Die Schauspielerin Gisela Schneeberger wird 75. Und weiß immer noch, wie man ein ganzes Schicksal, die komplette Zumutung dieses Lebens, in einem einzigen Laut ausdrückt.
Gisela Schneeberger
:"Meistens haben wir erst abends angefangen zu drehen, weil Dietl tagsüber geschlafen hat"
Vor 40 Jahren spielte Gisela Schneeberger in der Kultserie "Monaco Franze" die Elli. Ein Gespräch über Helmut Dietls Gespür für Frauen, fehlende Rollen für ältere Schauspielerinnen und Exzesse der "Me Too"-Debatte.
Flug nach Kabul geplant
:Appell vor dem Rathaus
Bündnis protestiert gegen Abschiebungen nach Afghanistan
Filmpreis
:"Diese Laudatio ist das schwierigste, was es gibt"
Gisela Schneeberger erhält den Filmpreis der Stadt. Bei der Verleihung ringt selbst Gerhard Polt um die richtigen Lobesvokabeln - sagt er zumindest.
Komödie
:Wisch und weg
Glitzernde Overknee-Stiefel, schwer abhängige Handynutzer auf und neben der Leinwand, dazu eine wunderbar grantlige Hauptdarstellerin: Bei der Kino-Premiere von "Eine ganz heiße Nummer 2.0" geht es hektisch, heiter und harmonisch zu. Gisela Schneeberger verliert sogar ihr Herz
Fernsehen
:ZDF dreht Zweiteiler "Bier Royal" über Münchner Brauereifamilie
Wie im Titel schon anklingt, gibt es Analogien zur Kultserie "Kir Royal".
"Wir sind die Neuen" in der SZ-Cinemathek
:Jungspießer gegen Althippies
In der Generationen-Komödie "Wir sind die Neuen" zieht eine feiersüchtige Senioren-WG um Gisela Schneeberger und Heiner Lauterbach über ein paar gestressten Studenten ein. Es entspinnt sich ein sehr unterhaltsamer Clash der Generationen.
Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche
:Ironie und Folklore
"Der große Kanton" ist wunderbar schräg, "Schmetterlingsjäger" ist mehr Essay als Kinofilm und die Figuren in "Hugo Koblet" erinnern ans Heimatmuseum. Für welche Filme sich der Kinobesuch lohnt - und für welche nicht.
Bayerischer Fernsehpreis
:Tränen, Trauer und Triumphe
Otto Waalkes ist der Ehrenpreisträger beim 26. Bayerischen Fernsehpreis, der aber ohne ihn verliehen wurde - und auch ohne Gastgeber Horst Seehofer. Gisela Schneeberger bekam ihren "ersten Preis" und Edmund Stoiber beruhigte die Sicherheitsleute. Bei der Verleihung wurde gefeiert - aber Tränen gab es auch.
Uraufführung von Gerhard Polts "Und Äktschn!"
:Kraft der Mittelmäßigkeit
Gerhard Polts neuer Film "Und Äktschn!" ist in Wien vorgestellt worden. Die Geschichte eines Bayern, der das Privatleben Hitlers verfilmen will, ist ein Liebhaberstück für Cineasten. Doch wer mit Polt noch nie viel anfangen konnte, wird es jetzt auch nicht können.
"Obendrüber, da schneit es" im ZDF
:Durchsichtig, aber nicht zu süß
Je schlimmer die Lage, desto schöner das Fest: So auch in der Weihnachts-Schmonzette "Obendrüber, da schneit es", die das ZDF zeigt. In einem Münchner Mietshaus herrscht vorweihnachtlicher Stress auf allen Ebenen.
Wintereinbruch in Bayern
:Verkehrschaos und Schlittengaudi
Bayern versteckt sich unter einer zentimeterdicken Schneedecke - samt aller Begleiterscheinungen: Eingeschneite Autos, Eis auf den Straßen - und zauberhafte Winterstimmung.
Drehbuchautorin Andrea Sixt
:"Der Krebs war ein Segen für mich"
Die Diagnose Brustkrebs verändert alles. Andrea Sixt räumt auf in ihrem Leben - und entdeckt ihre wahre Berufung: das Schreiben. Nun feiert die Autorin mit dem Film "Bei Anruf Sex", zu dem sie das Drehbuch lieferte, einen Riesenerfolg.
Gisela Schneeberger über ihren neuen Film
:Bei Anruf Sex
In "Eine ganz heiße Nummer" verdienen sich drei bayerische Landfrauen mit Telefonsex etwas dazu. Gisela Schneeberger in der Hauptrolle beweist wieder einmal, welch begnadete Komödiantin sie ist. Mit der SZ sprach sie über ihr Kino-Comeback, schlechte Frisuren und ein neues Projekt mit Gerhard Polt.