Gezi-Park

Gezi-Park in Istanbul
:Machtspiel im Grünen

Die türkische Regierung entzieht Istanbul die Zuständigkeit für den Gezi-Park. Das könnte erneut zu Protesten führen.

Von Tomas Avenarius

SZ PlusUniversität in Istanbul
:Wenn Erdoğan die Polizei schickt

Ein Parteisoldat soll Istanbuls Elite-Uni leiten, nach Protesten schaltet der Präsident auf Angriff: Er rückt Studenten und LGBT-Aktivisten in die Nähe von Terroristen.

Von Tomas Avenarius

Türkei
:Erdoğan nutzt den Gezi-Park zur Machtprobe

Der türkische Präsident sucht den Konflikt - und will den Gezi-Park wieder bebauen lassen. Das ist eine Kampfansage in einer Zeit, in der das gesellschaftliche Klima ohnehin am Siedepunkt ist.

Kommentar von Luisa Seeling

Istanbul
:Staatsanwalt stirbt nach Geiselnahme

Die Polizei hatte ihn aus den Händen der Geiselnehmer befreit. Nun ist der Staatsanwalt, den Linksextremisten in einem Istanbuler Gericht gefangen genommen hatten, an seinen Verletzungen gestorben.

Türkei
:Gezi-Park in Gefahr

Der Plan, den Gezi-Park in Istanbul durch ein Einkaufszentrum zu ersetzen, hatte 2013 zu Massenprotesten geführt. Dann wurde das Vorhaben von Gerichten gestoppt. Doch die Stadt möchte Erdoğans Prestigeprojekt trotzdem verwirklichen. Geht jetzt alles wieder vone vorn los?

Kritik an westlichen Medien in der Türkei
:Von "Speichelleckern" und "Agenten"

Seit den Gezi-Unruhen vor einem Jahr reagiert die türkische Regierung unter Premier Erdoğan überempfindlich auf die Berichterstattung westlicher Medien. Das bekam nun auch der US-Sender CNN zu spüren.

MeinungTürkei
:Erdoğans Angst vor dem Woodstock-Gefühl

Er hat politisch fast alles erreicht. Warum lässt Premier Erdoğan am Jahrestag der Gezi-Proteste trotzdem Wasserwerfer auffahren? Weil er den Festival-Moment der Türkei fürchtet, den Traum von einem freieren Land. Dabei sind viele Aktivisten von damals inzwischen tief frustriert.

Ein Kommentar von Christiane Schlötzer

Ausstellung zu Gezi-Park-Protesten
:Wortexplosionen im Mund

Ein Jahr danach: Mit einer beeindruckenden Ausstellung wird in Istanbul der Demonstrationen um den Gezi-Park 2013 gedacht. Zehn Portraits von Gewaltopfern stehen auch für mehr als eine Dekade Erdogan-Regierung - und ein gebrochenes Versprechen.

Von Christiane Schlötzer, Istanbul

Proteste am Gezi-Jahrestag
:Türkische Polizei geht hart gegen Demonstranten vor

Mit massiver Polizeipräsenz wollte der türkische Premier Erdoğan erneute Proteste am Gezi-Jahrestag verhindern. Doch die Demonstranten kamen. Die Sicherheitskräfte in Istanbul und Ankara reagierten mit harten Mitteln.

Proteste
:Verletzte Demonstranten in Istanbul

Wieder Wasserwerfer, wieder Tränengas: Zum Jahrestag der Gezi-Park-Proteste geht die türkische Polizei erneut gewaltsam gegen Demonstranten in Istanbul vor. Viele flüchten, manche werden verletzt - und ein CNN-Reporter wird kurzzeitig gefangengenommen.

33. Internationales Filmfestival Istanbul
:Unterdrückte Gefühle

Wenn Menschen fortgehen: Beim diesjährigen Filmfestival in Istanbul thematisert das türkische Kino die Befindlichkeiten in einem Land, das seit langem von Aus- und Einwanderung geprägt ist. Es geht um die Sehnsucht nach Heimat, das Gefühl der Verlorenheit und das Herantasten an die eigene Identität.

