Cornelius Gurlitt

SZ PlusSchwabinger Kunstfund
:"Mich hat es betroffen gemacht, welches Unrecht Gurlitt angetan wurde"

Der Münchner Jurist Johannes Wasmuth stellt Strafanzeige gegen den Staatsanwalt, der mit dem Schwabinger Kunstfund befasst war. Sein Ziel ist nicht nur späte Gerechtigkeit für Cornelius Gurlitt.

Interview von Susanne Hermanski

Kunst und Literatur
:Auf den Spuren der Familie Gurlitt

Alexandra Cedrino stammt aus der Kunsthändler-Familie Gurlitt. Deren faszinierende Geschichte verarbeitet sie in ihrem Debütroman - und spricht über den Moment, als sie von der NS-Raubkunstsammlung ihres Verwandten erfuhr.

Von Susanne Hermanski

Ausstellung über Gurlitt-Nachlass
:Was übrig ist vom angeblichen "Nazi-Schatz" der Gurlitts

Vier Jahre nach dem Fund wird der Nachlass Hildebrand Gurlitts in Bern und Bonn gezeigt. Ohne es zu wollen, verklärt die Schau den Kunsthändler jedoch zum tragisch-zynischen Antihelden.

Von Jörg Häntzschel

Kunst
:Die Bilder des Cornelius Gurlitt

Was noch übrig ist vom angeblichen "Nazi-Schatz".

Testament ist gültig
:Gurlitts Erbe kommt nach Bern

So legte es der umstrittene Kunstsammler in seinem Testament fest. Dessen Wirksamkeit hat das Oberlandesgericht München nun bestätigt.

SZ PlusSammlung Gurlitt
:Ein deutsches Erbe

Uta Werner, die Cousine von Cornelius Gurlitt, kämpft mit ihren Kindern um dessen umstrittene Sammlung. In ihrem ersten Interview spricht sie über ihre Beweggründe und erzählt, wie sie mit den Bildern verfahren würde.

Interview von Catrin Lorch und Jörg Häntzschel

Biografie
:Hildebrand Gurlitt - Hitlers Kunsthändler

Er war ganz nah an den Quellen von Raubkunst und kaufte "rauschhaft". Ein neues Buch erhellt Leben und Netzwerke des besessenen Sammlers und Nazi-Profiteurs.

Buchkritik von Ira Mazzoni

Schwabinger Kunstfunde
:Fall Gurlitt: 499 Bilder, elf Ergebnisse

Zwei Jahre hatte die "Taskforce Schwabinger Kunstfund", um die angebliche Raubkunst-Sammlung von Cornelius Gurlitt zu untersuchen. Die Ergebnisse sind mager.

Von Jens Bisky, Catrin Lorch und Jörg Häntzschel

Nazi-Raubkunst
:Neues Gutachten zu Gurlitts Testierfähigkeit liegt vor

War Cornelius Gurlitt rechtlich in der Lage, ein Testament zu verfassen? Jetzt kursieren Aussagen aus einem neuen Gutachten.

Gurlitt-Sammlung
:Matisse-Gemälde geht an rechtmäßige Besitzer zurück

Lange hatte die Familie Rosenberg auf diesen Moment gewartet: Nun bekommen die Nachfahren eines jüdischen Kunstsammlers ein wertvolles Gemälde von Matisse zurück. Es war einst von den Nazis geraubt worden.

Urteil im Fall Gurlitt
:Museum Bern ist rechtmäßiger Erbe

Die Sammlung des verstorbenen Cornelius Gurlitt geht an das Kunstmuseum Bern. Seine Cousine hat keine Ansprüche. Das entschied jetzt das Amtsgericht München.

Raubkunst aus dem Gurlitt-Nachlass
:Zehrende Recherchen

Die Restitution von Gurlitt-Bildern kommt nur quälend langsam voran. Nach langer Prüfung sollen jetzt zwei Werke den Nachfahren jüdischer Vorbesitzer übergeben werden. Und das, obwohl die Rückgabe dieser Bilder schon lange unterschriftsreif ausgehandelt war.

Von Catrin Lorch und Jörg Häntzschel

Münchner Kunstsammlung
:Cousine erhebt Anspruch auf Gurlitts Erbe

Cornelius Gurlitt hat seine Familie übergangen und seine Sammlung dem Kunstmuseum Bern vermacht. Nun erhebt seine Cousine Anspruch auf die Kunstwerke.

ExklusivEx-Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts
:Limbach empfiehlt Rückgabe "entarteter Kunst"

Museen sollen ihre von den Nazis als "entartet" verfemten Kunstwerke zurückbekommen, die im Dritten Reich eingezogen und verkauft worden sind. Dafür plädiert die frühere Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, Jutta Limbach, im SZ-Interview. Wenn Limbach mit ihren Vorschlägen durchdringt, wird es zum großen Ringtausch unter den Museen kommen.

