NSU-Prozess

Beate Zschäpe vor Gericht

Es war einer der wichtigsten Prozesse in der jüngeren Geschichte Deutschlands: Die Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds NSU wurde von Mai 2013 bis Juni 2018 vor dem Oberlandesgericht in München verhandelt. Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe wurde des zehnfachen Mordes schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt. Hier lesen Sie alles zum Thema.

SZ PlusMeinungRechtsextremismus
:Der Gedenkort gehört in die Mitte, nach Berlin

Jeder Anschlag der Terrorgruppe NSU war auch ein Anschlag auf die offene, freie Gesellschaft. Deshalb ist ein zentraler, gut erreichbarer Erinnerungsort so wichtig.

Kommentar von Annette Ramelsberger

SZ PlusAnklage im NSU-Umfeld
:Beate Zschäpes beste Freundin

Überraschend klagt der Generalbundesanwalt sechs Jahre nach dem Urteil im NSU-Prozess noch eine weitere, mutmaßliche Unterstützerin der Terrorbande an.

Von Annette Ramelsberger

Rechtsextremismus
:Anklage gegen weitere mutmaßliche NSU-Unterstützerin

Der Generalbundesanwalt will Susann E. vor Gericht bringen - unter anderem wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung. Sie ist die Frau von André E., der 2018 als Helfer des "Nationalsozialistischen Untergrunds" verurteilt worden ist.

Von Annette Ramelsberger und Kassian Stroh

SZ PlusRechtsextremer Terror
:Wie ein Verbrechen aus grauer Vorzeit

Das Terror-Trio NSU ermordete neun Menschen mit ausländischen Wurzeln und eine Polizistin. Sechs Jahre nach dem Urteil gegen die Bande verschwinden die Taten, die einst die Republik erschütterten, mehr und mehr aus dem öffentlichen Bewusstsein.

Von Annette Ramelsberger

SZ PlusKolumne "Das ist schön"
:Widerstand statt Weißwurst

Warum die Hamburger Band Kettcar ihre neue Single in "München" ansiedelt, und wie sie damit gegen Rassismus und AfD kämpft.

Von Michael Zirnstein

SZ PlusUnvergessen - Deutschlands große Kriminalfälle
:Vater, Mutter, Kind

Wie gehen Eltern damit um, wenn ihre Kinder zu Mördern werden? Zu den Zeugenaussagen der Familien Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe im NSU-Prozess.

Text: Annette Ramelsberger, Illustration: Stefan Dimitrov

NSU
:Extremisten-Aussteigerprogramm lehnt Zschäpe ab

Das Programm soll Aussteigern einen Neustart in der Gesellschaft ermöglichen - aber der Antrag der verurteilten Rechtsterroristin kommt wohl zu früh. Ein Ende ihrer Haft sei noch nicht absehbar.

SZ PlusNSU-Terror
:"Die Justiz muss wissen, was die Opfer denken"

Beate Zschäpe, die verurteilte Rechtsterroristin, nennt sich "Aussteigerin" und will vorzeitig entlassen werden. Das empört die Familien der Ermordeten, doch sie können nichts dagegen tun. Die Opferbeauftragte Barbara John will das ändern.

Von Annette Ramelsberger

SZ PlusKathrin Rögglas: "Laufendes Verfahren"
:Uns kratzt das nicht

Kathrin Röggla hat mit "Laufendes Verfahren" einen Roman über den NSU-Prozess geschrieben. Mit sensationell wenig Interesse daran.

Von Ronen Steinke

SZ PlusNSU
:Die Kunst zu reden, ohne etwas zu sagen

Im Prozess hat sie mehr als fünf Jahre geschwiegen, jetzt spricht Beate Zschäpe – und es klingt, als sei sie eher versehentlich im rechtsextremistischen Untergrund gelandet. Reue? Es dürfte eher darum gehen, früher aus dem Gefängnis zu kommen.

Von Annette Ramelsberger

Bayerischer Landtag
:Fraktionen sind uneins über Ergebnis des NSU-Untersuchungsausschusses

Das Gremium wollte mögliche Verbindungen der Terroristen in die bayerische Neonazi-Szene aufdecken. Ob und wie das gelungen ist, dazu gibt es unterschiedliche Einschätzungen.

