Nebeneinkünfte für Abgeordnete

Nebenjobs der bayerischen Abgeordneten
:Sehr verdienstvoll

Eigentlich ist so ein Abgeordnetenkalender voll genug. Trotzdem verdienen viele Parlamentarier in Bayern nebenher dazu - als Bauer, in der Firma der Schwiegereltern oder auch in der eigenen Anwaltskanzlei. Erstmals müssen die Abgeordneten nun darüber detailliert Auskunft geben.

Von Frank Müller und Mike Szymanski

ExklusivNebeneinkünfte von Abgeordneten
:Diäten mit Sahnehäubchen

Eine Studie hat die Nebentätigkeiten von Bundestagsabgeordneten untersucht. Das Ergebnis: Jeder Vierte verdient dazu. Die meisten dieser Abgeordneten gehören einer Fraktion an, darunter auch die Spitzenverdiener mit mehr als 250.000 Euro Zusatzeinkommen.

Von Detlef Esslinger

Einkünfte von Abgeordneten
:Eine Viertelmillion nebenbei

Seit heute stehen die Nebeneinkünfte der Abgeordneten des neuen Bundestages im Internet - einsehbar für jeden. An der Spitze der Nebenbei-Verdiener rangieren Abgeordnete der Union.

Von Robert Roßmann

Studie der Otto-Brenner-Stiftung
:Hohe Nebenverdienste im Bundestag

Einer aktuellen Studie zufolge hat fast jeder dritte Abgeordnete über seine Diäten hinaus größere Einkünfte - im Schnitt 170.000 Euro binnen vier Jahren. Auffällig ist: Die Abgeordneten der Koalition sind im Nebenberuf deutlich erfolgreicher als die der Opposition.

Von Detlef Esslinger

Nebeneinkünfte von Politikern
:Abgeordnete müssen Extra-Einnahmen detaillierter aufschlüsseln

Wenn Abgeordnete des Bundestags nebenbei Geld verdienen, müssen sie künftig genauer erklären, woher es kommt und um welche Summen es sich handelt. Der Opposition geht das nicht weit genug, SPD-Fraktionschef Steinmeier spricht von Scheinheiligkeit.

Debatte um Vortragshonorare
:Bundestag will Nebeneinkünfte transparenter machen

Reaktion auf die Steinbrück-Debatte: Der Forderung nach mehr Transparenz will der Bundestag jetzt beikommen. Künftig sollen Abgeordnete ihre Nebeneinkünfte sehr viel genauer offenlegen. Dafür soll ein Zehnstufen-System sorgen - das nur bedingt auf Zufriedenheit stößt.

Nebeneinkünfte von Politikern
:Honorige Leute

Der CDU-Abgeordnete Michael Fuchs hält bezahlte Vorträge bei einer von Ex-Geheimdienstmitarbeitern gegründeten Firma in London. Der stellvertretende Chef der Unionsfraktion sieht darin nichts Verwerfliches - und will weitermachen.

Von Robert Roßmann, Berlin

Aufsichtsrats-Protokoll bei Thyssen-Krupp
:Steinbrück versprach "politische Unterstützung"

Die Debatte um Steinbrücks Nebeneinkünfte reißt nicht ab. 2010 bis 2012 saß der SPD-Kanzlerkandidat im Aufsichtsrat des Stahlkonzerns Thyssen-Krupp - und soll laut einem Zeitungsbericht seinem Arbeitgeber politische Hilfe gegen hohe Strompreise zugesichert haben. Die SPD wittert eine "Schmutzkampagne".

Von Nico Fried, Berlin, und Klaus Ott

MeinungSPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück
:Komplett unsensibel

Steinbrück hat den Vortrag bei der Schweizer Privatbank Sarasin in letzter Minute abgesagt - erstaunlich, dass es dafür erst staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen bedurfte. Sollte er tatsächlich Kanzler werden wollen: Etwas von Merkels politischem Instinkt täte ihm und seinen Beratern gut.

Ein Kommentar von Jan Heidtmann

ExklusivDebatte um Nebeneinkünfte
:Bundestag muss Ermahnung Steinbrücks nicht öffentlich machen

"Leichte Fahrlässigkeit": In zwei Fällen hat Peer Steinbrück seine Nebeneinkünfte aus dem Jahr 2011 nicht entsprechend der Regeln für Abgeordnete angezeigt. Doch auch wenn er dafür möglicherweise ermahnt wird, muss der Bundestag dies nicht der Öffentlichkeit mitteilen.

Robert Roßmann, Berlin

MeinungSteinbrücks Nebenverdienste
:Sozi mit Vermögen

Darf ein Sozialdemokrat Millionär sein? Natürlich, solange er die Sorgen des Volkes versteht. Steinbrück steht nun vor einer besonderen Herausforderung: Er muss laut und vor allem glaubwürdig über soziale Gerechtigkeit in Deutschland sprechen.

Susanne Höll

Debatte um Nebeneinkünfte
:Steinbrück kassierte für Vorträge 1,25 Millionen Euro

Seit 2009 hat SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück 89 Reden gehalten, die ihm jeweils zwischen 1000 und 25.000 Euro einbrachten. Insgesamt hat er mutmaßlich mehr als eine Million Euro an Nebeneinkünften gehabt. Das gefällt nicht allen Parteigenossen.

Susanne Höll, Berlin

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