:Israel tötet Nummer drei der Hamas - Gesundheitsbehörde meldet Luftangriffe auf Rafah
Marwan Issa soll bei einem Militäreinsatz im Gazastreifen getötet worden sein. Im Al-Schifa-Krankenhaus sollen weitere 40 Hamas-Kämpfer getötet und 200 Terrorverdächtige festgenommen worden sein. Die palästinische Gesundheitsbehörde meldet tödliche Luftangriffe auf Rafah.
Connollystraße
:Israelfeindliche Parole in Sichtweite des Anschlagsorts von 1972 übersprüht
Ein verbotener Hamas-Slogan prangt monatelang unbeanstandet auf einem Bungalow des Münchner Studierendenwerks im Olympiadorf - mittlerweile ist er nicht mehr zu lesen. Generalstaatsanwaltschaft und Staatsschutz ermitteln.
Krieg in Nahost
:Bundeswehr startet Gaza-Luftbrücke
Deutschland beteiligt sich mit zwei Transportflugzeugen an der Hilfsaktion, bei der tonnenweise Nahrung und Medikamente über dem Kriegsgebiet abgeworfen werden.
Reden über den Krieg in Nahost
:Zwischentöne in schwierigen Zeiten
Jüdische und palästinensische Perspektiven auf einem Podium: ein "Abend über Verständigung" im Münchner Einstein mit den Schriftstellerinnen Dana von Suffrin, Lena Gorelik und Joana Osman.
Krieg in Nahost
:Schiff "Open Arms" liegt bereit im Hafen - aber Ausfahrt verzögert sich
200 Tonnen Hilfsgüter warten auf Zypern darauf, in den Gazastreifen verschifft zu werden. Aktuell gibt es allerdings technische Probleme. Netanjahu weist Vorwürfe Bidens zurück.
Krieg in Nahost
:Essen gegen Geiseln
Manchen Israelis ist jedes Mittel recht, um die Hamas unter Druck zu setzen. Das Bündnis "Tzav-9" will die Not im Gazastreifen noch vergrößern und blockiert Hilfslieferungen. Dort droht schon jetzt eine Hungerkatastrophe.
Völkerrecht
:Deutschland auf der Anklagebank
Wegen seiner Waffenlieferungen an Israel muss sich Berlin schon in wenigen Tagen vor dem Internationalen Gerichtshof verantworten. Der Vorwurf lautet: Beihilfe zum Völkermord.
Gaza-Krieg und Israel
:UN bestätigen Welle sexualisierter Gewalt
In einem Bericht belegt ein Team der Vereinten Nationen, dass Hamas-Terroristen am 7. Oktober massiv Frauen vergewaltigt haben. Und es fürchtet, im Gazastreifen würden Geiseln weiter gefoltert.
Berlinale
:Am Ende
Es herrscht Fassungslosigkeit nach der Berlinale, von Antisemitismus ist die Rede. Aber auch von deutscher Überempfindlichkeit. Jetzt stellt sich heraus, über die Opfer der Hamas wollte von Anfang an keiner reden. Die Chronik eines angekündigten Versagens.
Krieg in Nahost
:Israels Militär: Haben Menschen in Gaza nicht gezielt angegriffen
Bei dem Gedränge während der Ankunft der Lastwagen hätten die Soldaten nur Warnschüsse abgegeben, betont ein Sprecher. Der palästinensische UN-Botschafter wirft Israel unterdessen die gezielte Tötung von Palästinensern vor. Die USA fordern eine schnelle Aufklärung des Vorfalls.
Kulturpolitik
:Aufstehen oder sitzen bleiben
Die grüne Kulturstaatsministerin Claudia Roth muss sich Unentschlossenheit vorwerfen lassen. Ausgerechnet sie.
Gaza-Krieg
:Zuflucht hinter Mauern?
