Der Schriftsteller Thomas Lehr verarbeitet Zutaten aus Franz Kafkas Ästhetik in seinen Prosaminiaturen. Sein schmales Buch "Kafkas Schere" wird unheimlich groß.
"Kafkas Familie. Ein Fotoalbum"
:"Dieses Bild gilt nicht"
Zum Teil unveröffentlichte Bilder der Familie von Franz Kafka zeigen den Dichter inmitten seiner verhassten Nächsten.
Kafka – der moderne Mensch
:Purer Slapstick
Bereits in Kafkas erstem Roman geht es los: Er ist von Beginn an voller kühler Komik – dem Konservierungsmittel der Prosa.
"Die Herrlichkeit des Lebens" im Kino
:Im Bett mit Kafka
"Die Herrlichkeit des Lebens" versucht einen anderen Kafka zu zeigen, einen heiteren, verliebten Franz. Doch der Film erstarrt vor dem düsteren Klischee.
Bernhard Setzweins Kafka-Roman
:Fakt und Fiktion
Kafka lebt - jedenfalls in Bernhard Setzweins neuem Roman "Kafkas Reise durch die bucklige Welt".
Kafka-Oper in Zürich
:Eine grandiose Rarität
Jetzt ist auch das Opernhaus Zürich auf den vor 100 Jahren gestorbenen Franz Kafka gekommen und hat mit Roman Haubenstock-Ramatis "Amerika" auf die Bühne gezaubert.
Kafka – der moderne Mensch
:Die unendliche Recherche
„Im Kino gewesen. Geweint“, heißt die vielleicht berühmteste Tagebuchnotiz Franz Kafkas. Beim Versuch nachzuvollziehen, was er dort sah, lernt man die erstaunlichsten Leute kennen.
Kafka-Jubiläum
:Zirkus Kafka
"Das Insekt selbst kann nicht verbildlicht werden": Franz Kafka hat sich die Visualisierung seiner Geschichten verbeten. Die Comics von heute führen sein Werk zu neuer Freiheit.
Rüdiger Safranski über Franz Kafka
:Was er sich im Leben wünscht
Rüdiger Safranski hofft, mit "Kafka. Um sein Leben schreiben" ins Herz des Ausnahme-Œuvres zu gelangen. Aber kann er dabei wirklich Neues freilegen?
Kafka – der moderne Mensch
:Verliebt nur in Worte
Franz Kafka hatte einen überscharfen Sinn für die Fremdbestimmtheit der menschlichen Existenz. Mit dem Körperlichen hingegen haderte er.
Kafka – der moderne Mensch
:An den Grenzen des Menschlichen
Müsste nicht angesichts der Werke Franz Kafkas vieles, was heute geschrieben wird, zu Staub zerfallen? Terror und Brutalität des 20. Jahrhunderts hat er vorausgesehen wie niemand anderes.
Kafka – der moderne Mensch
:Was ist das, Kafka?
Auf der Suche nach Beweisen für die Existenz des Schriftstellers in Wien, Kierling, am Gardasee, womöglich sogar in Berlin-Steglitz.
Kafka – der moderne Mensch
:Im Schulhaus
Müssen Böden glänzen, Texte aber widerborstig sein? Wenn einem beim Reinigen von Pulten, Tafeln und Linoleum Kafkas Erzählungen in den Sinn kommen.
Kafka – der moderne Mensch
:Die Kinder brauchen Kafka
Wann man ihn lesen soll? Bitte nicht als Student oder Deutschlehrer, wenn man Literatur längst hasst. Sondern als junger, formbarer, „Wu-Tang Clan“ hörender Mensch.
Kafka – der moderne Mensch
:Die Freude und das Leiden am Recht
Das berühmteste Doppelleben der Literaturgeschichte: Unter seinem Brotberuf habe Franz Kafka gelitten, seine Erfüllung war das Schreiben, heißt es. Kann das stimmen?
Theater Regensburg
:Kafka fürs Volk
Florian Loycke inszeniert am Theater Regensburg Franz Kafkas "Die Verwandlung" - herrlich schräg mit Schaumstoffpuppen und ohne Scheu vor dem Werk des Schriftstellers.
Theater
:So bedrohlich wie eine Kfz-Zulassungsstelle
Zu Beginn des Kafka-Jahrs inszeniert Karin Henkel "Das Schloss" am Münchner Residenztheater. Oder zumindest eine Ahnung davon.
Fünf für München
:Zurück in die Vergangenheit
Was Trickfilmerin Caroline Hamann mit John Heartfield verbindet und Kuratorin Elena Pereña über Franz Kafka weiß - unsere Münchnerinnen und Münchner der Woche.
