Die britische Hauptstadt dominiert den Handel mit Euro-Wertpapieren - trotz Brexit. Die Brüsseler Kommission will Investoren nun per Verordnung zwingen, Umsätze in die EU zu verlagern. Zum Beispiel nach Frankfurt.
Landeshaushalt
:Hessen hat sich mit Derivaten verzockt
Es war eine gigantische Wette. Der Schaden: 4,2 Milliarden Euro. Der Druck auf die schwarz-grüne Landesregierung wächst.
Finanzen
:Unklare Risiken
In Spanien verkaufte die Deutsche Bank offenbar bis in die jüngste Vergangenheit komplexe Derivate, deren Risiken Kunden nicht verstanden haben. Nun muss das Geldhaus Millionen erstatten.
Prozess
:Sind die verzockten Millionen noch zu retten?
Das Landgericht München erklärt riskante Swap-Geschäfte von Kommunen für nichtig. Die Bankberater hätten warnen müssen.
Kommentar
:Rendite und Risiko
Fürs Ersparte gibt es seit Jahren kaum noch Zinsen - Anleger wenden sich daher auch exotischen Finanz-Produkten zu. Doch die bergen ein wesentlich höheres Risiko.
Geldanlage
:Warnsignal
Die Finanzaufsicht Bafin will Privatanleger vor sogenannten Bonitätsanleihen schützen - indem sie deren Vertrieb einfach verbietet. Das wäre ein bislang einmaliger Schritt.
ExklusivDerivate-Affäre
:Bayerische Kommunen verzockten 27,4 Millionen Euro
Auf Landsberg am Lech lasten millionenschwere Schulden. Die Stadt ging deshalb Zinswetten ein - und hat sich verspekuliert. Jetzt wurde bekannt: Auch 18 weitere Gemeinden ließen sich auf die riskanten Geschäfte ein.
Manipulation bei Derivate-Handel
:Angriff auf die Goldgrube
Folgt nach der Libor-Affäre der nächste große Zins-Skandal? Große Banken sollen den Derivate-Referenzwert Isdafix manipuliert haben. Es geht um Geschäfte mit einem Volumen von 450 Billionen US-Dollar. Jetzt untersucht die Bankenaufsicht, ob auch deutsche Banken an den Manipulationen beteiligt sind.
Riskante Transaktionen vor dem Euro-Beitritt
:Italien droht Milliardenverlust aus Finanzgeschäften
Nicht nur durch Sparen senkte Italien kurz vor dem Euro-Beitritt seine Verschuldung, sondern offenbar auch durch riskante Finanzgeschäfte. Das könnte noch bittere Konsequenzen haben.
Regulierung des Finanzsektors
:Schäuble kündigt Gesetzesentwurf bereits für September an
Finanzminister Wolfgang Schäuble will so schnell wie möglich Maßnahmen gegen Risiko-Geschäfte ergreifen. Noch im September soll es einen Gesetzentwurf zur Eindämmung des automatisierten Hochfrequenzhandels geben.
Nachspiel der Finanzkrise
:Deutsche Bank zahlt Schadenersatz für Finanzderivate
Finanzderivate können schon etwas komplizierter sein. Auch ein Abwasserverband blickte da nicht mehr durch - und bekommt nun fast eine Million Euro Schadenersatz von der Deutschen Bank. Weil das Institut Anleger nicht über die riskanten Zinswette aufklärte.
Finanzkrise in Europa
:Zügelt die Banken, beendet die Party!
Die Finanzinstitute haben sich als größter Brandbeschleuniger in der Krise erwiesen. Wie vor einigen Jahren stehen sie am Abgrund. Deshalb muss die Politik in ihrem Krisenmanagement nun grundsätzlich umschwenken. Nötig sind vier Schritte: Rigide Regeln für Banken, ein Schuldenschnitt für den größten Pleitestaat, saubere EU-Haushalte - und das Ende der Zockerspiele auf den Finanzmärkten.
Durchbruch beim Treffen in Luxemburg
:EU will Spekulationsgeschäfte besser kontrollieren
Wie lassen sich die hypernervösen Finanzmärkte beruhigen? Der Plan der EU-Finanzminister: Sie wollen den Handel mit den sogenannten Derivaten transparenter machen. Die hochspekulativen und bisher kaum kontrollierbaren Finanzwetten verursachen mitunter heftige Turbulenzen an den internationalen Märkten.
Derivate
:Wetten auf den Crash
Investoren versichern sich gegen die nächste Finanzschmelze - obwohl die große Katastrophe so unwahrscheinlich erscheint wie die Begegnung mit einem schwarzen Schwan. Doch statt viel Geld machen sie mit den riskanten Wetten meist Verluste. Deshalb rät ein Experte: Horten Sie ihr Bargeld!
Angst vor der nächsten Krise
:Brüssel dämmt Spekulationen ein
Nach der Finanzkrise soll nicht vor der Finanzkrise sein: Das Europaparlament verbietet Wetten mit Leerverkäufen und Kreditversicherungen auf den Finanzmärkten. Doch viele Regierungen wehren sich. Sie haben Angst vor ausbleibenden Investitionen.
G-20-Gipfel: Interview mit Bankenpräsident
:"Kein Grundrecht auf Kredit"
Klare Spielregeln für die Banken - die erwartet Bankenpräsident Andreas Schmitz von den G-20-Staaten. Damit sollen es schwarze Schafe in der Branche schwerer haben.
G-20-Gipfel
:Mehr Verstand wagen
Es geht um die Zukunft der Finanzwelt: Sie zu retten ist Aufgabe für Staats- und Regierungschefs auf dem G-20-Gipfel. Wie sie das tun könnten: Fünf Thesen für eine bessere Finanzwelt.
Geld kompakt
:Manche mögen's heiß
Was Filmfreunden gefällt, macht demnächst auch Anleger glücklich: Künftig soll in den USA auf den Erfolg von Kinofilmen spekuliert werden können. Außerdem: China investiert in Griechenland.
EU: Finanzprodukthandel
:Kampf gegen "Massenvernichtungswaffen"
In der Finanzwelt haben Zocker freie Bahn. Jetzt aber will die EU Investoren bändigen, die "nicht so gerne im Tageslicht arbeiten".
Credit Default Swaps
:Brandbeschleuniger am Pranger
Sie gelten als Massenvernichtungswaffe für Geld und Mitursache für die Krise: Credit Default Swaps. Die US-Regierung ermittelt gegen Spezialisten für diese Derivate.
Zocken mit Derivaten
:Schlag gegen die Finanzhasardeure
Zocker müssen sich nicht darum scheren, was sie mit ihren zynischen Wetten anrichten. Das soll sich jetzt ändern.
Das Gelddiplom
:Börse für Newbies
Aktien? Anleihen? Fonds? Darin wird viel Geld angelegt. Aber wie funktioniert das? Machen Sie bei unserem Gelddiplom mit - dann wissen Sie es!