In der Wüste südlich von Gaza entsteht offenbar ein riesiges Auffanglager, umgeben von hohen Betonwänden. Ägypten bereitet sich wegen des angekündigten israelischen Militäreinsatzes in Rafah auf eine große Fluchtbewegung vor.
Krieg in Nahost
:Israels Militäranwältin warnt vor möglichen illegalen Taten von Soldaten
Es gäbe während der Einsätze im Gazastreifen und im Westjordanland Fälle inakzeptablen Verhaltens, das von den Werten der Armee abweiche, so die Anwältin. Bei einem mutmaßlichen Terrorangriff in Jerusalem stirbt ein Mensch und mehrere werden verletzt.
Nahostkonflikt
:Im Kreislauf der Rache
Auch im Westjordanland ist seit Ausbruch des Gazakriegs die Sicherheitslage kritisch, zwischen Palästinensern und israelischen Siedlern folgt Gewalt auf Gewalt. Viele Menschen packen deshalb die Koffer.
MeinungAnfeindungen gegen jüdische Studierende
:Drei Schritte, die Münchens Unis nun unternehmen sollten
Holocaust-verharmlosende Reden, Intifada-Aufrufe: Dass derlei rund um deutsche Hochschulen im Jahr 2024 vorkommt, zeigt erst einmal vor allem eines - es wurde nicht genug getan, um Grenzlinien zu markieren.
MeinungLateinamerika
:Lula hat sich in der Geschichte verlaufen
Brasiliens Staatschef setzt den Krieg Israels im Gazastreifen mit dem Holocaust gleich. Er zeigt damit eine infame Weltsicht, die gerade auf seinem Kontinent verbreitet ist.
Israels Botschafter in Aserbaidschan
:Ein Träumer von offenen Grenzen
George Deek, 38, christlicher Araber aus einer palästinensischen Familie, vertritt als Botschafter Israel in einem islamischen Land, einem Nachbarn Irans. Doch heikel für ihn ist auch noch ein anderer Konflikt. Ein Porträt.
Gaza-Krieg
:Angst vor dem "ägyptischen Albtraum"
Die Regierung in Kairo will eigentlich keine Palästinenser ins Land lassen. Aber was, wenn die israelische Armee Rafah angreift?
Krieg in Nahost
:Israelische Armee dringt in Nasser-Krankenhaus ein
Spezialkräfte sind dort auf der Suche nach toten Hamas-Geiseln. Zahlreiche Menschen fliehen aus der Klinik. Netanjahu bricht die Verhandlungen zur Waffenruhe ab.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Gaza-Krieg: Israels Offensive in Rafah könnte den Frieden mit Ägypten gefährden
In Rafah scheint eine israelische Offensive kurz bevorzustehen. Was das für Konsequenzen haben könnte.
Eklat im "Hamburger Bahnhof"
:Autoritär, aggressiv und antisemitisch
Die nach propalästinensischen Protesten abgebrochene Hannah-Arendt-Lesung in Berlin offenbart den ganzen Widerspruch der BDS-Bewegung. Solche Veranstaltungen können nur noch unter Polizeischutz stattfinden.
Nahost-Konflikt
:Biden mahnt Netanjahu vor Rafah-Offensive
Erstmals seit dem Terroranschlag der Hamas hat der US-Präsident mit dem jordanischen König einen arabischen Regenten empfangen. Von Israel verlangt Biden einen "glaubwürdigen Plan für die Sicherheit und die Unterstützung" der Zivilbevölkerung im Grenzgebiet von Rafah.
Krieg in Nahost
:Burger-Boykott
In der arabischen Welt werden amerikanische Produkte gemieden. Leidtragende sind oft einheimische Händler.
Nahostkonflikt
:Merz unterstützt Netanjahu
In Jerusalem besucht der deutsche Oppositionsführer hochrangige Politiker und Opfer des Krieges. Es sind Gespräche vor dem Hintergrund der angekündigten Bodenoffensive in Rafah.