Zu Franz Kafkas 100. Todesjahr
:Die starke Frau in seinem Leben
Wer waren die "Drei Schwestern" des Schriftstellers Franz Kafka? Der Künstler Sebastian Jung hat sich auf Spurensuche begeben und ihnen eine Installation im Jüdischen Museum München gewidmet.
Das neue Werk der Reihe "Weltliteratur to go"
:Herr Playmobil und die vergessenen Autorinnen
Michael Sommer fasst in seinem Youtube-Kanal fiktionale Literatur in selbstgedrehten Animationsfilmen zusammen - mithilfe von Playmobil-Figuren. Ein Jahr lang hat er sich nun der Literatur von Frauen gewidmet - seine Gegenreaktion auf die Verplaymobilisierung von 66 Büchern der Lutherbibel zuvor.
László Krasznahorkai
:Kafkas Erbe
Schon lange Kandidat für den Literaturnobelpreis: László Krasznahorkai schreibt genial monomanisch über die Flucht in den Stillstand und die Sehnsucht, sich allem zu verweigern.
Burgtheater Wien
:Wer ist hier das Tier?
Am Wiener Burgtheater beschäftigen sich die Inszenierungen "Nosferatu" und Kafkas "Verwandlung" mit der Frage, wie menschhaft der Mensch eigentlich ist.
Auftakt zum Jubiläumsprogramm "Kafka 2024"
:Ein Klassiker, der rockt
Die tschechische "Kafka Band" begeistert mit ihrem Auftritt im Literaturhaus. Zuvor geben der Schriftsteller Jaroslav Rudiš und der Comiczeichner Nicolas Mahler Einblicke in Kafkas Werk.
Kafka-Jahr am Goethe-Institut
:Party mit Gregor Samsa
Das Goethe-Institut freut sich aufs Kafka-Jahr 2024 und kündigt schon mal ein ganz schön verrücktes Programm an.
"Kafka 2024" - das Jubiläumsprogramm
:Eintauchen in den Kafka-Kosmos
"100 Jahre ohne Franz": Anlässlich des 100. Todestages des Schriftstellers Franz Kafka sind in diesem Jahr insbesondere in München zahlreiche Veranstaltungen geplant. Unzählige Institutionen von Literaturhaus, Museen, Theatern und Volkshochschule bis zum Goethe-Institut haben sich dafür vernetzt, und manche der Fäden führen nach Prag.
"Der Prozess" am Schauspiel Köln
:Keiner zwingt dich
Pınar Karabulut bringt Kafkas "Prozess" in Köln als funkelndes mechanisches Spielwerk auf die Bühne. Aber mit der Texttreue treibt sie es zu weit.
Ausstellung zum 100. Todestag von Franz Kafka
:Fesselnde Variationen
"Kafka: 1924" verschränkt Literatur und Kunst auf intelligent-unterhaltsame Weise. Es ist eine symphonische Dichtung - und eine der besten Ausstellungen der jüngeren Zeit in der Villa Stuck.
Unter Bayern
:Nun lach doch mal
Von Franz Kafka bis Susanne Daubner - warum Heiterkeit eine wertvolle Gabe ist.
Premieren in Hamburg
:Kafka und die heimlichen Herrscher
"Die acht Oktavhefte" und "The Mushroom Queen": Zwei hollywoodreife Theaterpremieren am Hamburger Schauspielhaus.
Jaroslav Hašeks 100. Todestag
:Schlitzohr als Volksheld
Vor 100 Jahren starb Jaroslav Hašek, der Erfinder des "braven Soldaten Schwejk". Nie hat eine literarische Figur eine Nation so geprägt wie dieser Antiheld die tschechische.
Kolumne Vor Gericht
:Das Justizpersonal? "Eher durchwachsen"
Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand, sagte man früher, um auszudrücken, wie machtlos der Mensch im Angesicht der Justiz ist. Heute aber gibt es das Internet - und dort werden Richter und Prozesse gnadenlos bewertet.
Die Literatur-Kolumne
:Was lesen Sie?
In unserer Interviewkolumne fragen wir bekannte Persönlichkeiten nach ihrer aktuellen Lektüre. In dieser Folge: Karosh Taha.
Serie "Meine schlimmste Lesung"
:Wir besaßen keine Kinderbücher, basta
Als Michael Krüger einmal im Westfälischen eine Lesung hielt, wurde er auf interessante Weise vorgestellt. Und dann fiel ihm auch noch ein ganz bestimmter Kafka-Text ein.
Umgang mit Krisen
:Kafka geht baden
Gasmangel, Inflation, Layla: Das ist der Sommer 2022. Wer Antworten auf all diese Rätsel sucht, landet schnell bei Franz Kafka, dem großen Schwimmer.
