Patriot-Raketen

Deutscher "Patriot"-Einsatz in der Türkei
:Wehrbeauftragter bekräftigt Kritik an Missständen

Wie schlimm sind die Missstände beim Bundeswehreinsatz in der Türkei? Der türkische Generalstab hält die Schilderungen des Wehrbeauftragten Königshaus für unzutreffend. Der zeigt sich darüber "sehr erstaunt" - und bekräftigt seine Kritik.

Deutsche Soldaten in der Türkei
:Truppe unter Kulturschock

Soldaten der Bundeswehr sind im Rahmen des Patriot-Einsatzes in einer türkischen Kaserne stationiert. Die Zustände dort hat der Wehrbeauftragte Königshaus kritisiert. Manches irritiert zwar auch den deutschen Kommandeur vor Ort, er wirbt jedoch um Verständnis für die Gastgeber.

Von Christiane Schlötzer, Istanbul, und Christoph Hickmann

De Maizière über Bundeswehr-Einsatz in der Türkei
:"Natürlich habe ich gewisse Probleme wahrgenommen"

Ein türkischer General verletzt eine deutsche Soldatin, die hygienischen Zustände in den Kasernen sind unhaltbar: Bundeswehr und deutsche Politik sind über die Probleme beim Patriot-Einsatz in der Türkei verärgert. Verteidigungsminister de Maizière spricht von "unterschiedlichen Traditionen".

Bundeswehr schickt Patriot-System in die Türkei
:Raketen auf der Reise

Transporter, Feldjägerfahrzeuge, Bürocontainer - all das braucht die Bundeswehr für die Vorbereitung des Einsatzes des Patriot-Flugabwehrsystems an der türkisch-syrischen Grenze. Bundeswehr-Soldaten haben das militärische Gerät auf ein Schiff verladen - in wenigen Wochen soll es die Türkei erreichen.

Türkisch-Syrischer Grenzkonflikt
:Deutsche Patriot-Raketen werden am 8. Januar nach Türkei verschifft

Die für den Einsatz in der Türkei vorgesehenen Patriot-Luftabwehrraketen der Bundeswehr sollen am 8. Januar von Travemünde aus verschifft werden, deutsche Soldaten werden etwas später aufbrechen. Anfang Februar soll die Einheit einsatzbereit sein.

Raketenabwehr in der Türkei
:Bundestag beschließt "Patriot"-Einsatz

Der Bundestag hat den neuen Auslands-Einsatz der Bundeswehr in der Türkei beschlossen. Die Abgeordneten stimmten mit großer Mehrheit für die Entsendung von zwei "Patriot"-Raketenabwehrstaffeln. Sie sollen den Nato-Partner Türkei vor Angriffen aus Syrien schützen.

Nato-Mission in der Türkei
:Kabinett beschließt "Patriot"-Einsatz

Die Bundesregierung hat dem Einsatz von "Patriot"-Flugabwehrsystemen in der Türkei zum Schutz vor Angriffen aus Syrien zugestimmt. Das Mandat umfasst die Entsendung von bis zu 400 Soldaten der Bundeswehr. Jetzt ist der Bundestag am Zug.

Nato-Einsatz
:Bis zu 400 Bundeswehrsoldaten sollen in die Türkei

Die Bundeswehr soll sich mit bis zu 400 Soldaten am Nato-Einsatz in der Türkei zum Schutz vor Angriffen aus Syrien beteiligen. In dem neuen Bundeswehrmandat ist die Stationierung von deutschen "Patriot"-Flugabwehrsystemen vorgesehen. An diesem Donnerstag will die Bundesregierung über das Mandat entscheiden.

Deutsche Soldaten im Grenzgebiet zu Syrien
:"Patriot"-Raketen bald auf dem Weg in die Türkei

Bis Mitte Januar sollen neben deutschen "Patriot"-Raketen auch mindestens 170 deutsche Soldaten im türkisch-syrischen Grenzgebiet einsatzbereit sein. Die Raketen sollen das syrische Regime abschrecken - da Assad nicht nur über konventionelle, sondern auch über chemische Waffen verfügt.

