Deutschland hat das weltweit erste staatliche Textilsiegel für ethisch korrekte Kleidung eingeführt. Doch freiwillig wird die Branche nicht fairer.
Fair Trade
:Der Grüne Knopf kommt - und ist schon umstritten
Das erste staatliche Textilsiegel wird kommende Woche eingeführt - und ist schon vor dem Start umstritten.
Fair Trade
:Ein Prozent Marktanteil
Trotz zunehmender Beliebtheit fair gehandelter Waren in Deutschland liegt deren Marktanteil nur bei etwa einem Prozent. Dabei habe sich der Umsatz mit fair gehandelten Produkten in den vergangenen fünf Jahren "mehr als verdoppelt", sagte der ...
SZ MagazinKolumne: Die Lösung
:Sei fair zu deiner Maus
Weil in Computerzubehör oft viel Kinderarbeit steckt, stellt eine bayerische Geografin, die ursprünglich keine IT-Kenntnisse hatte, nachhaltige Mäuse her. Statt mit ihrer Firma weiter zu wachsen, hat sie ein ganz anderes Ziel.
Breites Angebot
:Vom Tischgrill zur Kauri-Tasche
Der Pop-up-Store am Amortplatz in Bad Tölz hat eröffnet. Er soll den Zwischenhandel verringern und die Wertschöpfungskette verändern.
Prämiert
:Zusammen viel erreicht
Tauschpartys, weniger Müll, Arbeit im Garten: Neun Schulen im Landkreis und in Penzberg werden für ihren Einsatz für die Umwelt ausgezeichnet.
Faire Textilien
:Hier gibt es Mode, die öko und fair ist
Etliche kleine Läden und Labels haben sich Fair Fashion verschrieben. Wegen der hohen Mieten aber führen sie meist ein Leben im Verborgenen.
Fairtrade-Town Unterschleißheim
:Kleine Schritte zu einer gerechteren Welt
Als Fairtrade-Town muss Unterschleißheim darauf achten, dass genug Geschäfte, Vereine oder Institutionen Waren mit dem Zertifikat vertreiben. Obwohl die Quote übererfüllt wird, will ÖDP-Stadträtin Jolanta Wrobel das Angebot ausbauen.
Fairer Handel
:Der Mann, der den Jutebeutel nach Deutschland brachte
Der faire Handel wollte einmal die Welt verbessern. Doch Pioniere wie Gerd Nickoleit leiden heute unter den Nachahmern.
Kreislaufwirtschaft
:Pulli zu mieten
Mietmode statt Wegwerf-Kleidung: Für fünf Euro im Monat lässt sich bei einer niederländischen Firma Alltagskleidung leasen. Das spart Platz im Kleiderschrank und schenkt ein gutes Gewissen.
SZ JetztMüllfreier Supermarkt in Berlin
:Ausgepackt
Eine Tasse Mehl aus dem Supermarkt - diese Vorstellung könnte bald Realität werden: Drei Freundinnen aus Berlin eröffnen 2014 "original unverpackt", den ersten Supermarkt, der fast komplett auf Einzelverpackungen verzichtet.
Künast bei der Ethical Fashion Show
:Der Traum vom informierten Verbraucher
Nur 3,7 Prozent der Kleidung, die in Deutschland verkauft wird, trägt ein Ökolabel. Dabei gibt es faire Mode, die auch noch gut aussieht. Renate Künast hat auf der Ethical Fashion Show in Berlin ihre Schwäche für nachhaltige Taschen offenbart. Doch sie fordert noch mehr als nur ein Umdenken der Verbraucher.
Berliner Designerin
:Stilvoll und "ökofair"
Nachhaltige, faire Mode, die auch noch gut aussieht: Die junge Designerin Magdalena Schaffrin schafft in Berlin das, was so viele große Labels krampfhaft vorzugeben versuchen - eine Bühne für "ökofaire" Mode. Für ihr Engagement musste sie allerdings einen hohen Preis zahlen.
Fairer Handel mit Entwicklungsländern
:Deutsche Verbraucher kaufen Fairtrade-Produkte für 500 Millionen Euro
Bei Rosen beträgt der Marktanteil der Organisation Transfair zufolge schon 20 Prozent, auch bei Bananen und Kaffee greifen die Kunden immer häufiger zu Fairtrade-Produkten. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz erstmals bei mehr als 500 Millionen Euro - trotzdem sind die Waren immer noch Nischenprodukte.
Ökologische IT-Geräte
:Die Maus mit der Sendung
Jeder will es, aber niemand wirklich: elektronische Geräte nach rein ökologisch-ethischen Kriterien herstellen. Die großen Konzerne bemühen sich erst gar nicht. Eine junge Frau aus Oberbayern hat es wenigstens versucht - und die erste Fair-Trade-Maus der Welt entwickelt. Ein Besuch.
SZ JetztGerechtes Online-Shopping
:Das bessere Amazon
Online-Shopping ist praktisch und bequem. Nachdem die katastrophalen Arbeitsbedingungen bei Amazon bekannt wurden, würden viele aber lieber woanders einkaufen. Ein Berliner Start-up will mit der Plattform "Fairnopoly" eine faire Alternative schaffen.
SZ JetztFair einkaufen
:Tour des Gewissens
Am liebsten würde unsere Autorin nur noch fair und ökologisch hergestellte Kleidung tragen, die aber bitte nicht wie aus dem Eine-Welt-Laden aussehen soll. Um herauszufinden, wo es solche Klamotten gibt, ist sie mit einer Modedesignerin durch Münchens Geschäfte gezogen.
Tipps zum Klamottenkauf
:Fair einkaufen leicht gemacht
Made in China, made in Indonesia, made in Bangladesh: So steht es auf den meisten Etiketten. Darüber, unter welchen Bedingungen die Kleidung hergestellt wird, sagt das nichts aus. Der Kunde kann trotzdem herausfinden, wie die Ware produziert wurde - sogar mit relativ wenig Aufwand.
SZ JetztGefährliche Produkte
:Wenn unser Konsum weltweit Konflikte verschärft
Schokolade und Kaffee können nicht schießen - doch der Handel mit den Rohstoffen finanziert Kriege in fernen Ländern. Welche Produkte besonders brisant sind und wie wir uns als Kunden verhalten sollten.
Reden wir über Geld: Gepa-Chef Thomas Speck
:"Wir sind die Eisbrecher"
Thomas Speck hat die Gepa zum Marktführer für fairen Handel in Europa geformt. Der 58-Jährige äußert sich über Sparsamkeit im Alltag, seine Studentenzeit in einer Kommune und über die Schneisen, die er schlägt.