Arbeitsrecht

Ihre Rechte im Job

SZ PlusArbeitsrecht
:Wenn Betriebsräten das Gehalt gekürzt wird

Zehn Jahre lang hat sich Claudiu Bender für seine Kollegen eingesetzt. Nun soll er 112 000 Euro an die Firma zurückzahlen. Denn seit einem BGH-Urteil ist unklar, wie freigestellte Betriebsräte bezahlt werden sollen.

Von Leonard Scharfenberg

SZ PlusBayerisches Rotes Kreuz
:Kündigung von hochrangigem BRK-Mitarbeiter war unzulässig

Der langjährige Kreisgeschäftsführer und Abteilungsleiter Jürgen Dippold meldete Bedenken gegen die Bilanzen an. Dann wurde er freigestellt. Beim Prozess vor dem Arbeitsgericht Bayreuth macht der Richter nun klar: So durfte das BRK nicht vorgehen.

Von Nina von Hardenberg

SZ PlusBayerisches Rotes Kreuz
:Hochrangiger BRK-Mitarbeiter klagt gegen seine Kündigung

Jürgen Dippold entdeckte im BRK finanzielle Ungereimtheiten. Dann wurde er plötzlich entlassen. Warum? Das soll nun vor Gericht geklärt werden.

Von Nina von Hardenberg

SZ PlusAsyl und Migration
:Hohe Hürden bei der Arbeitspflicht für Geflüchtete

Politiker der Union möchten Asylbewerber zu gemeinnütziger Arbeit anhalten, in einem thüringischen Landkreis wird dies bereits konkret geplant. Was sind die rechtlichen und bürokratischen Voraussetzungen?

Von Florian Kappelsberger

Arbeitskampf
:Verdi ruft zu Warnstreiks im Einzelhandel auf

Bundesweit sind am Freitag Aktionen und Kundgebungen geplant. In Baden-Württemberg ruft die Gewerkschaft etwa 1300 Beschäftigte zur Arbeitsniederlegung auf.

Arbeitsrecht
:Sixt bleibt ohne Mitbestimmung

Drei Mitarbeiterinnen des Autoverleihers wollten in Stuttgart einen Betriebsrat gründen, die Initiatorin erhielt zeitgleich eine fristlose Kündigung. Das Arbeitsgericht wies ihre Klage ab.

Von Dieter Sürig

SZ PlusArbeitswelt
:Wenn nach der Fehlgeburt der nächste Tiefschlag folgt

Eine Frau verliert ihr Kind. Ihre Chefin reagiert mitfühlend - und überreicht ihr dann die Kündigung. Nach einer Fehlgeburt werden Frauen oft diskriminiert. Doch es formiert sich Widerstand.

Von Kathrin Werner

SZ PlusMeinungGDL gegen Bahn
:Es lebe Claus Weselsky

Die Streiks der Lokführer nerven. Ihr Anführer auch. Aber die Welt wird nicht untergehen. Und andere Arbeitnehmer werden profitieren.

Kommentar von Kathrin Werner

SZ PlusArbeitswelt
:Stirbt das Home-Office in diesem Jahr schon wieder aus?

Keine Fahrtzeit und zwischendurch schnell die Wäsche machen: Viele können sich ihr Leben ohne Home-Office gar nicht mehr vorstellen. Doch jetzt zwingen viele Firmen ihre Leute zurück ins Büro - oder setzen auf sanften Druck.

Von Christina Kunkel, Kathrin Werner und Paulina Würminghausen

SZ PlusNew Work
:Die Regeln der Freiheit

Einfach mal kurz nach Hawaii und dort unter Palmen liegen und arbeiten? Das ist technisch möglich, in der Praxis jedoch stark reguliert. Ein Überblick über Fallstricke und mögliche Lösungen.

Von Johanna Pfund

Doku "The Great Amazon Heist"
:Wenn Amazon Urin als Energy-Drink verkauft

Gestresste Amazon-Fahrer pinkeln in Flaschen und werfen sie aus dem Fenster. Ein Reporter sammelt den Urin und bietet ihn erfolgreich auf Amazon an. Was ist da los?

Von Simon Hurtz

SZ PlusLoud Quitting
:Macht euren Mist doch allein

Manche halten es einfach nicht mehr aus im Job. Anstatt still und leise zu kündigen, machen sie eine Szene draus und filmen das Ganze noch. Loud Quitting heißt dieser neue Trend – der nach hinten losgehen kann.