MeinungIsrael
:Der Krieg könnte noch weiter eskalieren
Ein israelischer Angriff auf Rafah im Süden des Gazastreifens würde Verheerungen bedeuten, noch mehr Sterben und wahrscheinlich eine neue große Fluchtbewegung.
Krieg in Nahost
:Tod einer Vierjährigen
Ein Auto fährt auf einen Checkpoint zu, rammt eine Polizistin, da schießen die Grenzbeamten los. War der Tod der kleinen Ruqaya, die im Bus davor saß, vermeidbar? Sicher ist nur eines: Die Lage im Westjordanland wird immer explosiver.
Krieg in Nahost
:USA töten Milizen-Führer in Bagdad
Washington reagiert mit der Attacke auf die proiranische Kataib Hisbollah erneut auf den tödlichen Drohnenangriff vom Januar gegen einen amerikanischen Stützpunkt. Das Pentagon kündigt weitere Schläge an.
Martin Schäuble "Die Geschichte der Israelis und Palästinenser"
:Du sollst dir ein Bild machen
Ein Band versammelt Stimmen aus Israel und Palästina zum Nahost-Konflikt. Nicht nur für Jugendliche sind die Geschichten zur Geschichte wertvoll.
Krieg in Nahost
:Bundeswehr beginnt Einsatz im Roten Meer
Die Fregatte "Hessen" ist in See gestochen. Derweil haben die EU-Staaten den Militäreinsatz beschlossen, mit dem Handelsrouten vor Huthi-Angriffen geschützt werden sollen. UN-Generalsekretär Guterres warnt Israel vor einer Bodenoffensive im Süden des Gazastreifens.
Nahostdiplomatie
:Hoffen auf den großen Wurf
Amerikas Außenminister versucht, woran alle seine Vorgänger gescheitert sind: den langfristigen Ausgleich Israels mit den arabischen Nachbarn und die Gründung eines Palästinenserstaats. Und nebenher soll Antony Blinken auch noch helfen, einen Krieg zu beenden.
Nahost
:Krieg der vielen Fronten
Raketenangriffe, Drohnenattacken, Schiffskaperungen: Das Massaker der Hamas am 7. Oktober hat blutige Auswirkungen auf den Nahen Osten und darüber hinaus. Bestandsaufnahme einer Region in Aufruhr.
Antisemitismus
:FU Berlin kann Täter wohl nicht exmatrikulieren
Nach dem Angriff auf einen jüdischen Studenten kritisiert der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein die FU Berlin. Die sagt wiederum, dass ihre Möglichkeiten beschränkt seien.
MeinungNahost
:Die Eiferer und ihre Idee von der Vertreibung der Palästinenser
Das Vorgehen Israels gegen die Hamas sorgt auch dafür, dass der Gazastreifen kaum noch bewohnbar ist. Den national-religiösen Hardlinern im Kabinett Netanjahu kommt diese Tatsache durchaus zupass.
Nahost
:Der Anführer, dem die Palästinenser wirklich vertrauen
Marwan Barghouti, Fatah-Mann mit besten Drähten zur Hamas, gilt vielen als Retter und der Mann für die Zweistaatenlösung. Dass er seit mehr als 20 Jahren in israelischer Haft sitzt? Egal.
Antisemitismus
:Jüdischer Student wird in Berlin attackiert und verletzt
Ein Student schlägt einem Kommilitonen mehrfach ins Gesicht. Die Polizei spricht von einem Streit. War es ein antisemitischer Angriff?
Universitäten
:Woher sollen sie es wissen?
Kein Wunder, dass Lehrkräfte beim Thema Nahostkonflikt überfordert sind: Über den Staat Israel wird an deutschen Universitäten kaum gelehrt. Es ist Zeit, das zu ändern.
Krieg in Gaza
:In den Ruinen
Mehr als die Hälfte der Gebäude im Gazastreifen soll zerstört oder beschädigt sein. Neben Luftangriffen sind dafür Berichten zufolge auch kontrollierte Sprengungen und Feuer verantwortlich. Die israelische Armee spricht von „militärischen Notwendigkeiten“.
