NSDAP

SZ PlusMeinungPrantls Blick
:Braunes Konfetti

Warum man heute beim Prozess über die Verfassungsfeindlichkeit der AfD hundert Jahre zurückdenken sollte - an das Strafverfahren gegen den Putschisten Adolf Hitler.

Von Heribert Prantl

SZ PlusDas Politische Buch
:Höckes Machtlabor

Thüringen war Schauplatz historischer Kleinstaaterei, erster Aufmarschplatz der Nazis und ist heute der Testfall für die Demokratie. Der Journalist Martin Debes erklärt, warum hier früher geschieht, was dem Rest des Landes noch bevorstehen könnte.

Rezension von Iris Mayer

SZ PlusPolitisches Buch "Talar und Hakenkreuz"
:Hitlers willige Gelehrte

Michael Grüttner hat eine großartige Gesamtdarstellung über die Universitäten in der NS-Zeit vorgelegt. Die Quellen offenbaren eine Allianz zum beiderseitigen Nutzen von Regime und Forschenden.

Von Daniel Siemens

SZ PlusExklusivSporthelden
:Die deutsche Geschichte lässt niemanden los

Als die Sporthilfe 2008 die „Hall of Fame des deutschen Sports“ gründete, wollte sie auch die Brüche der Nation offenlegen – und nahm ehemalige NSDAP-Mitglieder auf. Doch nun zeigen Recherchen: Nicht fünf der Geehrten waren in der Nazipartei – sondern 15. Darunter zwei der größten deutschen Sporthelden.

Gastbeitrag von Armin Jäger

SZ PlusWeimarer Republik
:Der Kampf der Bilder

Das Staatsarchiv Bamberg zeigt eine aufschlussreiche Ausstellung mit Wahlplakaten aus dem Jahr 1924. Ihr Themen weisen große Parallelen zu heute auf.

Von Hans Kratzer

SZ PlusNS-Geschichte
:Wie sich ein niederbayerischer Nazi am Holocaust in der Ukraine beteiligte

Über den NSDAP-Kreisleiter Josef Glück war wenig bekannt - bis ein Politikwissenschaftler akribisch nachforschte und die Verstrickung des ehemaligen Bürgermeisters von Zwiesel und Regen an einem Massenmord in der Ukraine aufdeckte.

Von Patrick Wehner

SZ-Podcast "Auf den Punkt" - am Wochenende
:Holocaust-Überlebende: "Die Demos gegen Rechtsextremismus machen Hoffnung"

Am 27. Januar 1945 hat die Rote Armee Auschwitz befreit. Das Datum ist zum jährlichen Holocaust-Gedenktag geworden. Doch schützt Erinnerung vor Wiederholung?

Von Lars Langenau

Das Politische Buch
:Julius Streichers Echokammer

Das antisemitische Massenblatt "Der Stürmer" hatte eine extrem aktive Fangemeinschaft. Die Historikerin Melanie Wager hat erstaunliche und erschreckende Fakten in den Archiven gesammelt - die auch mit Blick auf die Gegenwart von Bedeutung sind.

Rezension von Robert Probst

SZ PlusRechtsextremismus
:„Es geht um die Sehnsucht nach Vertrautem“

Der Historiker und Holocaust-Forscher Ulrich Herbert über den Rechtsextremismus der AfD, deren Nähe zur NSDAP und die Möglichkeiten und Folgen eines Parteiverbots.

Interview von Peter Laudenbach

SZ PlusBuch über Adolf Wagner
:Ein Tyrann ganz nach dem Geschmack der Nazis

Adolf Wagner propagierte die Vernichtung der Juden mit Leidenschaft und ging in seinen Gräueltaten weit über NS-Vorgaben hinaus. Ein Buch zeigt, wie wichtig skrupellose Typen wie er für das Terrorregime der Nationalsozialisten waren.

Von Wolfgang Görl

SZ PlusDas Politische Buch
:Tatsächlich Stellvertreter

Für Manfred Görtemaker ist Rudolf Hess keineswegs der mediokre Nazi aus der zweiten Reihe. Sein Einfluss war demnach viel größer als bisher angenommen. Der Historiker rückt noch weitere Mythen zurecht, etwa was Hess letztlich zu seinem Flug nach Schottland antrieb.

Rezension von Cord Aschenbrenner

SZ PlusExklusivEvonik-Chef Kullmann
:"Wer AfD wählt, gefährdet Jobs"

Christian Kullmann, Chef des Chemiekonzerns Evonik, warnt nach Wilders' Wahlerfolg in den Niederlanden vor dem Erstarken der Rechtspopulisten. Er erinnert an das Versagen deutscher Eliten während des Aufstiegs Hitlers und fordert, die Wirtschaft müsse endlich Farbe bekennen für die Demokratie.