Die Gesellschaft nach Putin
:Nach dem Schock
Montaigne, Kafka - und Nabokov: Die Weltliteratur feierte stets die Moderne. Gerade jetzt, da mit Putin das Dunkle triumphiert, hilft es zu lesen.
Deutsch-Tschechische Geschichte
:Ende der Schuldzuweisungen
Die Ausstellung "Unsere Deutschen" verharrt nicht bei den Traumata der jüngeren Geschichte, sondern zeigt 800 Jahre Miteinander der Volksgruppen. Ein versöhnlicher Ansatz.
Sprach- und Literaturgeschichte
:Sprach Franz Kafka Bairisch?
Der Schriftsteller, dessen Werke zur Weltliteratur zählen, gilt als ein Meister der klassischen deutschen Sprache. Nun hat ein Sprachwissenschaftler herausgefunden, dass Kafkas Ausdrucksweise in Prag anders klang als bisher vermutet.
Bücherschau
:"Du, ich war einmal ein großer Zeichner"
Gespräch mit Herausberger Andreas Kilcher über Franz Kafkas neu aufgetauchtes grafisches Werk.
Kolumne "Nichts Neues"
:Lustiger Arbeitsplatz
Max Brod über das "Prager Tagblatt".
Hausärzte
:Helden in Weiß
In der schwersten Phase der Pandemie werden Hausärzte und Hausärztinnen zu Hoffnungsträgern.
Gut, dass sie in Romanen und Serien schon immer auch Seelen heilten. Ein Überblick von Dr. Brockmann bis Dr. Quinn.
Kafka-Brief
:Hauptsache, die Einsamkeit fühlt sich wohl
Das Literaturarchiv Marbach hat einen Brief Franz Kafkas an seinen Freund Max Brod gekauft. Es ist eines der verwirrendsten, aber auch aufschlussreichsten Schreiben des Schriftstellers.
Franz Kafka
:Der unbekannte Aktenberg
Seit Jahren warten Dokumente, die die Gestapo nach 1933 beschlagnahmte, im Bundesarchiv darauf, erschlossen zu werden. Es könnten unbekannte Kafka-Handschriften darunter sein - und einiges mehr.
Computer-Poesie
:"und kein engel ist schön"
Der Informatiker Theo Lutz erzeugte vor sechzig Jahren die ersten deutschen Gedichte aus dem Computer. Sein "Elektronengehirn" feuerte Sätze im Stakkato ab, so lange es die Rechenleistung hergab.
Literatur
:Wem ein Autor gehört
Benjamin Balint dokumentiert den heftigen Streit um Manuskripte Kafkas aus dem Nachlass von Max Brod. Darin ging es auch um eine kulturpolitische Frage: War Kafka vor allem ein jüdischer Autor?
Reden wir über Geld
:Franz Kafka, der ideale Arbeitnehmer
Der Literaturwissenschaftlicher Reiner Stach räumt mit vielen Vorurteilen über den Schriftsteller auf: "Er war charmant, hat sich nie in den Vordergrund gespielt."
Reden wir über Geld mit Reiner Stach
:"Es gab bei Männern und Frauen viel Einsamkeit"
Reiner Stach saß 18 Jahre an einer Biografie über Franz Kafka. Er erklärt, warum Sex zu dessen Zeiten vor allem mit Angst verbunden war und warum er kein Fan des Schriftstellers mehr ist.
Terry Pratchetts Testament
:"Überrollt es mit einer Dampfwalze!"
Der Schriftsteller Terry Pratchett hatte vor seinem Tod die Vernichtung seines unveröffentlichten Spätwerks verfügt. Jetzt wurde sein Wunsch erfüllt. Soll man sich darüber ärgern?
"Elefant" von Martin Suter
:Durch dick und dünn
Zwischen Wunderbarem und Alltäglichem: In seinem neuen Roman bürdet Martin Suter einem kleinen, rosafarbenen Elefanten schwere philosophische Lasten auf.
Ausstellung in Aschheim
:Von Freud über Kafka bis Kaffee
Der tschechische Illustrator und Cartoonist Jiří Slíva zeigt in "Komisches und Paradoxes" hintersinnigen Humor und zeichnerische Virtuosität.
SZ MagazinKafka-Biograf Reiner Stach im Interview
:"Es hatte sich einiges aufgestaut"
Franz Kafkas "Brief an den Vater" ist eine der erbarmungslosesten Abrechnungen, die ein Sohn je geschrieben hat. Der Kafka-Biograf Reiner Stach hat sich mehr als zwanzig Jahre mit dem Schriftsteller und dessen Familie auseinandergesetzt - und dabei auch etwas über sich selbst als Sohn gelernt.