1933 wird die Warenhauskette der jüdischen Unternehmerfamilie Tietz von den Nazis "arisiert" und bekommt den Namen "Hertie". Bis heute hat die gleichnamige Stiftung diese dunkle Vergangenheit nicht aufgearbeitet. Nun soll sich das ändern.
ExklusivHertie und die Hitler-Diktatur
:War da was?
Vermutlich allen Deutschen ist Hertie ein Begriff. Aber kaum einer weiß, wie in der Nazi-Zeit das Unternehmen und sein Name entstanden. Studierende der Hertie School dringen darauf, dies zu ändern - bisher vergeblich.
Licht-Installation am Puerto Giesing
:Schöne neue Farben
Das ehemalige Hertie-Kaufhaus Puerto Giesing verwandelt sich allabendlich in eine digitale Plakatwand. Jeder kann darauf seine Botschaften verkünden, von überall aus.
Firmenpleiten deutlich gestiegen
:Arcandor - die Spitze des Eisbergs
Die Wirtschaftskrise fordert ihre Opfer: Im Laufe des ersten Quartals des Jahres ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in die Höhe geschnellt.
Hertie: Folgen der Insolvenz
:Kein Geld, nirgends
Wenig zu holen: Im Zuge der Hertie-Pleite einigten sich die Parteien zwar auf einen Sozialplan, doch der bringt den Beschäftigten herzlich wenig.
Edeka
:Griff nach dem Krisen-Jackpot
So viel Leerstand gibt es selten: Durch die Übernahme von Filialen der insolventen Einzelhänlder Woolworth, Hertie und Karstadt will Edeka zum großen Krisengewinner avancieren.
Wirtschaft kompakt
:Pischetsrieder soll Conti-Chefkontrolleur werden
Der Ex-VW-Chef soll Nachfolger von Rolf Koerfer werden. Außerdem: Hertie schließt endgültig - und Bosch Siemens Hausgeräte steht unter Korruptions-Verdacht.
Rettungstreffen ohne Erfolg
:Hertie wird abgewickelt
Es gab noch ein Fünkchen Hoffnung - vergebens: Ein letztes Treffen zur Rettung von Hertie ist schon vor seinem Beginn gescheitert. In den Filialen beginnt bereits der Ausverkauf.