Von Heribert Prantl und Kia Vahland

ExklusivEx-Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts
:Limbach empfiehlt Rückgabe "entarteter Kunst"

Museen sollen ihre von den Nazis als "entartet" verfemten Kunstwerke zurückbekommen, die im Dritten Reich eingezogen und verkauft worden sind. Dafür plädiert die frühere Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, Jutta Limbach, im SZ-Interview. Wenn Limbach mit ihren Vorschlägen durchdringt, wird es zum großen Ringtausch unter den Museen kommen.

Von Heribert Prantl und Kia Vahland

SZ MagazinRaubkunst
:Falsches Erbe

In vielen deutschen Familien wird Kunst vererbt, die einst Juden gehörte. Wir stellen vier Menschen vor, die versuchten, diese Gegenstände an ihre Besitzer zurückzugeben - dabei aber auf unerwartete Widerstände stießen.

Von Marianne Moesle

Cornelius Gurlitt
:Umkämpftes Erbe

Zweifeln Verwandte des Sammlers Cornelius Gurlitt nun doch dessen Testament an? Seine Cousine erwägt offenbar entsprechende Schritte. Wie sich die Auseinandersetzung um Gurlitts Erbe entwickeln, ist nicht abzusehen.

ExklusivMünchner Kunsterbe
:Zweifel am Testament von Cornelius Gurlitt

Der verstorbene Kunsterbe habe an "paranoiden Wahnideen" gelitten, als er seinen letzten Willen abfasste, sagt ein Gutachter. Cornelius Gurlitt fühlte sich wohl von Nazis verfolgt.

Von Catrin Lorch und Jörg Häntzschel

Nazi-Raubkunst
:Verwandter von Eva Braun wollte Hitler-Geschenke zurück

Spätestens seit dem Fall Cornelius Gurlitt ist der Umgang mit Nazi-Raubkunst ein gesamtgesellschaftliches Thema. In München hat die Debatte eine neue Wendung bekommen: Dort hatte ausgerechnet ein Verwandter von Eva Braun gegen die Pinakotheken geklagt. Inzwischen ist der Kläger allerdings gestorben, seine Erben nahmen die Klage zurück.

Fall Gurlitt
:Matisse-Gemälde als Raubkunst identifiziert

Das erste Bild, das aus der Sammlung von Cornelius Gurlitt als Raubkunst eingestuft wird, stammt von Henri Matisse. Dessen "Sitzende Frau" befand sich nach Einschätzung der Experten nicht im rechtmäßigen Eigentum des verstorbenen Kunstsammlers.

ExklusivTestament von Cornelius Gurlitt
:Sammlung Gurlitt soll ins Ausland gehen

Der verstorbene Kunsterbe Cornelius Gurlitt vermacht seine Bilder einem Verein im Ausland. Nach Informationen von SZ und NDR verfügt er in seinem Testament, dass die Werke zusammenbleiben. Mit dem Tod Gurlitts endet auch das Ermittlungsverfahren gegen den Sammler.

Von Georg Mascolo und Hans Leyendecker

Fall Gurlitt
:US-Anwälte bereiten Klage gegen Deutschland vor

Es geht um ein Gemälde von Max Liebermann und weitere Werke: Anwälte eines Nachfahren jüdischer Vorbesitzer kündigen an, im Fall Gurlitt Anklage gegen Deutschland und Bayern erheben zu wollen.

Von Catrin Lorch

Schwabinger Kunstfund
:Ein Bilderschatz schmilzt zusammen

Eine Milliarde sollte der Kunstschatz von Cornelius Gurlitt angeblich wert sein. Doch die Rechnung geht immer weniger auf. Nun heißt es gar, er habe womöglich einige der gefundenen Bilder selbst gemalt.

Von Catrin Lorch

Spektakulärer Kunstfund
:Hunderte Bilder werden im Internet veröffentlicht

Die Behörden beugen sich dem massiven Druck aus dem In- und Ausland: Von kommender Woche an sollen alle Werke des Münchner Kunstfunds, die als mögliches Nazi-Raubgut gelten, im Netz zu finden sein. Darunter sind verschollene Werke des Malers Otto Dix.

ExklusivMutmaßliches NS-Raubgut
:Nachlässige Aufklärung beim Schwabinger Kunstfund

Anfang März 2012 wurden die wertvollen Kunstwerke von Cornelius Gurlitt beschlagnahmt. Die Bayerische Staatsgemäldesammlung war eingeschaltet, informierte aber den damaligen Kunstminister Wolfgang Heubisch nicht. Auch das zuständige Bundesamt gibt an, es habe erst jetzt aus den Medien von dem spektakulären Fund erfahren.