Interview von Björn Finke und Christian Wernicke

SZ PlusAfD
:Höcke und der Nazi-Spruch

Das Landgericht Halle eröffnet ein Strafverfahren gegen den AfD-Rechtsaußen Björn Höcke wegen Verwendens einer SA-Parole. Doch der will es gar nicht so gemeint haben.

Von Ronen Steinke

Landtagswahl in Bayern
:Plakate mit verbotener SA-Losung in Passau aufgetaucht

Es soll sich laut Polizei um Plakate der AfD handeln, auf denen Sprüche der Sturmabteilung der NSDAP standen. Die Plakate wurden entfernt.

Das Politische Buch
:Zwei deutsche Dörfer am Rio de la Plata

Ariel Magnus hat ein ironisch-spöttisches Buch über ein ernstes Thema geschrieben. Es geht um Juden und Nazis im argentinischen Exil - und seine eigene Geschichte.

Rezension von Robert Probst

SZ PlusExklusivKamera-Pionier Arri im Nationalsozialismus
:Im Dienst der Bewegung

Wie agierten die Gründer der weltberühmten Münchner Filmtechnik-Firma Arri im Nationalsozialismus? Dokumente zeichnen ein Bild, das das Unternehmen bisher kaum aufgearbeitet hat.

Gastbeitrag von Armin Jäger

SZ PlusNationalsozialismus
:Margarethe Kron, Kulturförderin und NSDAP-Mitglied

Eine Arbeitsgruppe der Stadt Dachau hat herausgefunden, dass die Namensgeberin des ÜB-Kulturpreises eine NS-Vergangenheit hat. Nun soll die Auszeichnung umbenannt werden. Über das bislang verschwiegene Kapitel einer bekannten Kommunalpolitikerin.

Von Jacqueline Lang

SZ PlusDas Politische Buch
:War der Hitlerputsch auch Hitlers Putsch?

Zwei neue Bücher befassen sich mit den Ereignissen des 8. und 9. November 1923. Die Historiker Wolfgang Niess und Sven Felix Kellerhoff kommen dabei zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen.

Rezension von Florian Keisinger

SZ PlusLiteratur
:Wie eine Nürnbergerin mit 100 Jahren zur Autorin wurde

Marianne Hoffmann hat zu ihrem 100. Geburtstag ihr erstes Buch, einen Gedichtband, veröffentlicht. Ein Gespräch über die beruhigende Wirkung des Schreibens, Einsamkeit, Krieg und Klimawandel.

Von Max Weinhold

SZ PlusGeschichte im Landkreis
:"Er war Zeit seines Lebens ein politisch Suchender"

Hans Buchner war Mitglied der NSDAP und SS-Offizier - er verteilte auch Flugblätter gegen das nationalsozialistische Regime und rettete Juden das Leben. Wie geht das zusammen? Im Interview erzählt der Lokalhistoriker Bernhard Schäfer von dem widersprüchlichen Grafinger.

Von Merlin Wassermann

SZ PlusDas Politische Buch
:Klaviatur von Herrschaft und Gewalt

Wolfgang Schieder seziert in einer neuen Biografie Hitlers Strategie von Machterwerb und Machterhalt nach dem Vorbild Mussolinis. Er fügt der Sicht auf den Diktator neue, erhellende Aspekte hinzu.

Von Clemens Klünemann

SZ PlusFriedrich-Alexander-Universität
:"Alleingang der Medizinischen Fakultät"

Historikern hätten die NS-Belege über den Modehausgründer Rudolf Wöhrl bereits 2011 vorgelegen, erklärt der Geschichtswissenschaftler Gregor Schöllgen - und kritisiert Mediziner der Erlanger Universität.

Von Olaf Przybilla

Das Politische Buch
:Als Goebbels "auf die Tube drücken" wollte

"Wollt Ihr den totalen Krieg", fragte der Reichspropagandaminister am 18. Februar 1943 seine Zuhörer im Berliner Sportpalast. Der Historiker Peter Longerich analysiert, welche Ziele wirklich hinter der Rede vor 80 Jahren steckten.

Von Robert Probst

SZ PlusMeinungGeschichte
:Das Jahr am Abgrund

Historische Wendepunkte heißen so, weil es auch anders hätte kommen können. Das war im Deutschland des Jahres 1923 genauso der Fall wie eine Dekade später.