NSU-Ausschuss in Bayern
:"Ich war nicht so der völkische Nazi"

Vor dem U-Ausschuss des Landtags behauptet André Eminger, ein ehemaliger Weggefährte des NSU-Terror-Trios, nichts von den Taten der Gruppe gewusst zu haben. Der Ausschusschef der Grünen fühlt sich "verarscht".

Von Johann Osel

SZ PlusExklusivNSU
:Beate Zschäpe will ins Aussteigerprogramm

Bereits zweimal hat sich die verurteilte Rechtsterroristin deshalb an die Leitung der Frauenhaftanstalt Chemnitz gewandt. Ist die Zeit für einen solchen Schritt schon reif?

Von Annette Ramelsberger

SZ PlusMeinungNSU
:Beate Zschäpe gesteht nur, was ihr nutzt

Vor dem NSU-Untersuchungsausschuss gibt die Rechtsterroristin plötzlich zu, vom mörderischen Treiben ihrer Kumpane gewusst zu haben. Ein Zeichen später Reue? Kaum.

Kommentar von Annette Ramelsberger

NSU
:"Ich hätte verhindern können, dass aus dem ersten Mord eine Serie wird"

In einer Befragung durch den bayerischen NSU-Untersuchungsausschuss äußert sich die verurteilte Rechtsterroristin Zschäpe seit Prozessende erstmals ausführlich selbst zu den Verbrechen. Eine aktive Mitwirkung an den Morden streitet sie weiter ab.

Vernehmung in Chemnitz
:NSU-Ausschuss fährt bald zu Zschäpe

2018 wurde sie zu lebenslanger Haft verurteilt. Nun will der bayerische NSU-Untersuchungsausschuss Beate Zschäpe vernehmen. Ob sie auf offene Fragen Antworten gibt? Auch der Innenminister hofft.

SZ PlusResozialisierung
:Eine ganz spontane Verwandlung

André Eminger, engster Vertrauter der Terrorbande NSU, will kein "Nationalsozialist mit Haut und Haaren" mehr sein. Er ist jetzt in einem Aussteigerprogramm.

Von Annette Ramelsberger

NSU-Untersuchungsausschuss
:Heftiger Streit um Bezahlung eines ehemaligen Neonazi-Spitzels

Bayerns Regierungsfraktionen blockieren im Landtag detaillierte Fragen der Opposition nach der Rolle eines früheren V-Mannes. Der Ausschussvorsitzende fühlt sich "verarscht".

Von Johann Osel

Bayerischer Landtag
:"Hoffentlich bricht Zschäpe ihr Schweigen"

Der frühere Innenminister Günther Beckstein sagt im NSU-Untersuchungsausschuss aus. Er hält bislang unentdeckte Helfer des Terrornetzwerks für die Morde in Nürnberg für wahrscheinlich.

Von Johann Osel

SZ PlusBayerischer Landtag
:NSU-Ausschuss fährt zu Beate Zschäpe nach Chemnitz

Von der Befragung der Rechtsterroristin im Gefängnis erhofft sich das Aufklärungsgremium Details zu den Morden im Freistaat. Die Untersuchung nähert sich der Zielgeraden.

Von Johann Osel

SZ MagazinSagen Sie jetzt nichts
:Wie erwachsen fühlen Sie sich, Lisa Wagner?

Die Schauspielerin im Interview ohne Worte über ihre schlimmste Modesünde, die Lage der Nation und wie es sich anfühlt, Beate Zschäpe zu spielen.

Fotos: Frank Bauer

SZ PlusJustiz
:Die Zeugen

Gerichtszeichner sind verantwortlich für das Bild, das sich die Welt von einem Täter macht. Und manchmal illustrieren sie deutsche Geschichte. Sechs Fälle und ihre Skizzen.

Protokolle: Benedikt Warmbrunn

Bayerischer Landtag
:NSU-Ausschuss berät über Vernehmung von Zschäpe

Die verurteilte Terroristin sollte von Chemnitz nach München gebracht werden. Doch die Sicherheitsbedenken bei den Abgeordneten sind offenbar groß.

Von Andreas Glas

Justiz
:Manfred Götzl, der akkurate Richter

Der Münchner beschäftigte sich jahrelang mit dem NSU-Prozess, zuvor mit dem spektakulären Mord an einer Parkhaus-Besitzerin. Und dieser Fall könnte wieder aufgerollt werden.