Von Paul Katzenberger, Istanbul

Demonstrationen in der Türkei
:"Wir sind alle Berkin"

Sie rufen "Erdoğan - Mörder": Hunderttausende Türken schließen sich dem Trauerzug für Berkin Elvan an. Der 15-Jährige war am Rande der Gezi-Park-Proteste von einer Tränengasgranate getroffen worden. Zu seiner Beerdigung wabern nun wieder Gasschwaden durch die Stadt.

Von Christiane Schlötzer

Fortschritssbericht der EU
:EU-Parlament fordert Verfassungsreform in der Türkei

Mit großer Mehrheit verabschiedet das EU-Parlament in Straßburg den Fortschrittsbericht zur Türkei. Erneut wird heftige Kritik am Umgang der türkischen Führung mit den Demonstranten im Gezi-Park laut. Die Abgeordneten finden aber auch lobende Worte.

Nach Tod von Berkin Elvan
:Erneut gewaltsame Proteste in der Türkei

Ein Tränengasgeschoss hatte ihn am Kopf getroffen. Nach neun Monaten im Koma ist der 15-jährige Berkin Elvan gestorben. Sein Tod entfacht gewaltsame Proteste in der Türkei. Die Demonstranten machen Ministerpräsidenten Erdoğan verantwortlich.

Türkei
:Jugendlicher stirbt nach Gezi-Protesten

Als in Istanbul die Menschen gegen die Regierung auf die Straße gehen, wird ein 15-Jähriger von Polizisten schwer verletzt. Jetzt ist er nach Monaten im Koma gestorben.

MeinungMachtkampf in der Türkei
:Premier gegen Prediger

Steht der Türkei ein neuer politischer Tumult bevor? Erst werden Ministersöhne wegen des Verdachts auf Korruption verhaftet, dann verlieren leitende Polizeibeamte ihren Job. Es wächst der Verdacht, dass es bei diesem Skandal nicht nur um Bestechung und Schwarzgeld geht.

Ein Kommentar von Christiane Schlötzer, Istanbul

Türkei
:255 Gezi-Park-Demonstranten in Istanbul angeklagt

Die Gezi-Park-Proteste erschütterten im Sommer die Türkei. Nun werden mehr als 250 Demonstranten angeklagt - unter ihnen auch sieben Ausländer. Ihnen drohen mehrjährige Haftstrafen.

Neue Partei der türkischen Protestbewegung
:Wählt Gezi-Park!

Beine wie Baumstämme und Arme, die einen grünen Erdball umarmen: Das zeigt das Logo der neuen Partei Gezi-Park. Die Reaktionen sind gemischt. Während die einen nur darauf gewartet haben, glauben andere Aktivisten nicht daran, dass man den Geist von Gezi in eine Partei zwingen sollte.

Von Christiane Schlötzer, Istanbul

MeinungReformpaket
:Erdoğan bewahrt türkisches Marschtempo

Zwei Schritte vor, einen zurück: Mit dem "Demokratiepaket" geht der türkische Premier Erdoğan auf seine religiöse Klientel, aber auch auf Christen und Kurden zu. Doch hohe Strafen für "Hassreden" bergen Gefahr.

Ein Kommentar von Christiane Schlötzer, Istanbul

Proteste in der Türkei
:Erneut Gewalt gegen Demonstranten

Zwischen regierungskritischen Demonstranten und der türkischen Polizei ist es in Istanbul wieder zu Zusammenstößen gekommen. Mit Wasserwerfern und Plastikgeschossen verfolgte die Polizei die Protestierenden bis in die Nebenstraßen.

Chronik der Proteste in der Türkei
:Für den Park und gegen die Regierung

Erst ging es um einen Park, dann um die Politik. Seit Monaten protestieren in der Türkei Tausende gegen Ministerpräsident Erdogan. Die Stärke der Demonstrationen variiert - die Reaktion der Polizei ist immer gleich heftig.

Proteste in der Türkei
:Polizeigewalt erzeugt Polizeigewalt

Die Proteste gegen die Regierung von Premier Erdoğan nehmen zum Ende der Urlaubszeit wieder zu. Im Süden der Türkei stirbt ein 22-Jähriger - über seinen Tod kursieren unterschiedliche Versionen. Fest steht, die Polizei geht weiter brutal gegen die Demonstranten vor und provoziert neue Gewalt.