Kolumne von Norbert Frei

SZ PlusRegensburg
:Das geheime Zimmer

Das Wiedamannhaus ist eines der rätselhaftesten Gebäude Regensburgs. Es führt zu unterirdischen Gängen oder in einen mysteriösen Raum aus der Nazi-Zeit. Wer oder was wurde dort versteckt? Eine Spurensuche.

Von Lisa Schnell

SZ PlusNationalsozialismus
:Der Kriegsverbrecher von Pielenhofen

Jahrzehntelang hing in der Klosterkirche das Bild eines Mannes in SS-Uniform. Das war ein zum Tode verurteilter Kriegsverbrecher, der im KZ Auschwitz Menschen ins Gas schickte. Und an noch einem Ort wird des Obersturmführers gedacht - das soll sich nun ändern.

Von Patrick Wehner

Geschichte in Bayern
:Munition wohl 1933 im Maximilianeum vergraben

Die im September im bayerischen Landtag gefundenen Waffen und Alltagsgegenstände stammen wohl aus der Zeit bis 1918. Doch dort versteckt wurden sie wohl deutlich später, wie eine Restauratorin nun herausgefunden hat.

NS-Hochburg Coburg
:Mal eben die Nazi-Zeit vergessen

Was geschah in Coburg zwischen den Jahren 1929 und 1954? Nichts Bedeutendes - zumindest wenn es nach der Chronik in einer städtischen Broschüre geht. Ein paar Verbesserungsvorschläge.

Glosse von Olaf Przybilla

SZ PlusWeimarer Republik
:"Schlagt Hitler!"

Bei der Reichstagswahl vom 6. November 1932 erleiden die Nationalsozialisten erstmals schwere Verluste. Ihre Niederlage könnte ein historischer Wendepunkt sein, doch es beginnt ein Machtspiel mit verhängnisvollen Folgen.

Von Heinrich August Winkler

Nationalsozialismus
:Warum Gersthofen an einem Nazi-Straßennamen festhält

Seit Jahren herrscht Streit um die Wernher-von-Braun-Straße. Nun hätte der Stadtrat eine Umbenennung beschließen können - und lehnte ab. Obwohl sich ein zuvor beauftragtes Fachgremium dafür aussprach. Was ist da los?

Von Thomas Balbierer

Aufarbeitung der NS-Zeit
:Kempten wagt den Blick in die Vergangenheit

Die Stadt will untersuchen lassen, wie sich Verwaltung und Gesellschaft im Nationalsozialismus positioniert haben. Eine solche Aufarbeitung einer mittelgroßen Stadt hat in Bayern Leuchtturmcharakter.

Von Florian Fuchs

SZ PlusHistorie
:Die letzte Chance, Hitler zu verhindern

Der "Preußenschlag" 1932: Wie die demokratischen Parteien der Weimarer Republik die Demokratie verteidigen wollten - und sich dann doch nicht konsequent genug dem Feind von rechts entgegenstellten.

Von Joachim Käppner

SZ PlusNeonazistisches Attentat in Nürnberg
:Elf Minuten Terror

Ein Neonazi erschießt mitten in Nürnberg drei Menschen, die er als "Ausländer" zu erkennen glaubt. Fast 40 Jahre nach der Tat sucht das Memorium Nürnberger Prozesse nach Zeugen. Wie konnte ein solches Verbrechen in Vergessenheit geraten?

Von Olaf Przybilla

MeinungMitten in Coburg
:Und täglich grüßt der Unternehmer

Oberbürgermeister von Coburg ist ein harter Job. Nicht nur um die Stadt muss man sich kümmern, sondern dauernd auch um den Alphamann: Brose-Unternehmer Michael Stoschek.

Von Olaf Przybilla

SZ PlusNS-Raubkunst
:Eine Sammlung verschwindet

Der Raubkunst-Fall Richard Stein zeigt, wie sich fast acht Jahrzehnte nach Kriegsende Behörden, Kunsthandel und Privatsammler hinter Paragrafen verschanzen.

Von Catrin Lorch

SZ PlusExklusivBundesanwaltschaft
:Die braunste unter den braun durchsetzten Sicherheitsbehörden

Die Karlsruher Bundesanwaltschaft hat ihre Geschichte aufarbeiten lassen: Bis in die 1960er-Jahre waren rekordverdächtige 90 Prozent der Führungsriege ehemalige NSDAP-Mitglieder. Dies hatte wohl auch Auswirkungen auf ihre Arbeit.

Von Ronen Steinke

SZ PlusNürnberg
:"Muss diese NS-Öde wirklich gefüllt werden?"