Von Annette Ramelsberger

Aktuelles Lexikon
:Reststrafe

In der Regel das letzte Drittel der Haftzeit, das Verurteilte häufig außerhalb der Gefängnismauern verbringen können. Manche werden aber auch aus der Freiheit zurückgeholt.

Von Annette Ramelsberger

NSU
:Wohlleben ist wieder in Haft

Der rechtsradikale Unterstützer der Terrorgruppe NSU muss seine Reststrafe absitzen. Ralf Wohllebens Mitangeklagter André Eminger bleibt davon verschont.

Von Annette Ramelsberger

Rechtsextremismus
:Einblicke in das Leben eines Neonazis

Ein ehemaliger Spitzel sagt vor dem Untersuchungsausschuss des Landtags aus. Er war gut bekannt mit den NSU-Mitgliedern - und arbeitete für den Verfassungsschutz.

Von Johann Osel

NSU
:Ralf Wohlleben muss zurück ins Gefängnis

Der ehemalige NPD-Funktionär war wegen Unterstützung des NSU zu zehn Jahren Haft verurteilt, nach zwei Dritteln jedoch freigelassen worden. Jetzt muss er auch die Reststrafe absitzen.

Von Annette Ramelsberger

NSU
:Beate Zschäpe scheitert mit Verfassungsbeschwerde

Die NSU-Terroristin wollte ihre rechtskräftige Verurteilung zu lebenslanger Haft nicht akzeptieren. Vor dem Bundesverfassungsgericht hat sie aber keinen Erfolg.

Von Annette Ramelsberger

Gerichtsreportage
:Am Abgrund

Die Gerichtsreporterin führt ein Leben unter Mördern, Rechtsextremisten, Attentätern und Vergewaltigern - und soll dabei cool bleiben, aber bitte nicht kühl.

Von Annette Ramelsberger

SZ-Magazin
:Im besten Fall unvorhersehbar

Gehaltvoll und seriös, aber auch unterhaltsam und komplettem Unsinn gelegentlich nicht abgeneigt - das SZ-Magazin versucht jeden Freitag aufs Neue, seine Leserinnen und Leser zu überraschen.

Von Michael Ebert

NSU-Morde
:"Es wird keinen Schlussstrich geben"

Mehr als zehn Jahre nach dem Auffliegen der rechtsextremen Terrorzelle befasst sich im Bayerischen Landtag erneut ein U-Ausschuss mit dem Komplex. Was sich die Abgeordneten von der Arbeit erhoffen.

Von Johann Osel

Politik in Bayern
:Landtag will neuen U-Ausschuss zum NSU einsetzen

Zum zweiten Mal nach 2013 sollen sich Bayerns Parlamentarier mit der rechtsextremen Terrorzelle befassen. Ob das von Grünen und SPD initiierte Gremium neue Erkenntnisse liefern kann, ist zweifelhaft.

Landtag
:CSU und FW tragen NSU-Ausschuss mit

Ein Gremium im Parlament soll von Mai an ein zweites Mal die rechtsextremistischen Morde untersuchen. Der Fokus liegt auf möglichen Unterstützern und eventuellen Fehlern der Sicherheitsbehörden.

Von Johann Osel

ExklusivRechtsterrorismus
:Untersuchungsausschuss zu NSU-Morden steht kurz bevor

Im bayerischen Landtag soll sich ein Gremium demnächst mit der rechtsextremistischen Mordserie beschäftigen - das ist nicht das erste Mal. Die Beantragung von SPD und Grünen sei "nur noch eine Frage der Zeit".

Von Johann Osel

NSU-2.0-Prozess
:Wieder laut

Lukas Mühlbauer war Schülersprecher an einem hessischen Gymnasium, als er Drohschreiben mit dem Kürzel NSU 2.0 erhielt. Eine Geschichte über das Weitermachen.

Von Gianna Niewel

SZ PlusExklusivSinti und Roma
:"Der Hass auf diese Minderheit ist tief verwurzelt"

Mehmet Daimagüler ist der erste Antiziganismus-Beauftragte der Bundesregierung. Der Jurist erklärt, warum er das schwierige Amt angenommen hat und was er unter nachholender Gerechtigkeit für Sinti und Roma versteht.

