Die Schauspielerinnen Martina Gedeck und Johanna Wokalek lesen im Münchner Prinzregententheater aus den Briefen der Schriftstellerinnen Brigitte Reimann und Christa Wolf.
"Die stillen Trabanten" im Kino
:Verzauberte Tristesse
Der Schriftsteller Clemens Meyer und der Regisseur Thomas Stuber sind ein gutes Team. In "Die stillen Trabanten" erzählen sie einmal mehr von den Träumern am Rand der Gesellschaft.
"Wunderschön" im Kino
:Slapstick mit Milchpumpe
"Wunderschön": Karoline Herfurth hat eine Tragikomödie über Körperfrust und falsche Schönheitsideale gedreht.
Martina Gedeck
:"Ich glaube, dass es nicht so gesund ist, wenn man immer nur vor der Kamera steht"
Martina Gedeck hat den Ehrenpreis beim Bayerischen Filmpreis gewonnen: Ein Gespräch über frühe Lebenswerk-Auszeichnungen, Dialekt im Film und warum sie fast schon vergessen hatte, dass sie Schauspielerin ist.
Auszeichnung
:Martina Gedeck bekommt den Ehrenpreis des Bayerischen Filmpreises
Ministerpräsident Söder lobt die in München geborene Schauspielerin als "herausragende Vertreterin der bayerischen Filmkunst".
Martina Gedeck
:Komische Tragödin
Ein Gespräch mit der Schauspielerin über ihre Münchner
Wurzeln, Helmut Dietl und die facettenreiche Aussprache des Wortes "Gnocchi".
Fernsehen und Streaming
:Das sind die interessantesten Serien des Monats
In der neuen Zeichentrick-Serie von "Simpsons"-Erfinder Matt Groening kämpft eine mittelalterliche Prinzessin um ihre Freiheit. Und Jan Josef Liefers ist in "Arthurs Gesetz" mal gar nicht arrogant.
Kino-Premiere
:Wahrhaftig bayrisch
Sepp Bierbichler präsentiert mit "Zwei Herren im Anzug" die Verfilmung seines Romans "Mittelreich". Die Premiere feiert er mit 500 Gästen in Andechs.
"Gleißendes Glück" im Kino
:Zwischen Gewalt und Porno
Martina Gedeck als beziehungsunglücklich Frau, die vom gewalttätigen Ehemann (Johannes Krisch) zum pornografiesüchtigen Professor (Ulrich Tukur) findet: Was sich entsetzlich anhört, erweist sich hier als ihre Erlösung.
Ulrich Tukur über "Gleißendes Glück"
:"Wir stehen unter einem Aktions- und Erfolgsdruck, der uns zerreibt"
In "Gleißendes Glück" spielt Ulrich Tukur einen seelisch Verwundeten, der nach außen den Erfolgreichen gibt. Ein Gespräch über Lebenslügen und die verstörenden Folgen.
Martina Gedeck über "Das Tagebuch der Anne Frank"
:"Ihr war klar, in was für einer Falle sie sitzen"
Martina Gedeck spielt die Mutter von Anne Frank. Ein Gespräch über einen Dreh unter klaustrophobischen Umständen - und warum die Mutter in den Tagebüchern so schlecht wegkam.
03:59
Hinter den Kulissen
:"Das Tagebuch der Anne Frank"
Das Hinterhaus in Amsterdam, in dem Anne Frank ihr Tagebuch schrieb, ist heute ein Mahnmal gegen die Barbarei des Hitler-Regimes. Für den Film wurde es minutiös nachgebaut - hier zu sehen exklusiv im Video am Set.
"Das Tagebuch der Anne Frank" im Kino
:Es gibt kein draußen mehr
Aus dem Leben eines Teenagers: Hans Steinbichler hat "Das Tagebuch der Anne Frank" neu verfilmt - behutsam, aber doch mit neuen Akzenten.
Am Set des ZDF-Dreiteilers "Tannbach"
:Schaut auf dieses Dorf
Das ZDF erzählt die Geschichte eines geteilten Ortes. Wo einst die deutsch-deutsche Grenze verlief, lässt der Dreiteiler "Tannbach" die Dramen einer ganzen Epoche spielen. Gedreht wird das Riesenprojekt bei Prag. Ein Setbesuch.
SZ MagazinZwei starke Frauen im Gespräch
:"Keiner ist frei von Neid"
Martina Gedeck und Corinna Harfouch prägen seit mehr als zwanzig Jahren den deutschen Film - und gelten als Konkurrentinnen um die Rollen starker Frauen. Ausführlich unterhalten haben sie sich nie. Bis jetzt.
Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche
:Pappfiguren im Beziehungsgeplänkel
"Am Hang" mit Martina Gedeck verspielt Witz und Substanz der Romanvorlage. Maribel Verdú bezaubert im Schwarz-Weiß-Film "Blancanieves" und "Die Eisprinzessin" ist zauberhaft schizophren. Für welche Filme sich der Kinobesuch lohnt - und für welche nicht.
Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche
:Gute Musik, bescheidene Mimik
Die Tragikomödie "Ich fühl mich Disco" ist zärtlich und komisch, Schauspiel-Novize David Garrett bietet als der "Teufelsgeiger" musikalisch jedoch deutlich mehr. Das Star-Ensemble in "Die Nonne" vergibt die Chancen des historischen Stoffs. Für welche Filme sich der Kinobesuch lohnt - und für welche nicht.
ARD-Drama "Die Auslöschung"
:Liebe am Anfang vom Ende
Subtil und klischeefrei: "Die Auslöschung" zeigt, wie zwei nicht mehr ganz junge Menschen die Liebe in ihr Leben hereinbrechen lassen und die Vergänglichkeit ertragen. An diesem Film gelingt fast alles.
"Bastard" im Kino
:Ausgekochtes Schneewittchen
In Carsten Ungers Debütfilm erpressen zwei Jugendliche ihre Eltern. Während die sozialkritische Handlung vorhersehbar bleibt, brilliert besonders die Hauptdarstellerin: Sie ist zart-verletzlich und gleichzeitig eine ausgekochte "teenage-bitch".
Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche
:Indie für Unentschlossene
Die softe Indie-Musik in "Das Leben ist nichts für Feiglinge" rettet den wackeligen Balanceakt zwischen Streit und Sex. Fadenscheinigkeiten der Story von "Broken City" werden von Mystery-Woman Catherine-Zeta Jones gut aufgefangen, während im kecken Psychothriller "Bastard" Jungdarsteller zeigen, das Erzieher erzogen werden müssen.
Jeremy Irons im Gespräch
:"Wir verändern uns, ohne es zu bemerken"
Eine Buchverfilmung hat ihm einst den Oscar gebracht, nun kommt Jeremy Irons mit Bille Augusts Leinwand-Adaption von "Nachtzug nach Lissabon" in die Kinos. Ein Interview über die Chancen im Leben, menschliche Metamorphosen und die Zusammenarbeit mit Martina Gedeck.
Jeremy Irons auf der Berlinale
:In Schnallenstiefeln mitten im Leben
Manchmal entsteht durchaus der Eindruck, dass Schauspieler nur sich selbst auf der Leinwand darstellen. Bei Jeremy Irons ist das nicht so - den Briten umgibt im realen Leben ein Hauch von Exzentrik, auch wenn er in seinem neuen Film einen Normalo auf Sinnsuche mimt.
Wettbewerb der Berlinale 2013
:Wenn Robin Hood Strom stiehlt
Beide wurden sie von Oscarpreisträgern realisisert, Meisterwerke sind sie dennoch nicht: Mit den Filmen von Bille August und Danis Tanovic im Wettbewerb der Berlinale prallen das reiche und das arme Kino aufeinander. Im Gedächtnis bleibt jedoch ein indischer Dokumentarfilm.
03:55
Zoom - die Kinopremiere
:Es gibt niemanden mehr
Alle Ausbruchsversuche scheitern: Unvermittelt sieht sich eine Frau in den Bergen von einer unsichtbaren Wand gefangen. Ohne eine Menschenseele, nur ein Hund ist bei ihr. Die Romanadaption "Die Wand" mit Martina Gedeck erzählt eine befremdliche Geschichte - und schleicht einem nach und nach ins Gemüt.
ARD-Film "Halbe Hundert"
:Wenn der halbe Arsch ab ist
In "Halbe Hundert" geht es ums Alter und wie Frauen um die 50 damit umgehen. Eine schöne Filmidee mit Martina Gedeck, aber für eine Komödie nicht komisch genug, für ein Drama nicht entschieden. Und voller Klischees.
Boulevard der Stars in Berlin
:Weißt du, wie viel Sternlein stehen
Ein Denkmal für die Großen der Filmwelt: Der Berliner "Boulevard der Stars" ist wiedereröffnet worden, mit 21 Neuzugängen und allerlei prominentem Besuch. Eine der Geehrten war nicht dabei - sie verpasste ihren Flieger.
Rainer Wahnsinn
:Höschen in der Grube
Jürgen Vogel ist Mario Nette, Jeanette Hain ist Rosa Schlüpfer: Ein Bildband zeigt 31 deutsche Schauspieler in ungewohnten Posen - und mit überraschenden Spitznamen.