Ein Opern-Interim in der ehemaligen Kongresshalle der Nazis? In Nürnberg findet die Idee viel Zuspruch. Der Historiker Bernd Windsheimer sieht das anders. Über die Frage, wie man mit den Überresten des NS-Größenwahns umgeht und warum Kultur nicht per se gut ist.

Interview von Olaf Przybilla

Das Politische Buch
:Deutschlandtag

Der Historiker Wolfgang Niess hat dem 9. November in der jüngeren Geschichte nachgespürt. Von "Schicksalstag" will er eigentlich nicht reden, aber einen Gedenktag wäre er allemal wert.

Von Cord Aschenbrenner

München in den 1920er-Jahren
:Ein Hauch von Moderne im Hort der Reaktion

Intellektuelle wie Thomas Mann und Oskar Maria Graf verteidigen in den 1920-er Jahren in Reden die Republik gegen die erstarkte Rechte. Doch Adolf Hitler und die NSDAP sind nicht nur eine Saisonerscheinung.

Von Wolfgang Görl

Antiziganismus
:"Wir dürfen keine Apartheid vor unserer Haustür dulden"

Sinti und Roma gedenken ihrer Angehörigen, die während der NS-Zeit ermordet wurden - und erinnern daran, wie verbreitet Antiziganismus in Europa auch heute noch ist.

Von Robert Probst

MeinungNS-Vergangenheit
:Die Nazis im Bücherregal

Der wichtigste Gesetzeskommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch ist bis heute nach dem NSDAP-Mann Otto Palandt benannt. Wie bitte? Es ist höchste Zeit, noch einige Buchtitel mehr zu ändern.

Von Ronen Steinke

"Palandt", "Schönfelder" und Co.
:Verlag beendet Ehrung von Nazis

Wichtige juristische Nachschlagewerke heißen bis heute nach NSDAP-Mitgliedern. Der Münchner Verlag C. H. Beck reagiert nun auf jahrelange Kritik - und vollzieht einen radikalen Schnitt.

Von Ronen Steinke

Hermann Esser
:Hitlers treuer Agitator

Der Duz-Freund des "Führers" unterstützte diesen während dessen politischen Anfängen maßgeblich. Nach der Wiedergründung der NSDAP erhielt er die Mitgliedsnummer 2.

Von Julian Hans

Gescheiterte Vertuschung
:Die Namen der Nazis

Der Freimanner Papiermüller Hans Huber verhindert, dass die NSDAP ihre Mitgliederkartei vernichten lässt. Doch die Amerikaner wollen von den brisanten Akten erst einmal nichts wissen

Von Heiner Effern

SZ PlusOberbayern
:Ein Nazi, der die Juden schützte

NS-Funktionär Michael Ruhdorfer half Verfolgten, indem er seinen Handlungsspielraum als Bürgermeister der bayerischen Gemeinde Pöcking geschickt nutzte. Von einem, der mutig für seine Mitbürger einstand.

Von Sabine Bader

Nationalsozialismus
:Die Nazi-Bonzen von Grünwald

Die Historikerin Susanne Meinl berichtet in einem Vortrag, wie der Münchner Vorort prominente Vertreter des NS-Regimes anzog. Zeitzeugen steuern eigene Erinnerungen bei.

Von Carina Seeburg

Nazizeit in Starnberg
:Der Erfinder der Hakenkreuzflagge und der mutige Redakteur

Beide lebten in der gleichen Straße: Der Dentist Friedrich Krohn verschaffte Hitler schon früh Auftritte in Starnberg, der Journalist Michael Knab floh in die Schweiz. Eine Annäherung an zwei Biografien.

Von Sabine Bader

NSDAP im Fünfseenland
:Die Hakenkreuzflagge ist eine Erfindung aus Starnberg

Der Entwurf des Zahnarztes Friedrich Krohn missfiel Hitler zunächst. Den rasanten Aufstieg der Nazis im Landkreis arbeitet die Herrschinger Historikerin Friedrike Hellerer auf.

Von Sabine Bader

SZ PlusGeschichte
:Wohltaten für den Nazi-OB

Akten im Stadtarchiv Fürth offenbaren Ungeheuerliches: Jahrelang erhielt der ehemalige NSDAP-Kreisleiter Franz Jakob Geld aus dem Rathaus - noch Jahrzehnte nach dem Krieg.

Von Olaf Przybilla

Nationalsozialismus
:Braune Kontinuität in Karlsruhe

Historiker untersuchen, wie Nationalsozialisten nach dem Krieg in der Bundesanwaltschaft weiterwirkten. Auffällig war die Kommunistenverfolgung.

Von Wolfgang Janisch

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