gestorben

Der langjährige SED-Funktionär und spätere Linke-Politiker starb im Alter von 95 Jahren.

DDR-Vergangenheit
:Evelyn Zupke - eine Sozialarbeiterin für die Opfer der SED

Die neue Beauftragte für die DDR-Verfolgten hat in ihrem Leben auch noch anderes erlebt, als immer nur die Taten des Regimes aufzuarbeiten. Das könnte ihr helfen in dem Amt.

Von Jens Schneider

SZ PlusStasi-Unterlagen
:Hüter des vergifteten Schatzes

111 Kilometer Akten, fast zwei Millionen Fotos, 23 000 Tondokumente: Die Bundesbehörde für Stasi-Unterlagen war ein historisch einmaliges Projekt zur Aufarbeitung von 40 Jahren SED-Diktatur. Nun wird sie geschlossen. Ein Rückblick.

Von Jens Schneider

Journalismus
:"Diese Zeit lässt sich nicht einfach ausradieren und umkrempeln"

Die einstige SED-Parteizeitung "Neues Deutschland" heißt jetzt "nd" - und zielt längst nicht mehr nur auf alte Ost-Linke als Publikum. Ein Redaktionsbesuch.

Von Philipp Bovermann

ExklusivMecklenburg-Vorpommern
:Grundgesetz als Maßstab

Barbara Borchardt, Verfassungsrichterin und Mitglied der Antikapitalistischen Linken, erklärt, wie ihr Amt und ihre systemkritische Haltung zusammenpassen.

Interview von Peter Burghardt
01:10

Ein historisches Versehen
:"Nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzüglich"

Eigentlich sollte es nur eine unspektakuläre Pressekonferenz werden. Doch mit seinem historischen Satz bereitete SED-Politiker Günter Schabowski den Weg für den Fall der Berliner Mauer.

Hans Modrow im Gespräch
:"Ich tauge nicht zum Märtyrer"

Ein Gespräch mit dem letzten DDR-Ministerpräsident der SED über Feindbilder, warum die AfD in Sachsen so stark ist, was die Linke falsch macht - und wo die sozialistische Flamme für ihn noch lodert.

Von Lars Langenau

Hermann Kant wird 90
:Ein bisschen Wirklichkeit

Hermann Kant war einer der erfolgreichsten Autoren der DDR - und wurde nach 1989 zu einem ihrer meist geschmähten Funktionäre. Nun feiert er seinen 90. Geburtstag.

Von Jens Bisky

Zum Tod von Günter Schabowski
:"Nach meiner Erkenntnis sofort, unverzüglich"

Günter Schabowski ist tot. Er war der Mann, der den Weg zu Mauerfall und Wiedervereinigung ebnete. Das war Tolpatschigkeit. Später bewies er Mut.

Von Lars Langenau

DDR-Politiker
:Früherer SED-Funktionär Schalck-Golodkowski ist tot

Er war einer der streitbarsten Köpfe des DDR-Regimes: Der frühere Devisenhändler und SED-Wirtschaftsfunktionär Alexander Schalck-Golodkowski ist tot. Er starb nach schwerer Krankheit.

Ihr Forum
:25 Jahre nach dem Mauerfall: Wie viel SED steckt noch in den Linken?

Der 1976 aus der DDR ausgebürgerte Liedermacher Wolf Biermann hat in der Gedenkstunde des Bundestages die Linke scharf attackiert. Die Abgeordneten der Linkspartei seien "der elende Rest dessen, was zum Glück überwunden wurde".

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Zum Tod von Christian Führer
:Friedlicher Revolutionär

Er öffnete die Nikolaikirche in Leipzig für Friedensgebete, wurde Anlaufstelle für Gegner des SED-Systems und hieß alle willkommen - selbst Stasi-Mitarbeiter: Der Pfarrer Christian Führer ist nach schwerer Krankheit im Alter von 71 Jahren gestorben. Ein Nachruf.

Von Jens Schneider

Bundespräsident zum Ende der DDR
:Gauck hält Umgang mit früheren SED-Mitgliedern für relativ milde

"Leichter Übergang in die Demokratie": Bundespräsident Joachim Gauck bezeichnet die Behandlung von früheren SED-Mitgliedern als vergleichsweise milde. Nur wenige hätten nach dem Ende des DDR-Regimes Karrierebrüche erlebt.

Volksaufstand am 17. Juni 1953
:Als in der DDR der Zorn der Bürger brannte

Hunger und hohe Arbeitsbelastung treiben in der DDR die Bürger im Sommer 1953 auf die Straße. Am 17. Juni demonstrieren in der ganzen DDR mehr als eine Million Menschen - doch der Aufstand währt nicht lange. Über ein demokratisches Lauffeuer, dass von sowjetischen Panzern ausgelöscht wurde.

Rechtsextreme Gewalt in Deutschland
:Meine Nazis, deine Nazis

Wie braun ist Deutschland - und wo stecken die Rechtsextremen? Westdeutsche schieben das Problem gerne nach Ostdeutschland, dort wehrt man sich gegen die Klischees in der Berichterstattung. Dabei hinkt die Debatte den Verhältnissen seit Jahrzehnten hinterher und geht daran vorbei, dass Polizei, Verfassungsschutz und Justiz den Rechtsradikalismus selbst befördert haben.

Jens Bisky

Mauerbau: Die Verantwortlichen
:Vom Schwanz, der mit dem Hund wedelt

Die Machtarithmetik des Kalten Krieges war paradox: Schwäche konnte stets in Stärke umgemünzt werden. Was das für den Mauerbau bedeutete, schildert die amerikanische Historikerin Hope Harrison nun packend und lebendig in einem neuen Buch. Ihre Erkenntnis: Treibende Kraft hinter der Errichtung des "antiimperialistischen Schutzwalls" waren keineswegs die Sowjets, sondern die DDR-Mächtigen.

Bernd Greiner

20 Jahre Montagsdemonstration
:Als die Diktatur zerbrach

Dass nicht der 9. Oktober Feiertag der Deutschen wurde, ist schade - er hätte es verdient. Damals siegten die Ohnmächtigen über die Mächtigen.

M. Drobinski

Politik kompakt
:Allawi gesprächsbereit - in alle Richtungen

Großmut eines irakischen Wahlsiegers: Allawi plant Koalitionsgespräche auch mit dem unterlegen Amtsinhaber al-Maliki. Kurzmeldungen im Überblick.

Neue Bundesländer
:Schadensersatz wegen SED-Geldwäsche

Den neuen Bundesländern winkt ein unverhoffter Geldregen: Wegen der Veruntreuung von Geldern muss die Bank Austria 240 Millionen Euro zahlen.

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