Deutsche Stiftung Organtransplantation

Organtransplantationen
:Weniger Zentren, weniger Affären?

In Deutschland gibt es 140 Transplantationsprogramme. Einigen Experten sind das zu viele. Nach den Spenderleber-Skandalen fordern sie, Organverpflanzungen zur besseren Kontrolle auf wenige Großkliniken zu beschränken. Doch für Patienten, die oft monatelang auf Behandlung angewiesenen sind, könnte das beschwerlich werden.

Von Nina von Hardenberg

Stiftung Organtransplantation
:Querelen um Neubesetzung

Inmitten des Transplantatations-Skandals sucht die Stiftung Organtransplantation händeringend einen neuen Vorstand. Im Ringen um die Neubesetzung legten bereits drei Mitglieder des Stiftungsrats ihre Sitze nieder.

Christina Berndt

Transplantations-Skandal
:Kontrolleure außer Kontrolle

Warum wurden die Organ-Tricksereien nicht schon viel eher aufgeklärt? Nirgends sind die Regeln so verworren wie in Deutschland. Gleich mehrere Institutionen und Kommissionen haben die Aufsicht über die Transplantationsmedizin. Doch die Verantwortung für den Organspende-Skandal scheint niemand zu übernehmen.

Charlotte Frank und Guido Bohsem

Illegale Organtransplantation
:Geld oder Leber

Ließ sich ein Transplantations-Arzt aus Göttingen bestechen und setzte einem liquiden Russen unrechtmäßig eine fremde Leber ein? Während die Staatsanwaltschaft ermittelt, ist der Arzt unauffindbar. Nicht einmal am Uniklinikum ist bekannt, wo er sich aufhält.

Christina Berndt

Todeszeitpunkt und Organspende
:Wie tot sind Hirntote?

Der Hirntod ist die Voraussetzung für die Entnahme von Spenderorganen. Doch die Frage, ob mit ihm tatsächlich das Leben aufhört, ist nicht eindeutig zu beantworten. Neue wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass ein vermeintlich lebloses Hirn noch erstaunlich viel kann.

Werner Bartens

Organspende
:Münchner Arzt soll neuer Vorstand der Organspende-Stiftung werden

Der Münchner Chirurg Helmut Arbogast soll offenbar dem zurückgetretenen Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation nachfolgen. Patientenverbände äußern bereits Kritik.

Koordination der Organspenden
:"Verfassungsrechtlich hochbedenkliche Strukturen"

Vetternwirtschaft, Selbstbedienungsmentalität, autoritärer Führungsstil - die Deutsche Stiftung Organtransplantation steht seit einiger Zeit in der Kritik. Jetzt soll ein "Masterplan" die Organisation "weiterentwickeln". Und schon melden sich erneut die Kritiker.

Christina Berndt

MeinungNeue Regelungen zur Organspende
:Wenn der Bürger bedrängt wird

In Kürze steht das Transplantationsgesetz zur Verabschiedung an. Doch es ist noch nicht ausgereift und möglicherweise sogar kontraproduktiv. Die Zehntausenden Patienten, die schwer krank auf ein Spenderorgan hoffen, haben mehr verdient als eine Symbolpolitik, die nur Wählerstimmen bringen soll.

Christina Berndt

Organspende
:Vorstand der Organspende-Stiftung zurückgetreten

Nach Kritik am Geschäftsgebaren der Stiftung Organtransplantation ist einer der beiden Vorstände zurückgetreten. Doch der Unmut hält an. Gerade erregt ein neuer Vorstoß des medizinischen Vorstands der Stiftung die Gemüter: Er macht sich einmal mehr für Praktiken aus dem ethischen und juristischen Grenzbereich stark.

Christina Berndt

Missstände bei Stiftung Organtransplantation
:Ein Herz für Dienstwagen

Sie koordiniert den sensiblen Bereich der Organspende, doch im Moment fällt sie eher durch unsensibles Geschäftsgebaren auf. Wirtschaftsprüfer monieren dubiose Ausgaben bei der Deutschen Stiftung Organtransplantation. Mehrere neue Dienstwagen und edelste Füller wurden angeschafft, Aufträge an Freunde und Verwandte vergeben. Die Zahl der Organspender aber geht zurück.

Christina Berndt

Organspende
:Die Entscheidung hängt fast immer an den Angehörigen

Täglich müssen Menschen sterben, weil zu wenig Spenderorgane zur Verfügung stehen. Das liegt auch daran, dass in neun von zehn Todesfällen Hinterbliebene über eine Spende entscheiden müssen - und nicht wissen, welche Haltung der Verstorbene hatte.

Warten auf ein Spenderorgan
:Auf Leben und Tod

Jedes Jahr sterben in Deutschland 1300 Menschen, weil sie vergeblich auf ein Spenderorgan warten. Auch im Klinikum Großhadern stehen Patienten auf der Warteliste für eine Transplantation, die ihnen das Leben retten kann. Ein Besuch auf der Intensivstation.

Beate Wild

Vorwürfe gegen Stiftung Organtransplantation
:"Man kam sich vor wie bei Scientology"

In diesem Jahr wurden so wenig Organe gespendet wie schon lange nicht mehr. Insider machen dafür auch die zuständige Stiftung Organtransplantation verantwortlich. Die demotiviere ihre Mitarbeiter durch Kontrollwut, Geldverschwendung und Fehlplanung.

Christina Berndt

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