Er spielte Offiziere, Agenten und Batmans Butler - mit Cockney-Akzent und unverkennbarer Britishness: Michael Caine zum 90.
Memoiren von Michael Caine
:So viel mehr als Batmans Butler
Schauspieler Michael Caine hat seine Lebenserinnerungen aufgeschrieben. Sie bestehen aus Anekdoten der Swinging Sixties und viel gut gemeintem Rat - nicht nur für Schauspieler.
Filmstarts der Woche
:Welche Filme sich lohnen und welche nicht
In "Tea with Dames" macht es Freude, älteren Damen beim Tee trinken zuzusehen. Weniger unterhaltsam sind dagegen die alternden Helden in "Ein letzter Job."
Filmstarts der Woche
:Welche Kinofilme sich lohnen und welche nicht
Rodrigo García zeigt in "40 Tage in der Wüste" eine magische, traumnahe Meditation über Vater-Sohn-Beziehungen. "Below Her Mouth" wird am Ende, was der Film ganz bestimmt nicht sein wollte: ein Porno.
Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche
:Küssen quasi unmöglich
In "Upside Down" mit Kirsten Dunst steht die Welt Kopf, in der Romanverfilmung "Feuchtgebiete" werden die Grenzen des Ekels ausgelotet und in "Kid-Thing" löst ein Mädchen Spielplatzfehden aus. Für welche Filme sich der Kinobesuch lohnt - und für welche nicht.
"Mr. Morgan's Last Love" im Kino
:Ohne Liebe ist alles nichts
In "Mr. Morgan's Last Love" der Hamburger Regisseurin Sandra Nettelbeck spielt der große Michael Caine einen alten Amerikaner in Paris. Er flirtet rührend mit einem jungen Mädchen - ohne jede Anzüglichkeit. Warum es sich zu leben lohnt.
Hollywood mit Occupy-Ambitionen
:Stimmungsmache für die Ausgepowerten
Im Hollywoodkino wird endlich radikal umverteilt, inspiriert vom Occupy-Geist. Die Zauberer in "Die Unfassbaren" räumen auf offener Bühne ganze Konten leer. Sofia Coppola zeigt, dass sowieso in jedem Fan konsequenterweise ein Dieb steckt. Doch am Schluss erweisen sich alle Gemeinwohlambitionen als Kulisse.
48. Internationales Filmfestival Karlovy Vary
:Mehr Geld, mehr Saturday Night Fever
Die Münchner-Filmfest-Leiterin Diana Iljine hat sich in diesem Jahr über den knappen Etat ihrer Filmschau beschwert. Denn selbst in Burkina Faso werden Festivalmacher anscheinend besser ausgestattet. Bei mehr Geld gibt es auf jeden Fall mehr Saturday Night Fever, wie man in diesem Jahr beim Filmfestival in Karlovy Vary studieren konnte.
Michael Caine zum 80. Geburstag
:Ewiger "Alfie"
Er kam aus armen Verhältnissen, doch um Sean Connery zu beeindrucken, brauchte er kein Geld. Sir Michael Caine erwarb sich schon in den sechziger Jahren die rotzige Sorglosigkeit, die ihn als "Alfie" berühmt machte und die er sich bis zum heutigen Tage bewahrt.
"The Dark Knight Rises" im Kino
:Riss in der Wirklichkeit
Fiese Attacke auf Mitt Romney, Verhöhnung der Occupy-Bewegung oder faschistisches Meisterwerk: Der Abschluss von Christopher Nolans "Batman"-Trilogie lotet Extreme aus und will dabei riskantes und ambivalentes Kino sein. Als Inspiration für feige Morde taugt er aber nicht.
Im Kino: Gnomeo und Julia
:Kraft der totalen Deformation
Elton John, Lady Gaga und die Gnomenliebe: Shakespeares größte Liebesgeschichte inmitten einer Zipfelmützen-Kompanie, das ist schaurig und komisch zugleich.