Mauerfall

Der Fall der Berliner Mauer

Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. Ausgelöst durch eine legendäre Pressekonferenz von Politbüro-Mitglied Günter Schabowski leitete die Maueröffnung den deutschen Einheitsprozess und das Ende der DDR ein. Aktuelles und Hintergründe auf Süddeutsche.de.

SZ PlusBundespräsident
:Steinmeier und das doppelte Jubiläum

Der Bundespräsident hat ein Buch geschrieben, aus gutem Anlass: 75 Jahre Grundgesetz und 35 Jahre Mauerfall. Warum er trotzdem findet, dass man "nicht mit ruhiger Selbstzufriedenheit feiern" könne.

Von Robert Roßmann

SZ PlusDDR-Verbrechen
:Tod am Tränenpalast

Im März 1974 wird ein Pole an der Berliner Sektorengrenze hinterrücks erschossen. Nun ist ein früherer Stasi-Mann deshalb wegen Mordes angeklagt. Vor Gericht schweigt er.

Von Verena Mayer

SZ PlusHaus der Geschichte
:Verzettelt

Es gibt eine Notiz von Günter Schabowski, die eine zentrale Rolle spielte beim Mauerfall. Lange war sie verschwunden, bis 2015. Fall erledigt? Von wegen. Über den Streit um ein Stück Papier, bei dem es um viel Geld geht, aber auch ums Prinzip.

Von Boris Herrmann und Georg Ismar

DDR
:Der Mann, der Erich Honecker bei sich zu Hause aufnahm, ist tot

Im Januar 1990 stand Uwe Holmer schlagartig im internationalen Rampenlicht: Der Pastor ließ den gestürzten Machthaber und seine Ehefrau Margot bei sich einziehen. Bereut hat er es nie.

Museum Mödlareuth
:Sanierter Grenzturm erinnert an DDR-Grauen

Der letzte DDR-Grenzturm zwischen Sachsen und Bayern ist steinerner Zeuge der Brutalität, mit der sich der Osten einst vom Westen abschirmte - und die viele Menschen das Leben kostete.

SZ PlusSelb
:Was von der Porzellanstadt übrig ist

Selb in Oberfranken galt jahrzehntelang als Weltstadt des Porzellans und rutschte in eine fatale Abhängigkeit. Heute pendelt der Ort zwischen Keramik-Stolz, Melancholie und Aufbruchstimmung. Ein Besuch.

Von Max Weinhold

Von SZ-Autoren
:Felix Stephan über Ostberlin

Der Roman "Die frühen Jahre" erzählt von einer ostberliner Familie, die nach der Wende langsam zerfällt.

SZ PlusMit Flake und Paul Landers
:Die Rammsteinchen

Vor 40 Jahren wurde in Ostberlin die Band "Feeling B" gegründet. Eine Würdigung der frühen Jahre - und des niemals endenden Zanks zwischen Ost und West.

Von Peter Richter

SZ PlusGeschichte
:Das deutsche Datum

Wie man an den 9. November erinnert? Auf jeden Fall so, dass die Verfolgung der Juden im Nationalsozialismus nicht in den Hintergrund gerät. Darüber ist sich eine Tagung im Schloss Bellevue einig, zu der Bundespräsident Steinmeier eingeladen hat.

Von Robert Probst

SZ PlusMeinungPrantls Blick
:Der Tag des schwierigen Vaterlandes

Der 9. November: Das Datum steht für Himmel, Hölle und Fegefeuer in der deutschen Historie.

Kolumne von Heribert Prantl

SZ PlusFrancis Fukuyama
:"Warten Sie ab, bis Putin die Macht verliert"

Der US-Politologe Francis Fukuyama prophezeite das "Ende der Geschichte" und wurde über Nacht berühmt. 30 Jahre später hat er noch immer Freude an spektakulären Thesen. Ein Gespräch in Berlin über die Zukunft der Welt - was sonst?

Interview von Sonja Zekri

SZ PlusPolnische Geschichte
:Selbstbewusst zwischen Berlin und Moskau

Andrzej Friszke und Antoni Dudek beschreiben für die deutschen Leser eindrucksvoll, warum die polnische Nation wurde, wie sie ist. Sie analysieren die Traumata durch den Zweiten Weltkrieg, benennen Leerstellen bei deutschen Historikern und erklären, warum deutsch-russische Zusammenarbeit stets Argwohn weckt.