Von Martin Anetzberger

Neue Zusammenstöße in Istanbul
:Polizei geht mit Gummigeschossen gegen Demonstranten vor

Der Tod eines jungen Demonstranten facht die Proteste in der Türkei neu an. In Istanbul kommt es erneut zu schweren Zusammenstößen. Augenzeugen berichten von Wasserwerfern und Panzerfahrzeugen, aus denen Polizisten mit Gummigeschossen auf Demonstranten schießen.

Istanbul
:Neue Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten

Wieder Tränengas und Steine in Istanbul: Bei einem Protestmarsch in der Türkei gibt es erneut Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Offenbar wurden mehrere Menschen verletzt.

Türkei nach Gezi-Protesten
:Unversöhnlich - auch im Ramadan

Den Fastenmonat Ramadan nutzen die jungen türkischen Aktivisten, um mit vielen Anhängern der Prostestbewegung nach Sonnenuntergang zu picknicken. Premier Erdogan diniert währenddessen mit 1500 Polizisten und bleibt seiner Botschaft treu: Er beschimpft die Demonstranten.

Von Christiane Schlötzer, Istanbul

Proteste in der Türkei
:Gericht hebt Baustopp im Gezi-Park auf

Nun könnte im Gezi-Park weitergebaut werden. Ein Gericht hebt den im Juni verhängten Baustopp auf. Regierungschef Erdoğan hat aber bereits zugesagt, das Projekt zunächst ruhen zu lassen. Die Proteste gehen dennoch weiter und der türkische Verband TGS erhebt nach der Entlassung von 22 Journalisten Zensurvorwürfe.

Istanbul
:Hochzeit im Gezi-Park mündet in Gewalt

Ein Demonstranten-Pärchen in Istanbul lädt öffentlich zur Hochzeitsfeier in den Gezi-Park. Die Polizei sperrt den Park, der zum Symbol der regierungsfeindlichen Proteste in der Türkei geworden ist - und setzt wieder Wasserwerfer ein.

Politicker
:Polizei geht in Istanbul gewaltsam gegen Demonstranten vor

In Istanbul hat die türkische Polizei am Samstag erneut Wasserwerfer gegen Demonstranten eingesetzt. Das Wasser war zeitweise mit einer Chemikalie versetzt, das ähnlich wie Tränengas wirkt.

Nach Eröffnung des Gezi-Parks
:Polizei geht gewaltsam gegen Demonstranten vor

Gerade erst wurde der Gezi-Park in Istanbul wiedereröffnet. Doch als sich Demonstranten versammeln, greift die Polizei erneut mit Wasserwerfern und Tränengas ein - und sperrt den Park und weite Teile des Taksim-Platzes ab. Nach Angaben der Protestbewegung wurden mehr als 80 Demonstranten festgenommen.

Istanbul
:Gericht kippt Erdoğans Baupläne am Gezi-Park

Der türkische Premier wollte den Gezi-Park in Istanbul durch eine osmanische Kaserne ersetzen. Ein Gericht hat seine Pläne jetzt aber gekippt. Vor der gewaltsamen Räumung des Parks hatte Erdoğan versprochen, er werde sich an die Entscheidung halten - doch er hat sich ein Hintertürchen offengelassen.

Von Christiane Schlötzer, Istanbul

#occupygezi
:"Es reicht. Wir rufen gleich die Polizei!"

Wie werden wir uns an die Proteste rund um den Gezi-Park in Istanbul erinnern? Die Demonstrationen haben die Antwort bereits gegeben: Es darf auch gelacht werden.

Von Hakan Tanriverdi

Amnesty-Deutschland-Chefin Çalışkan
:"Erdoğan kann die Uhr nicht mehr zurückdrehen"

Um die Proteste und Polizeigewalt in Istanbul aus der Nähe zu beobachten, ist Selmin Çalışkan, die Chefin von Amnesty-International Deutschland, in die Türkei gereist. Im Interview mit SZ.de erklärt sie, wie das drastische Vorgehen der Polizei die Bürger lagerübergreifend politisiert - und wie die Gegner der Regierung Erdoğan die Türkei verändern wollen.