Martin Winter, Brüssel

Einsatz von "Patriot"-Raketen an türkisch-syrischer Grenze
:De Maizière weist Russlands Kritik zurück

Verteidigungsminister Thomas de Maizière hat die Kritik Russlands am möglichen Einsatz deutscher Luftabwehrraketen vom Typ "Patriot" an der türkisch-syrischen Grenze zurückgewiesen.

Nato-Einsatz in der Türkei
:Herr über die "Patriot"-Raketen

"Der Drücker wird bei unserer Armee liegen": Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat mit seinen Aussagen zum "Patriot"-Einsatz der Nato in seinem Land für Unruhe gesorgt. Dabei erzählt der Politiker blanken Unsinn. Nur theoretisch könnte die konkrete Befehlsgewalt bei einem türkischen Offizier liegen - praktisch hat sie zurzeit der amerikanische Admiral James Stavridis.

Peter Blechschmidt, Berlin

Mögliche Nato-Operation
:SPD will "Patriot"-Einsatz in der Türkei zustimmen

Alles andere wäre ein "fatales Signal": Die SPD hat vor der Entscheidung im Bundestag ihre Zustimmung zur Entsendung von "Patriot"-Raketen signalisiert. Einigkeit herrscht im Parlament allerdings nicht - es bleibt die Sorge, dass Nato-Truppen in den Syrien-Konflikt hineingezogen werden.

Nato-Operation
:Bundestag entscheidet über Türkei-Einsatz der Bundeswehr

Ankara bittet die Nato-Partner um die Entsendung von "Patriot"-Raketen, um die türkische Grenze nach Syrien zu sichern. Je zwei Feuereinheiten sollen dabei aus Deutschland kommen - schon nächste Woche könnte das Parlament über die Entsendung von deutschen Soldaten befinden.

Peter Blechschmidt, Berlin

Mögliche Nato-Operation an Grenze zu Syrien
:Türkei beantragt offiziell "Patriot"-Stationierung

Der Antrag aus Ankara ist da: Die Türkei hat die Nato formell um "Patriot"-Abwehrraketen für das Grenzgebiet zu Syrien gebeten. Außenminister Westerwelle erklärte, Deutschland sei zur Entsendung der Raketen bereit.

Mögliche Nato-Operation
:De Maizière will Bundestag über "Patriot"-Einsatz abstimmen lassen

Noch hat die Türkei nicht entschieden, ob sie deutsche "Patriot"-Raketen für den Konflikt mit Syrien anfordert. In Deutschland wird jedoch diskutiert, ob der Bundestag über diese Frage entscheiden soll. Verteidigungsminister Thomas de Maizière ist dafür - seine Chefin äußert sich weniger eindeutig.

MeinungDeutsche "Patriot"-Waffen für die Türkei
:Wir geben euch Raketen, ihr haltet euch zurück

Wozu Luftabwehrraketen? Die Türkei ist nicht akut von Luftangriffen bedroht. Rein militärisch ist die Verlegung der Bundeswehr-Waffen an die Grenze zu Syrien deshalb nicht von Belang. Politisch sieht das anders aus: Die Bundesregierung könnte langfristig von der Stationierung profitieren. Und ein Nein wäre für das Ansehen Deutschlands gefährlich.

Peter Blechschmidt, Berlin

Nato-Operation an türkisch-syrischer Grenze
:SPD pocht auf Bundestagsmandat für Raketen-Stationierung

Soll und darf Deutschland "Patriot"-Flugabwehrraketen an die türkisch-syrische Grenze schicken? Eine Anfrage der türkischen Regierung bei der Nato ist noch nicht einmal offiziell gestellt, doch der Streit in Deutschland schon entbrannt. Die Opposition fordert eine bessere Aufklärung durch die Regierung - und warnt vor einer "Hurra-Mentalität".

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