Von Thomas Urban

Gregor Sander: "Lenin auf Schalke"
:Wurst ist alle

Gregor Sander hat genug davon, Ost-Erklärer zu sein und erzählt in seinem Roman "Lenin auf Schalke" jetzt mal den Wessis, was sie verdrängen. Wer waren zum Beispiel die "Gäste", die man all die Jahre die schmutzige Arbeit machen ließ?

Von Insa Wilke

SZ PlusDeutsche Einheit
:Ein wuchtiges Vermächtnis

54 Zeitzeugen bieten Einblicke, wie die deutsche Einigung in den Jahren 1989/90 tatsächlich ermöglicht wurde. Ein voluminöser Band macht Geschichte lebendig.

Von Alexandra Föderl-Schmid

"Das Mädchen mit den goldenen Händen" im Kino
:Familiendrama zwischen Ost und West

Corinna Harfouch spielt in "Das Mädchen mit den goldenen Händen" eine Frau, die in der Vergangenheit festhängt.

Von Sofia Glasl

Zum Tod von Riccardo Ehrman
:Eine Frage der Ewigkeit

Der italienische Journalist Riccardo Ehrman löste 1989 mit einer einzigen Frage den Fall der Mauer aus. Nun starb er mit 92 Jahren. Ein Nachruf.

Gastbeitrag von Jochen Arntz

SZ Plus9. November
:Ein ambivalenter Tag

Zwischen aufrichtigem Gedenken und aufgeklärtem Patriotismus, Liedervortrag und Reenactment: Die Veranstaltung von Bundespräsident Steinmeier zum 9. November geriet in Teilen unpassend.

Von Gustav Seibt

SZ PlusErinnerungskultur
:Deutschlands Tag

Der 9. November markiert mit die wichtigsten Ereignisse deutscher Geschichte. Soll man derer nur gedenken, wenn sich die Jahre runden?

Kolumne von Norbert Frei

Das Politische Buch
:Deutschlandtag

Der Historiker Wolfgang Niess hat dem 9. November in der jüngeren Geschichte nachgespürt. Von "Schicksalstag" will er eigentlich nicht reden, aber einen Gedenktag wäre er allemal wert.

Von Cord Aschenbrenner

SZ PlusMeinungAufruf zur Bundestagswahl am Sonntag
:Gegen die Reaktionäre

30 Jahre nach der Wiedervereinigung ist es eine besonders gute Idee, am Sonntag zur Wahl zu gehen. Denn aus dem "Wir sind das Volk" muss ein Miteinander werden.

Von Katja Lange-Müller

SZ PlusSven Regener: "Glitterschnitter"
:Dieses ständige Gefühl, etwas zu verpassen

Sven Regener kehrt in seinem Roman ins Westberlin der 80er-Jahre zurück. Als Leser fühlt man sich wie auf einer WG-Party nachts um drei, wenn alle in der Küche hocken. Ein Treffen.

Von Verena Mayer

SZ PlusLiteratur
:Wort halten

Volker Braun war immer ein sperriger und auf seine Art unbestechlicher Schriftsteller. Kein Mann der Kompromisse, nicht in der DDR, nicht heute. Eine Geschichte über Sprache, die einem so zufliegt.

Von Hilmar Klute

Berliner Mauer
:Lehren aus der Eiszeit

Zum 60. Jahrestag des Mauerbaus gedenkt Berlin der Opfer der SED-Diktatur. Nicht nur Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ruft dazu auf, die Erinnerung wachzuhalten - und sich für Demokratie und Freiheit einzusetzen.

Von Jan Heidtmann und Francesca Polistina

Berliner Mauer
:"Freiheit und Demokratie müssen erkämpft werden"

Zum 60. Jahrestag des Mauerbaus erinnert Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier daran, dass die Demokratie nicht selbstverständlich ist. Man brauche Engagement und Leidenschaft, um sie zu verteidigen.