Von Oliver Das Gupta

Kurdische Demonstranten in der Türkei
:Bloß nicht provozieren

Die Protestbewegung in der Türkei ist bunt. Auch Kurden wurden schnell ein Teil von ihr, waren aber trotzdem überraschend still. Sie stecken in einem Dilemma: Viele von ihnen hassen Erdoğan, aber sie brauchen ihn auch. Denn sie wollen Frieden.

Von Frederik Obermaier

SZ JetztProteste in der Türkei
:"Es geht nicht darum, im Widerstand zu sterben"

Auch wenn der Gezi-Park in Istanbul mittlerweile geräumt wurde - die Gesichter sind kaum zu vergessen. Zwei junge Demonstranten erzählen, wie sie die turbulenten Tage erlebt haben und wie sie jetzt weiterprotestieren wollen.

Von Johannes Wendt

Protest gegen Erdoğan
:Türkische Regierung droht mit Einsatz der Armee

Steht eine weitere Eskalation des Konflikts in der Türkei bevor? Die Regierung erwägt, in der Auseinandersetzung mit Demonstranten auch das Militär einzusetzen. Allerdings gilt die Armee als Bollwerk einer säkulären Türkei unter einer religiös-konservativen Regierung. Kanzlerin Merkel kritisierte das Vorgehen der türkischen Behörden scharf.

Proteste rund um Taksim-Platz
:Machtkampf in der Türkei spitzt sich zu

Auch in der Nacht ist die türkische Polizei wieder gewaltsam gegen die regierungskritischen Demonstranten vorgegangen. Am Abend hatte Ministerpräsident Erdogan mehr als hunderttausend jubelnde Anhänger für eine Rede mobilisiert. Die Protestbewegung gibt sich nicht geschlagen, zwei Gewerkschaftsverbände haben zum Generalstreik aufgerufen.

Von Jannis Brühl

SZ JetztProteste in der Türkei
:Gesichter von Gezi

Mit Tränengas, Wasserwerfern und blanker Gewalt hat die Polizei am Wochenende den Gezi-Park geräumt. Kurz vorher entstanden diese Interviews: Gespräche mit jungen Menschen, die für die türkische Regierung "Terroristen" sind.

Von Johannes Wendt

Zwei Großdemonstrationen in Istanbul
:Nach dem Sturm ist vor dem Sturm

Istanbul droht neues Chaos: Nach der gewaltsamen Räumung des Gezi-Park strömen Zehntausende Anhänger von Regierungschef Erdogan in die Stadt. Die Regierungsgegner wollen dagegen halten und sogar eine Million Menschen auf den Taksim-Platz bringen. Wer den betritt, erklärt ein Minister, werde als Terrorist angesehen.

Von Jannis Brühl

Stürmung des Gezi-Park in Istanbul
:Mit blanker Gewalt

Eine Nacht mit Hunderten Verletzten, voller Tränengas und Gewalt: Die türkische Polizei stürmt den Gezi-Park und den Taksim-Platz im Zentrum Istanbuls. Die Demonstranten sind machtlos. Bilder aus dem Zentrum des Widerstands.

Proteste gegen Erdoğan
:Lachen gegen den Staat

Immer wieder geht der türkische Ministerpräsident Erdoğan gegen Demonstranten und Regierungskritiker vor. Doch trotz Verletzten, Twittersperre und einem Lachverbot lassen sich die Türken nicht unterkriegen.

Großeinsatz in Istanbul
:"Es gibt keinen Gezi-Park mehr"

Ministerpräsident Erdogan hatte den Demonstranten ein Ultimatum gesetzt. Doch lange bevor es auslief, hat die türkische Polizei gewaltsam den Gezi-Park und den Taksim-Platz gestürmt. Mit blanker Gewalt, Tränengas und Wasserwerfern haben Hundertschaften die Park-Besetzer von dem symbolischen Ort vertrieben. Doch auch Familien waren im Park und sogar eine deutsche Politikerin.

Von Christiane Schlötzer, Istanbul

Protest in Istanbul
:Türkische Polizei räumt Gezi-Park

Tränengas und Wasserwerfer: Die türkische Polizei hat den Gezi-Park in Istanbul gestürmt und vollständig geräumt. Kurz nachdem Ministerpräsident Erdogan den Demonstranten ein Ultimatum gesetzt hatte, begann die Polizei einen Großeinsatz.

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