Paolo Gabriele

Vatileaks
:Im Ansatz transparent

Das milde Urteil gegen Paolo Gabriele mag gut begründet sein. Die Zweifel aber, ob der Kammerdiener des Papstes wirklich keine Komplizen hatte, kann es nicht ausräumen. Immerhin hat der Papst das Verfahren nicht unterbunden.

Andrea Bachstein, Rom

"Vatileaks"-Affäre
:Weitere Ermittlungen nicht ausgeschlossen

Er ist wegen Diebstahls zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt worden, darf aber auf eine Begnadigung hoffen. Bisher ist Paolo Gabriele, der ehemalige Kammerdiener des Papstes, der einzige, der für die "Vatileaks"-Affäre zur Rechenschaft gezogen wurde. Doch das Gerichtsurteil ist keineswegs ein Schlussstrich.

Andrea Bachstein, Rom

Vatileaks-Prozess
:Papst-Kammerdiener legt Geständnis ab

Im Prozess um vertrauliche Vatikan-Dokumente hat der frühere Kammerdiener des Papstes ein Geständnis abgelegt. Paolo Gabriele gab zu, das Vertrauen Benedikts missbraucht zu haben. Des schweren Diebstahls fühle er sich aber nicht schuldig, sagte der Angeklagte - und erhob schwere Vorwürfe gegen die Polizei des Vatikan.

MeinungPapst-Kammerdiener Gabriele vor Gericht
:Kurzer Prozess

Der frühere Kammerdiener des Papstes darf ein rasches, ordentliches Verfahren erwarten. Unwahrscheinlich, dass er am Ende tatsächlich ins Gefängnis muss. Ebenso unwahrscheinlich erscheint es allerdings, dass bei Urteilsverkündung die ganze Wahrheit über den Vatileaks-Skandal bekannt ist.

Andrea Bachstein

MeinungAnklagen in der Vatileaks-Affäre
:Kleine Lichter, große Verdunkelung

Der Kammerdiener des Papstes und ein einfacher Informatiker sollen die Bösewichte in der Vatileaks-Affäre sein. Schwer zu glauben, dass sie ohne Auftrag ranghoher Mitarbeiter aus dem Vatikan gehandelt haben. Einen fairen Prozess dürfen die Beschuldigten - und die Öffentlichkeit - daher nicht erwarten.

Andrea Bachstein

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