Von Stefan Mayr, Frank Müller, Klaus Ott und Kia Vahland

SZ MagazinNana Dix im Interview
:Ein Bild von einem Mann

Zu den spektakulärsten Funden im Bilderschatz von Cornelius Gurlitt gehört ein bisher unbekanntes Selbstporträt von Otto Dix. Jetzt erzählt seine Enkelin Nana, welche Bedeutung das Gemälde für sie hat und was für ein Mensch ihr Großvater war.

Von Kerstin Greiner

Veröffentlichte Werke aus der Sammlung Gurlitt
:Jedes Bild zählt

Der erste Online-Blick in die Sammlung Gurlitt zeigt, wie schwierig es sein wird, die rechtmäßigen Besitzer zu ermitteln. Denn nicht nur die "Dame in der Loge" von Otto Dix, die unter den veröffentlichten Werken ist, hat eine Odyssee hinter sich.

Von Ira Mazzoni

MeinungGurlitts Gemälde
:Welches Recht gilt im Nirwana?

Wie auch immer man es dreht, die Ansprüche von NS-Opfern auf Bilder aus dem Schwabinger Kunstschatz sind verjährt - es sei denn, Cornelius Gurlitt darf sich nicht auf diese Verjährung berufen. Genau das ist der Fall, weil sein Vater einst gelogen hat. Der Staat muss die Bilder behüten, bis die Eigentumsverhältnisse geklärt sind.

Ein Kommentar von Heribert Prantl

Raubkunst aus München
:Regierung drängt auf baldige Klarheit über Kunstfund

Mehr als 1400 Bilder wurden bei Cornelius Gurlitt gefunden, die tatsächlichen Besitzverhältnisse jedoch sind noch immer unklar. Nun will die Bundesregierung umgehend eine Liste der Werke mit unklarer Erwerbsgeschichte veröffentlichen.

Raubkunst von Schwabing
:Die Gurlitt-Collection

Wer war Hildebrand Gurlitt? Die Befragung durch die "Monuments Men" belegt, dass der Nazi-Händler auch ein Kunstretter war. Seine Sammlung durfte er nach dem Krieg behalten, dennoch steckt seine Geschichte voller Überraschungen.

Von Ira Mazzoni

Fall Cornelius Gurlitt
:Seriöser Herr von nebenan

Jahrzehntelang hat Cornelius Gurlitt, der Spross einer Dynastie von Kunsthändlern, einen unglaublichen Bilderschatz gehortet. In seiner Umgebung will aber keiner etwas davon mitbekommen haben.

Von Jörg Häntzschel, Cathrin Kahlweit und Antonie Rietzschel

Spektakulärer Kunstfund
:Cornelius Gurlitt: Habe alles der Staatsanwaltschaft übergeben

Wem gehören die 1400 Bilder, die in seiner Schwabinger Wohnung gefunden wurden? Cornelius Gurlitt war zunächst nicht zu greifen, nun taucht er in München auf. Er sagt ein paar Sätze, schimpft dann auf Fotografen - und fährt in einem Taxi davon. Bayerns Regierung will den Kunstfund möglichst schnell aufklären.

Werke aus Münchner Kunstfund
:Mit großen Namen auf Fahndung

Chagall, Liebermann, Matisse: Schon die ersten veröffentlichten Werke aus dem Münchner Kunstfund sind spektakulär. Die Behörden haben 25 der insgesamt 1400 aufgetauchten Bilder auf der Fahndungsseite für verlorenes Kulturgut veröffentlicht. Hier sind sie zu sehen.

Fall Gurlitt
:Behörden veröffentlichen erste Bilder im Internet

Wegen des Schwabinger Kunstschatzes gerät die Regierung international in Bedrängnis. Sie verspricht Aufklärung über die Bilder, die ihren rechtmäßigen Besitzern während der Nazizeit entzogen wurden. Nun haben die Behörden 25 verdächtige Werke ins Netz gestellt.

Von Jörg Häntzschel, Daniel Brössler und Claus Hulverscheidt, Berlin

Kunstfund in München
:Zoll bezweifelt Ansprüche von Museen

Museen werden nach Einschätzung der Ermittler keine Bilder aus Gurlitts Sammlung zurückbekommen: Die Nazis hatten die Kunstwerke per Gesetz beschlagnahmt und an den Händler verkauft. Aber einige jüdische Erben können hoffen. In einem Brief an den "Spiegel" soll Gurlitt sich geäußert haben.

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