Von Bernd Kramer

SZ PlusArbeit
:Vier Tage im Monat im Büro kann ja nicht so schwer sein - dachten sie

Die Allianz Rück verordnet ihren Mitarbeitern vier Präsenztage im Monat. Der Betriebsrat fühlt sich übergangen, zieht vor Gericht und verliert. Doch die zweite Instanz sieht das anders.

Von Tobias Bug

SZ PlusMeinungPro und Contra
:Reicht es jetzt mal mit so viel Home-Office?

Die Citibank droht ihren Angestellten in London mit der Kürzung von Boni, wenn sie nicht drei Tage pro Woche ins Büro kommen. Das ist wirklich nicht zu viel verlangt, sagen Kritiker des Home-Office. Andere finden das kleingeistig.

Von Alexander Mühlauer und Kathrin Werner

SZ PlusSozialpolitik
:Mit künstlicher Intelligenz gegen künstliche Intelligenz

KI ändert den Arbeitsalltag von Millionen Beschäftigten. Kann die Politik Schritt halten? Im Arbeitsministerium von Hubertus Heil versuchen sie es - auch mithilfe der neuen Technik.

Von Roland Preuß

SZ PlusGesetzentwurf
:Wer den Zuschlag will, muss nach Tarif zahlen

Arbeitsminister Heil will die Macht des Bundes bei der Vergabe von Aufträgen nutzen, um bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Was bedeutet das für Unternehmen und Beschäftigte? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Von Detlef Esslinger

Wirtschaft in Bayern
:Katholische Arbeitnehmer fordern Tariftreuegesetz

Die Staatsregierung soll öffentliche Aufträge nur noch an Firmen vergeben, die mindestens Tariflöhne zahlen.

Arbeitsbedingungen
:Aufträge nur noch bei Tariflohn

Arbeitsminister Heil will Aufträge des Bundes ausschließlich an Unternehmen vergeben, die sich an die Regeln von Tarifverträgen halten. So soll die Tarifbindung gestärkt werden.

Von Roland Preuß

Öffentlicher Nahverkehr
:Warnstreiks bei 40 Verkehrsbetrieben in fünf Bundesländern

Die Gewerkschaft Verdi ruft zu meist ganztägigen Warnstreiks in einigen Betrieben auf, die nicht vom Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen erfasst sind.

Arbeit
:Streit über Rückkehr ins Büro eskaliert

Der Rückversicherer Allianz Re verpflichtet seine Mitarbeiter zu vier Präsenztagen im Monat. Der Betriebsrat zieht dagegen vor Gericht. Es geht um nichts Geringeres als um die Zukunft des Arbeitens.

Von Tobias Bug

SZ PlusExklusivArbeitszeitgesetz
:Elektronische Zeiterfassung wird Pflicht - Ausnahmen sind möglich

Unternehmen müssen sicherstellen, dass die Arbeitszeit ihrer Angestellten dokumentiert wird. Das sieht ein Entwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil vor. Die sogenannte Vertrauensarbeitszeit soll aber weiterhin eine Option sein.

Von Roland Preuß

SZ PlusMeinungPrügeln
:Dem Banker wird gekündigt, dem Fußballer nicht

Sadio Mané hat einen Kollegen an der Arbeitsstätte geschlagen. In jeder anderen Branche würde er nun wohl gefeuert - in dieser kann man es auch anders sehen.

Kommentar von Benedikt Peters

SZ PlusWorkation
:Laptop im Liegestuhl

Viele Jobs lassen sich heute von überall erledigen. Gerade junge Menschen zieht es zum Arbeiten deshalb an Orte, wo andere Urlaub machen. Klingt wie ein Traum, aber funktioniert es auch in der Praxis? Besuch bei digitalen Nomaden auf Madeira.

Von Tobias Bug (Text und Fotos)

Gewerkschaft Verdi
:Streiks legen Flughäfen im Norden lahm

Weil die Tarifverhandlungen nicht vorankommen, legen Angestellte der Flughäfen in Hamburg, Hannover, Bremen und Berlin ihre Arbeit nieder. Das große Chaos bleibt aus.