Von Francesca Polistina

SZ Plus60 Jahre Mauerbau
:"Die andere Welt war für uns fern und unerreichbar"

Torsten Sowa wuchs in der DDR auf, mit etwa 20 Jahren war klar: Er wollte weg. Da sein Großvater im Westen lebte, war das denkbar - doch der Opa starb, bevor der Antrag auf Familienzusammenführung genehmigt wurde.

Interview von Sven Loerzer

Grafinger Posse
:Die Mauer wird abgerissen

Grafings Stadtrat einigt sich auf die Entfernung der umstrittenen Einheits-Stele der CSU. Nur einer stimmt dagegen.

Von Barbara Mooser

Grafing
:Bürgermeister will Beratung über Mauer-Antrag verhindern

Christian Bauer von der CSU will dem Anliegen des Mehrheits-Bündnisses nicht stattgeben. Im neuen Grafinger Stadtrat bahnt sich der erste große Streit an.

Von Thorsten Rienth

Grafing
:Die Mauer soll abgerissen werden

Im Grafinger Stadtrat steht eine Mehrheit für die Entfernung des umstrittenen Denkmals. Für die Entscheidung gibt es womöglich bereits einen Termin.

Von Thorsten Rienth

MeinungUmstrittene Grafinger Mauer
:Auf der Mau, auf der Lau, sitzt ne kleine Wan

Unser Leser parodiert ein Kinderlied und drückt damit seine Gemütslage zum umstrittenen Grafinger Mauer-Denkmal aus.

Gastbeitrag von Paul Bross

SZ JetztMauerfall
:Warum so viele junge Menschen alte Stasi-Akten einsehen wollen

Das Interesse an der DDR-Vergangenheit der eigenen Familie scheint besonders bei den Enkeln zu steigen. Die Gründe sind so vielfältig wie die Geschichten der Angehörigen.

Von Marcel Laskus

MeinungPro-Kommentar
:Mehr als zwei Farben und acht Worte

Wem, wenn nicht jungen Demokraten, muss aufstoßen, wenn der 30. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung mit dem Symbol der Spaltung zelebriert wird?

Kommentar von Korbinian Eisenberger

MeinungContra-Kommentar
:Kritik, die nach hinten losgeht

Ebenso deplatziert wie ein Betonblock als Symbol für den Mauerfall, ist die Aktion der Grafinger Jugendlichen, die den Gedenkstein mit Graffiti beschmiert haben.

Kommentar von Andreas Junkmann

Grafing
:Grün auf grau: Grafinger Mauerdenkmal in Nachtaktion übermalt

Das Denkmal des CSU-Kreisverbands zur deutschen Wiedervereinigung hat Tage nach der Enthüllung ein neues Antlitz.

Von Thorsten Rienth

SZ Plus1989: Fall der Berliner Mauer
:Der Weg in die Freiheit

Hunderte Menschen auf der Mauer, sie fallen sich in die Arme, sind fassungslos und im Freudentaumel: Am 10. November 1989 fällt die Grenze zwischen Ost und West. Wie damals in der SZ berichtet wurde.

Von SZ-Autoren

SZ Plus1989: Fall der Berliner Mauer
:Der Weg in die Freiheit

Hunderte Menschen auf der Mauer, sie fallen sich in die Arme, sind fassungslos und im Freudentaumel: Am 10. November 1989 fällt die Grenze zwischen Ost und West. Wie damals in der SZ berichtet wurde.

SZ PlusMeinungWiedervereinigung
:Wir sind eins

Auch dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung heißt es oft: Wir. Die. Ossi. Wessi. Unsere Autorin ist 1986 geboren, in einem Dorf in Sachsen aufgewachsen und findet: So kommen wir nicht weiter.

Essay von Antonie Rietzschel

SZ PlusWiedervereinigung
:"Dieser Platz schläft nie"

30 Jahre Wiedervereinigung - was die Bewohner des Rosenthaler Platzes in Berlin über die Einheit erzählen.

Protokolle von Thorsten Schmitz; Fotos: Katja Hoffmann

SZ PlusWiedervereinigung
:Wir Brüder

Im geteilten Deutschland trennten sich die Lebenswege der Zwillinge Rolf und Ulrich Guttmann. Erst nach der Wende fanden sie wieder zusammen und betreiben heute einen Waschsalon am Rosenthaler Platz in Berlin. Eine Geschichte über Bruderliebe und ein wiedervereintes Land.

