Bombenalarm Bonn

Alles zum Bombenalarm am Hauptbahnhof Bonn

Anklage fordert lebenslang
:Anklage fordert lebenslange Haft wegen Bombe in Bonn

Der Konvertit Marco G. soll 2012 einen Sprengsatz im Hauptbahnhof deponiert haben. Die Bundesanwaltschaft ist sich außerdem sicher, dass er mit Freunden einen Politiker töten wollte.

Von Annette Ramelsberger

Bonner Bombe
:Sprengsatz wohl durch Zufall entschärft

Es war offenbar reines Glück, dass die Bombe am Bonner Hauptbahnhof im Dezember 2012 nicht zündete. Die Bundesanwaltschaft geht nach "Spiegel"-Informationen davon aus, dass Passanten sie unfreiwillig entschärft haben.

Anklage wegen Bonner Bombe
:Sprengstoff im Kühlschrank

Zuerst soll er eine Bombe am Bonner Hauptbahnhof deponiert, dann mit drei Komplizen einen Mordanschlag geplant haben: Die Bundesanwaltschaft hat Klage gegen Marco G. und drei weitere Männer erhoben. Der Fall zeigt die Gewaltbereitschaft radikalisierter Islamisten.

Von Wolfgang Janisch und Annette Ramelsberger

Innere Sicherheit
:Bahn-Chef will Video-Überwachung an Bahnhöfen ausdehnen

Die Deutsche Bahn will mehr Videoüberwachung an Bahnhöfen, damit reagiert der Staatskonzern auf den Bombenfund in Bonn. Allzu hohe Erwartungen hat man aber nicht. Kameras könnten zwar bei der Aufklärung von helfen, seien aber kein geeignetes Mittel, um Stafttaten zu verhindern.

Forderung nach mehr Videoüberwachung
:"Gefahr entsteht im Kopf"

Ob mehr Kameras die Kriminalitätsrate senken, ist äußerst umstritten. Dennoch wünschen sich laut einer aktuellen Umfrage 81 Prozent der Deutschen mehr Videoüberwachung. Fühlen wir uns sicherer, wenn Big Brother zuschaut? Ein Gespräch mit dem Hildesheimer Psychologen Werner Greve.

Von Lena Jakat

Nach Bonner Bombenfund
:Große Mehrheit für stärkere Videoüberwachung

Die Politik ist sich uneins, in der Bevölkerung scheint es aber eine große Zustimmung zu geben: Laut einer Meinungsumfrage der ARD wünschen sich vier von fünf Deutschen mehr Überwachungskameras in Bahnhöfen und auf anderen öffentlichen Plätzen.

Videoüberwachung weltweit
:Big Brother im Versuchslabor

Was bringt die Videoüberwachung, deren Ausbau Innenminister Friedrich vehement fordert? Ein Blick nach Großbritannien zeigt: Die Technik wird überschätzt, ihr Nutzen ist umstritten. Dennoch rüsten Staaten weltweit auf - und experimentieren bereits mit Gesichtserkennung und Verhaltensprognosen.

Von Johannes Kuhn

MeinungNach Bonner Bombenfund
:Starker Staat mit schwachen Augen

Auf Attentate und andere Verbrechen reagieren Sicherheitspolitiker reflexartig und einfallslos: mit dem Ruf nach härteren Gesetzen. Aber wenn die Videokameras beim versuchten Anschlag am Bonner Hauptbahnhof nichts aufgezeichnet haben, so liegt das nicht an den Gesetzen, sondern am Geschlurche und Gespare von Politik und Bahn.

Ein Kommentar von Heribert Prantl

Anschlagsversuch in Bonn
:Nur Dilettantismus verhinderte die Explosion

Glück gehabt. Erneut ist ein Anschlag womöglich von islamistischen Fanatikern in Deutschland fehlgeschlagen. Manches spricht dafür, dass die Tatverdächtigen aus dem salafistischen Milieu stammen. Und beobachtet werden. Doch warum können Menschen, die für Terroristen gehalten werden, überhaupt so einen Versuch unternehmen?