Von Saskia Aleythe

SZ PlusMeinungGewerkschaften
:Warum dieser Streik rechtmäßig ist

So etwas gab's noch nicht: Verdi ruft nicht nur zum Arbeitskampf, sondern verbündet sich mit "Fridays for Future", die ein ganz anderes Ziel haben. Manche rufen, dies sei ein politischer Streik - und damit verfassungswidrig. Ist er aber nicht.

Kommentar von Detlef Esslinger

SZ PlusStreiks in Deutschland
:Verdi testet Grenzen aus

Gewerkschaften dürfen ausschließlich für tarifliche Forderungen zum Arbeitskampf aufrufen, politische Streiks sind verboten. Die Kooperation mit der Klimabewegung ist ein Schritt auf juristisch neues Terrain.

Von Henrike Roßbach und Ronen Steinke

SZ PlusLohndiskriminierung
:"Man kann in der Kantine eher über sexuelle Vorlieben reden als über sein Gehalt"

Die Investigativjournalistin Birte Meier über ihren Rechtsstreit mit dem ZDF und darüber, wie es sich anfühlt, die "Jeanne d'Arc der Lohnlücke" zu sein.

Interview von Verena Mayer

Korrekturen
:Höchste Instanz in Erfurt

Das Bundesarbeitsgericht tagt in Thüringen, das Bundesverwaltungsgericht in Sachsen.

Urteil zu Equal Pay
:Wie Frauen gleiche Gehälter durchsetzen können

Das Bundesarbeitsgericht hat entschieden: Verhandlungsgeschick allein darf kein Grund sein für eine Lohnlücke zwischen Männern und Frauen. Was das für Arbeitnehmerinnen und Arbeitgeber bedeutet.

Von Felicitas Wilke

SZ PlusMeinungArbeitskultur
:Gehetzt sein hilft niemandem

Die Arbeit hat sich in vielen Berufen in den vergangenen Jahren verdichtet. Arbeitnehmer brauchen Gegenmodelle wie die Vier-Tage-Woche.

Kommentar von Kia Vahland

Arbeitsrecht
:Verletzung auf dem Weg zum Kaffeeautomaten ist Arbeitsunfall

Wer sich in der Arbeit etwas zu trinken holen will und dabei stürzt, ist versichert. Das Hessische Landessozialgericht gibt der Angestellten eines Finanzamts im Streit mit der Unfallkasse recht.

SZ PlusTeilzeit
:Weniger arbeiten – aber wie?

Fast die Hälfte der Deutschen träumt von mehr Freizeit. Unter welchen Voraussetzungen man Teilzeit beantragen kann, wie man es dem Arbeitgeber sagt – und wie der Weg zurück gelingt.

Von Felicitas Wilke

Aktuelles Lexikon
:Warnstreik

War mal eine Aktion für drei oder vier Stunden. Inzwischen aber eskaliert Verdi lieber sofort.

Von Detlef Esslinger

SZ PlusMachtmissbrauch am Theater
:Nichts für schwache Nerven

Prekäre Verträge, brutale Hierarchien, unsichere Bezahlung: Wie die Genossenschaftlerin Lisa Jopt Theaterschauspielern das Berufsleben erleichtern will.

Von Peter Laudenbach

SZ PlusStreit am Schauspiel Leipzig
:Wie man Schluss macht

Am Schauspiel Leipzig hat es ordentlich gekracht, weil der Intendant die Verträge von zwei Schauspielerinnen nicht verlängert hat. Da kommt was zu auf deutsche Theater.

Von Christiane Lutz

SZ PlusMeinungArbeit und Soziales
:Europas Gemeinschaftsgefühl gilt nicht für Saisonarbeiter

Erntehelfer schuften in Deutschland weiterhin unter schlechten Bedingungen. Das kann der Kunde im Supermarkt aber nicht ändern - sondern nur der Gesetzgeber. Doch die Ampel lässt sich Zeit.

Kommentar von Benedikt Peters

SZ PlusMeinungBetriebsräte
:Mehr Mitbestimmung, bitte

Viele Firmen versuchen einen Betriebsrat zu verhindern - vor allem mittelgroße, eigentümergeführte. Bundesarbeitsminister Heil sollte wieder eine Pflicht einführen.