Von Thorsten Schmitz; Fotos: Katja Hoffmann

SZ PlusWiedervereinigung
:Wir Brüder

Im geteilten Deutschland trennten sich die Lebenswege der Zwillinge Rolf und Ulrich Guttmann. Erst nach der Wende fanden sie wieder zusammen und betreiben heute einen Waschsalon am Rosenthaler Platz in Berlin. Eine Geschichte über Bruderliebe und ein wiedervereintes Land.

"Stern 111" von Lutz Seiler
:Berliner Freiheit

Lutz Seilers "Stern 111" erzählt von der Zeit zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung, als ein Einzelner noch die Welt verändern konnte. Ein kraftvoller Roman, der ganz ohne Nostalgie auskommt.

Von Thomas Steinfeld

Leserdiskussion
:DDR und Stasi: Wie gelingt Aufarbeitung?

Am 15. Januar 1990 hatten Bürgerrechtler die Stasi-Zentrale in Berlin gestürmt, um Akten zu sichern. Das war richtig und notwendig, kommentiert SZ-Autor Georg Mascolo. Trotzdem hat die Öffnung der Akten auch den Blick auf das Funktionieren dieser Diktatur verengt.

SZ PlusBlick aus dem Osten
:Ohne jede Grenze

Unsere Autorin wuchs in einem Viertel Rostocks auf, in dem Typen in Tarnjacke grundlos Ohrfeigen verteilten. Und auch wenn die Schläger der Nachwendejahre nie weg waren, gibt es auch einen "anderen Osten".

Essay von Ulrike Nimz

Rückblick
:Die besten digitalen ­SZ-Projekte 2019

Vom Strache-Video bis zu den China Cables, von der Klimakrise bis zur Überwachung im Netz - ein Rückblick auf die Geschichten, die uns im vergangenen Jahr bewegt haben.

Nach dem Mauerfall
:"Die Leute sind durchs Fenster in Waggons geklettert, um nach München zu kommen"

Im Herbst 1989 reisten Tausende DDR-Bürger nach München, jeder von ihnen bekam 40 Mark kommunales Begrüßungsgeld - bis Oberbürgermeister Georg Kronawitter es am 15. Dezember über Nacht abschaffte.

Von Wolfgang Görl

30 Jahre Mauerfall
:Teilung der Gemüter

Der Westen habe geholfen und gezahlt, trotzdem ist die Unzufriedenheit im Osten oft groß. Das können viele Leser nicht nachvollziehen. Ein Schreiber macht fehlgeleitete Steuermilliarden verantworlich, ein anderer die Verbitterung benachteiligter Bürger.

SZ PlusSpanien
:"Es war ein Pferd, das davongaloppierte"

Der frühere sozialistische Premier Spaniens, Felipe Gonzáles, erzählt von dem Widerstand europäischer Regierungschefs gegen die deutsche Einheit und Helmut Kohls Dankbarkeit.

Interview von Thomas Urban

30 Jahre Mauerfall
:Rosen, Wahrheit und Feuerwerk

Kanzlerin Merkel fordert dazu auf, "das Unsere für Freiheit und Demokratie zu tun." Bundespräsident Steinmeier bedankt sich bei Polen, Tschechen, Ungarn und Slowaken für ihren Mut. 100 000 Menschen feiern in Berlin.

Von Stefan Braun

Mauerfall
:Wenigstens ehrlich

Die Einheitsfeiern in Berlin waren vielfältig. Das ist gut.

Von Jan Heidtmann
01:10

9. und 10. November 1989
:Die Chronik des Mauerfalls

Am 9. November 1989 wurden die Grenzen der DDR geöffnet. Die dramatischen Ereignisse um den Mauerfall im historischen Liveblog.

Von Oliver Das Gupta, Barbara Galaktionow und Philipp Saul

Mode im Osten
:"Klar waren wir cool - obwohl wir das Wort nicht kannten"

Auch in der DDR gab es eine kreative Modeszene: Gruppen wie "Allerleirauh" zelebrierten die Dekadenz und den Punk - und verunsicherten sogar die Stasi.

Von Anne Goebel

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