Interview von Verena Mayer

Terroropfer
:Die Stille nach dem Anschlag

Polizisten, Sachbearbeiter, Politiker verschanzen sich hinter Paragrafen, statt sich dem Leid der Opfer auszusetzen.

Von Annette Ramelsberger

Rechtsextremismus
:Bundesgerichtshof verwirft Revision im NSU-Prozess

Der Helfer André Eminger war beim NSU-Prozess günstig davongekommen. Nun hat der Bundesgerichtshof das Urteil bestätigt und zieht damit einen Schlussstrich unter die beispiellose Mordserie.

Von Wolfgang Janisch

MeinungNSU
:Der wehrhafte Rechtsstaat? Da lachen ja die braunen Brüder

Nun ist auch das letzte NSU-Urteil rechtskräftig: André Eminger hat nichts mehr zu befürchten. Also alles in Ordnung? Leider nur juristisch.

Kommentar von Annette Ramelsberger

Bundesgerichtshof
:Urteil gegen NSU-Komplizen Eminger bestätigt

Der Bundesgerichtshof folgt dem Urteil des Oberlandesgerichts München. Damit ist die juristische Aufarbeitung des NSU-Komplexes abgeschlossen.

SZ PlusMeinungJustiz
:Gegen das Vergessen

In anderen europäischen Ländern sind Aufzeichnungen von Gerichtsverhandlungen längst Standard. Nur in Deutschland nicht. Selbst von historischen Prozessen blieb bislang: nichts. Über eine skandalöse Lücke.

Essay von Annette Ramelsberger

SZ PlusNSU
:Ausgerechnet der engste Vertraute soll von nichts gewusst haben

Kommt ein neuer NSU-Prozess? Der Neonazi André Eminger besorgte dem NSU Fahrzeuge, Lebensmittel und einen Ausweis, war aber angeblich ahnungslos was die Raubüberfällen und Morde angeht. Der Bundesgerichtshof prüft nun das Urteil.

Von Annette Ramelsberger

Rechtsanwältin Seda Başay-Yıldız
:Mit Trotz, Mut und der Liebe zum Rechtsstaat

Die Anwältin hat Opferfamilien nach den NSU-Morden und den Anschlägen am OEZ und in Hanau vertreten. Und steht selbst im Fadenkreuz rechter Täter. Doch für ihre Zivilcourage wird sie auch gewürdigt.

Von Martin Bernstein

SZ-Podcast "Das Thema"
:NSU-Prozess: Wie die Verurteilten heute leben

Vor zehn Jahren flog der NSU auf. Beate Zschäpe und vier Unterstützer der rechten Terrorzelle wurden verurteilt. Wo sind sie heute?

Von Vinzent-Vitus Leitgeb, Annette Ramelsberger und Benedikt Warmbrunn

Theater
:Brandstifter im Haus Deutschland

"Kein Schlussstrich!": Mit einer Inszenierung von drei Stücken von Elfriede Jelinek in Nürnberg endet ein bundesweites Theaterprojekt, das die Verbrechen des NSU auf deutschen Bühnen sichtbar machte.

Von Florian Welle

SZ PlusNSU-Mordserie
:Das Münchner Netzwerk des Terrors

Vor zehn Jahren flog das NSU-Trio auf. Auch in München muss es Helfer und Unterstützer gehabt haben - die sind jedoch bis heute nicht enttarnt. Die Szene ist weiter aktiv.

Von Martin Bernstein
03:34

Nationalsozialistischer Untergrund
:Was vom Beben geblieben ist

Zehn Jahre, nachdem der NSU aufflog, ist er vielen nicht mal mehr ein Begriff. Dieses Vergessen ist fatal - denn die Gefahr durch rechtsextreme Netzwerke ist längst nicht gebannt.

Videokommentar von Annette Ramelsberger

NSU-Morde
:Grüne und SPD wollen womöglich zweiten Untersuchungsausschuss

Die Fraktionen nehmen nun Vorarbeiten auf - es geht etwa darum, wieso der NSU gerade in Bayern so häufig mordete.

Von Johann Osel

SZ PlusNSU
:Auf den Spuren der Verurteilten

Vor zehn Jahren flog der NSU auf. Beate Zschäpe und vier Unterstützer der rechten Terrorzelle wurden in einem aufsehenerregenden Prozess verurteilt. Wo sind sie heute?

Von Annette Ramelsberger und Benedikt Warmbrunn

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