Von Hans Leyendecker, Bonn

Reaktion auf Bonner Bombenfund
:Videoüberwachung spaltet die Politik

"Reflexhafter Ruf nach schärferen Gesetzen": Innenminister Friedrich will nach dem gescheiterten Bombenanschlag in Bonn mehr Kameras an öffentlichen Plätzen installieren, SPD und Grüne lehnen das ab. Die Bahn ist verärgert über Vorwürfe der Bundespolizei.

Von Christoph Hickmann, Berlin, und Klaus Ott

Nach Bonner Bombenfund
:Bahn und Polizei streiten über fehlende Videobilder

Kameras gibt es zwar am Bonner Hauptbahnhof - allerdings keine gespeicherten Bilder. Nach dem Bombenfund streiten sich nun die Deutsche Bahn und die Bundespolizei darüber, wer für die fehlenden Aufzeichnungen verantwortlich ist. Innenminister Friedrich fordert mehr Kameraüberwachung in Deutschland.

Terrorverdacht
:Bundesanwaltschaft ermittelt zu Bonner Bombenfund

Doch ein terroristischer Hintergrund: Die Bundesanwaltschaft sieht bei der Bonner Bombe nach anfänglichen Zweifeln nun doch radikale Islamisten am Werk und übernimmt die Ermittlungen. Zuvor hatten Medien berichtet, dass die Bombe gezündet worden sei, aber nicht explodierte.

Kehrtwende bei Ermittlungen zum Bonner Bombenfund
:Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zum Bonner Bombenfund

Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zum Bombenfund am Bonner Hauptbahnhof übernommen. Es lägen genügend Anhaltspunkte dafür vor, dass es sich um einen versuchten Sprengstoffanschlag einer terroristischen Vereinigung von radikalen Islamisten handelt. Noch am Mittwoch hatte sie dies verneint.

Bombe am Bonner Hauptbahnhof
:Polizei sucht nach weiterem Zeugen

Er könnte die Täter gesehen haben: Im Fall des Sprengsatzes auf dem Bonner Hauptbahnhof sucht die Polizei nach einem etwa 40-jährigen Mann. Er hatte einer Bahn-Mitarbeiterin die verdächtige Tasche gezeigt. Die Ermittler haben aber bislang nicht mit ihm gesprochen. Unterdessen warnt das Innenministerium angesichts des Bombenfundes vor Überreaktionen.

Sprengsatz in Bonn
:Suche nach einem zweiten Mann

Über den Hintergrund der Bonner Bombe rätseln die Ermittler noch. Fest steht laut Bundesanwaltschaft nur, dass der Sprengsatz "höchst gefährlich" gewesen sei. Und nun wird nach einem zweiten Tatverdächtigen gesucht.

Von Wolfgang Janisch, Karlsruhe

Bundesanwalt zu Bombenfund in Bonn
:Bonner Sprengsatz war hochgefährlich

Ammoniumnitrat in einem Metallrohr, vier Gaskartuschen und ein Wecker: Der Bonner Sprengsatz war laut Bundesanwaltschaft extrem gefährlich. Nur: War die Bombe tatsächlich funktionsfähig? Und wer steckt dahinter?

Bonner Bombenalarm
:Polizei lässt Festgenommene wieder frei

Zwei Männer hatte die Polizei nach dem Bombenalarm am Bonner Hauptbahnhof festgenommen - jetzt sind beide wieder auf freiem Fuß. Ein Tatverdacht habe sich nicht erhärtet, teilte die Kölner Polizei am Dienstagabend mit.

Bombenalarm am Hauptbahnhof in Bonn
:Polizei nimmt Salafisten fest

Vieles deutet auf einen versuchten Anschlag hin: Einen Tag nach dem Fund einer Tasche mit zündfähigem Material am Bonner Hauptbahnhof hat die Polizei einen ersten Verdächtigen festgenommen. Gerüchte über einen zweiten Ermittlungserfolg wollten die Behörden zunächst nicht bestätigen. Nach wie vor ist unklar, ob die deponierte Konstruktion tatsächlich hätte explodieren können.

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