Kommentar von Dieter Sürig

SZ PlusMitbestimmung
:Warum es bei Sixt jetzt doch keinen Betriebsrat gibt

Der Autoverleiher musste drei gekündigte Mitarbeiterinnen nach einem Gerichtsentscheid wieder einstellen. Eigentlich wollten sie den ersten Betriebsrat der Firma gründen - doch es kam anders.

Von Dieter Sürig

SZ PlusCorona-Pandemie
:Long Covid? Von der Versicherung abgelehnt

500 000 Menschen haben eine Corona-Infektion als Arbeitsunfall oder Berufskrankheit angemeldet. Doch wenn es nicht um Pflegekräfte oder Ärzte geht, wird bisher nur ein kleiner Teil der Anträge anerkannt - mit gravierenden Folgen.

Von Daniel Drepper

Europäischer Gerichtshof
:Arbeitgeber müssen Brillen für Bildschirmarbeit bezahlen

Wer viel am Bildschirm arbeitet, hat künftig Anspruch auf "spezielle Sehhilfen", um Beschwerden zu korrigieren oder ihnen vorzubeugen. Unternehmen müssen diese bereitstellen oder die Kosten übernehmen.

SZ PlusExklusivBundesarbeitsgericht
:Arbeitszeiterfassung wird Pflicht

Wie genau das funktionieren soll, hat das Bundesarbeitsgericht nun festgelegt. Doch einige Fragen zur Umsetzung der Zeiterfassung sind noch offen.

Von Benedikt Peters und Roland Preuß

SZ PlusReden wir über Geld
:"Die Probleme beginnen eigentlich schon vor dem konkreten Kinderwunsch"

Die Anwältin Sandra Runge kämpft dafür, dass Eltern am Arbeitsplatz nicht mehr benachteiligt werden. Ein Gespräch über Kündigungen am ersten Tag nach der Elternzeit und Gesetze, die das verhindern könnten.

Interview von Helena Ott und Benedikt Peters

Wirtschaft in Bayern
:"Rückschritt ins 19. Jahrhundert"

Der Vorstoß von Arbeitsministerin Scharf, die täglichen Arbeitszeiten auf bis zu zwölf Stunden auszuweiten, stößt bei Gewerkschaften und Berufsverbänden auf Kritik.

SZ PlusGün Tank: "Die Optimistinnen. Roman unserer Mütter"
:Ein Leben im Akkord

Von den Arbeiterinnen der ersten Einwanderergeneration und was sie auch für die deutschen Frauen erkämpfen mussten, erzählt Gün Tank in ihrem Debüt "Die Optimistinnen".

Von Lilly Brosowsky

Arbeitsrecht
:Ataman kritisiert Kirche

Die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ferda Ataman, übt Kritik an den deutschen katholischen Bischöfen. Die neue Grundordnung des kirchlichen Arbeitsrechts gehe nicht weit genug: "So kann zum Beispiel eine Krankenpflegerin, die in einem ...

Covid-Regeln in China
:Unruhen bei Apple-Zulieferer Foxconn

Heftige Zusammenstöße zwischen Arbeitern und Einsatzkräften haben das größte iPhone-Werk der Welt erschüttert. Auslöser sind die strikten Corona-Maßnahmen in China.

Weltmeisterschaft
:Foul im Büro

Darf man bei der Arbeit die WM gucken? Es ist kompliziert.

Von Benedikt Peters

Katholische Kirche
:Bischöfe reformieren kirchliches Arbeitsrecht

Homosexualität, Scheidung, Wiederheirat - solche privaten Aspekte gehen die Arbeitgeber bei Kirche und Caritas nichts mehr an. Künftig müssen sie ihre 800 000 Mitarbeitenden in aller Vielfalt akzeptieren.

Von Annette Zoch

SZ PlusKatar
:Sogar die Gewerkschaft bescheinigt Fortschritte

Katar sieht sich nach der ausgestandenen Wirtschaftsblockade durch die Nachbarn gestärkt. Das Emirat hat in der Region einzigartige Reformen im Arbeitsrecht vorangetrieben - doch aus Europa kommt weiterhin Kritik.

Von Dunja Ramadan

Mutterschutz
:Trotz Fehlgeburt am nächsten Tag zur Arbeit

Wer vor dem sechsten Schwangerschaftsmonat ein Kind verliert, hat keinen Anspruch auf Mutterschutz. Vier Frauen legen dagegen Verfassungsbeschwerde ein.

Von Helena Ott

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