EnBW-Affäre

Ex-Ministerpräsident Mappus
:Angreifen, immer angreifen

Stefan Mappus dachte, mit dem EnBW-Deal als Ministerpräsident von Baden-Württemberg zu triumphieren. Tatsächlich kostete der ihn Amt und Ruf. Nun zieht der Landtag Bilanz. Der Ex-Politiker hat unterdessen eine Klage gegen seine eigenen Anwälte fertig.

Von Roman Deininger und Max Hägler

MeinungMappus und der EnBW-Deal
:Stefan gegen den Rest der Welt

Baden-Württembergs ehemaliger Ministerpräsident Mappus behält selbst im politischen Ruhestand seinen Ruf als Rabauke. Inzwischen hat er auch das letzte Stück Rücksicht auf seine CDU aufgegeben: Sein giftiges Erbe wird die Partei noch 2016 spüren.

Ein Kommentar von Roman Deininger, Stuttgart

EnBW-Affäre
:Mappus verklagt seine Berater

Stefan Mappus schlägt zurück. Er verklagt die Kanzlei, die ihm beim teuren EnBW-Deal empfohlen haben soll, das Parlament in Stuttgart zu übergehen. Sein eigener Anwalt sagt, Mappus werde sich nicht "zur Schlachtbank" führen lassen.

ExklusivEnBW im Visier der Steuerfahnder
:Die Strom-Mafia

Im Kampf gegen ein Netz von Steuerbetrügern und organisierte Kriminalität nehmen deutsche Fahnder auch den Energiekonzern EnBW ins Visier. Die Betrüger sollen immer nach dem gleichen Schema vorgehen.

Von Markus Balser und Uwe Ritzer

Neues Gutachten der Staatsanwaltschaft
:Mappus soll zu viel für EnBW-Anteile bezahlt haben

Fast 780 Millionen Euro mehr als nötig: Ein neues Gutachten der Staatsanwaltschaft Stuttgart kommt zu dem Schluss, dass der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus zu viel für Anteile am Energiekonzern EnBW bezahlt hat.

ExklusivAtom- oder Gasgeschäfte in Russland
:Verdacht auf schwarze Kassen bei EnBW

Steuerfahnder belasten Deutschlands drittgrößten Energiekonzern: Der soll versucht haben, sich durch dubiose Zahlungen Zugang zum russischen Markt zu erkaufen.

Von Markus Balser und Uwe Ritzer

Ex-Ministerpräsident von Baden-Württemberg
:Mappus gewinnt im Streit um E-Mail-Kopien

Mit dem Kauf des Energieversorgers EnBW setzte Stefan Mappus viel Geld in den Sand. Kopien seines E-Mail-Postfachs hätten die Rolle des Ex-Ministerpräsidenten bei dem Deal aufklären können. Doch ein Gerichtsurteil verbietet es den Behörden jetzt, die geheimen Mails auszuwerten.

Dubiose Deals mit Russland
:Razzia in der EnBW-Zentrale

Ein deutsch-russische Wirtschaftsskandal wird für EnBW zum Albtraum. Fahnder werfen dem Energiekonzern dubiose Millionendeals mit dem Lobbyisten Andrej Bykow vor. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft sogar die EnBW-Zentrale durchsucht.

Von Markus Balser

EnBW-Untersuchungsausschuss
:Mappus wurde mit vertraulichen Akten versorgt

Fragenkataloge, kritische Analysen, Zusammenfassungen von Sitzungen - zu all diesen vertraulichen Dokumenten aus dem EnBW-Untersuchungsausschuss hatte der Ex-Ministerpräsident Baden-Württembergs, Stefan Mappus Zugang. Dank Parteikollege Ulrich Müller. Der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses ist nun zurückgetreten.

Daten zu EnBW-Deal gelöscht
:Mappus ließ Festplatte vernichten

Delikates Detail zum EnBW-Deal: Nach seiner Abwahl im Frühjahr 2011 ließ Stefan Mappus die Festplatte seines Arbeitscomputers ausbauen und zerstören. Wichtige Daten zum umstrittenen Kauf des Energiekonzerns gingen so verloren. Die Anwälte des früheren CDU-Ministerpräsidenten verstehen die Aufregung nicht. Die rot-grüne Regierung sieht dagegen darin den Vorwurf der Vertuschung bestätigt.

CDU Baden-Württemberg und EnBW-Affäre
:"Mappus hatte nicht unser Demokratieverständnis"

Baden-Württembergs CDU-Chef Thomas Strobl rechnet bei einem Landesparteitag schonungslos mit Stefan Mappus ab. Das Verhalten des Ex-Ministerpräsidenten beim EnBW-Deal mache ihn "fassungslos". Andere Christdemokraten greifen den autoritären Führungsstil von Mappus an. Doch mitgemacht haben sie alle.

Karlsruhe

Parteitag der Südwest-CDU
:Machtmensch Mappus und die Folgen

Auf Baden-Württembergs CDU liegt der Schatten von Stefan Mappus. Der Parteitag an diesem Samstag war als "Zukunftswerkstatt" geplant, nun wird er wohl eher zu einem Seminar für Vergangenheitsbewältigung. Doch obwohl die Partei froh ist, Mappus los zu sein, wünscht sie sich schon wieder jemanden, der entschlossen vorangeht.

Roman Deininger, Stuttgart

EnBW-Affäre
:Morgan-Stanley-Chef Notheis tritt ab

Investmentbanker Notheis wird nicht in den Vorstand der Morgan Stanley Bank zurückkehren. Mit seiner Rolle in der EnBW-Affäre im Zusammenspiel mit dem ehemaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Mappus beschäftigt sich die Staatsanwaltschaft. Und das Land will Schadensersatz.

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