MeinungGazastreifen
:Ohne dieses Hilfswerk geht es nicht
Natürlich müssen die Terror-Vorwürfe gegen Mitarbeiter von UNRWA aufgeklärt werden. Doch wer nun meint, der Organisation das Geld zu streichen, überlässt die Palästinenser ihrem Elend.
Krieg in Nahost
:Baerbock fordert differenzierte Debatte über Zukunft des Hilfswerks UNRWA
Es sei essentiell, dass die UN ein Untersuchungsverfahren und parallel dazu eine unabhängige Prüfung des Hilfswerks einleiten. Nach Einschätzung der Vereinten Nationen wurde die Wirtschaft des Gazastreifens durch den Krieg fast 70 Jahre zurückgeworfen.
Sie hängen ein Transparent auf und verlassen das Gebäude nach Aufforderung sofort. Anschließend versammeln sie sich vor der LMU zu einer Demonstration.
Nahost
:Antwort zwingend erforderlich
Was der Angriff auf amerikanische Soldaten in Jordanien, die Huthi-Attacken im Roten Meer und die bisher vergebliche Hoffnung auf eine Feuerpause im Gaza-Krieg miteinander zu tun haben - und warum das alles US-Präsident Joe Biden in eine schier ausweglose Lage treibt.
Berlin
:Seid nicht so naiv
Als israelischer Botschafter in Berlin hat Ron Prosor einige Fragen an die Deutschen, ist ja gerade nicht so angenehm als Jude in diesem Land. Aber je länger der Krieg zwischen Israel und der Hamas dauert, desto mehr Fragen haben die Deutschen auch an ihn.
Aktuelles Lexikon
:UNRWA
Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinenser.
Nahostkonflikt
:Lehrer als Terroristen
Israel lässt Details über UNRWA-Mitarbeiter durchsickern, die am Terror der Hamas beteiligt gewesen sein sollen. Das Hilfswerk befürchtet, in Gaza bald nicht mehr ausreichend helfen zu können.
Comics gegen Antisemitismus
:"Das Trauma und die Trauer sind unerträglich"
Ein in Erlangen gestartetes Comic-Projekt fragt "Wie geht es Dir?" 42 Zeichnerinnen und Zeichner reagieren mit der Kraft des Dialogs auf den Überfall der Hamas und den Gaza-Krieg.
Krieg in Nahost
:Berlin friert Geld für UN-Hilfswerk ein
Mitarbeiter der Vereinten Nationen sollen sich am Angriff der Hamas auf Israel beteiligt haben. Generalsekretär António Guterres verspricht Aufklärung und dringt auf weitere Unterstützung für die Menschen in Gaza.
MeinungKrieg in Nahost
:Es trifft die Falschen
Dass Mitarbeiter der UNRWA am Terror der Hamas beteiligt waren, ist erschütternd. Die Zahlungen der Weltgemeinschaft an das Palästinenserhilfswerk dürfen trotzdem nicht eingestellt werden.
Internationaler Gerichtshof
:Schwere Rüge für Israel
Angesichts der hohen Anzahl ziviler Opfer in Gaza verlangt der Internationale Gerichtshof, dass Israels Militär sich sofort mäßigt. Und dass seine Politiker mit "aufhetzenden Reden" aufhören.
MeinungInternationaler Gerichtshof
:Da fehlte doch etwas
Den Haag fällt ein vorläufiges Urteil zu Israels Verhalten im Gaza-Krieg. Auch wenn es dafür gute Gründe gibt, wirkt die Erklärung seltsam einseitig.
Palästina
:Kein Jubel aus Ramallah
Die Palästinenser hatten sich vom Internationalen Gerichtshof eine deutlichere Verurteilung Israels erhofft. Aber die Dankbarkeit für Südafrika, das den Genozid-Vorwurf erhoben hatte, bleibt groß, denn sie hat tiefe Wurzeln.