Berthold Beitz

ARD-Film über die Firma Krupp
:Zwei Männer ringen um die Freiheit von der Vergangenheit

Golo Mann und Berthold Beitz begegnen sich, als die Firma Krupp einen Historiografen braucht. Die ARD macht daraus pralinézarten Kitsch - aber zum Glück sprengt Edgar Selge die geballte Harmlosigkeit des Films.

Von Willi Winkler

Thyssen-Krupp-Stiftung
:Ende einer Ära

Jahrzehntelang bestimmte die Krupp-Stiftung die Geschicke des größten deutschen Stahlkonzerns. Durch die Kapitalerhöhung verliert sie nicht nur an Einfluss sondern auch einen Teil ihrer bisherigen Schutzfunktion - etwa gegen feindliche Übernahmen.

Von Kirsten Bialdiga, Düsseldorf

Trauerfeier für Berthold Beitz
:Bundespräsident Gauck würdigt den "Jahrhundertmann"

An diesem Donnerstag wäre Berthold Beitz 100 Jahre alt geworden. 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport sind deshalb in die Essener "Villa Hügel" gekommen, um des Ende Juli gestorbenen Firmenpatriarchen zu gedenken. Auch Bundespräsident Gauck gehörte zu den Ehrengästen.

Nachfolgerin von Berthold Beitz
:Uni-Rektorin Ursula Gather wird neue Chefin der Krupp-Stiftung

Auf sie warte eine "große Aufgabe": Die Rektorin der Technischen Universität Dortmund, Ursula Gather, leitet künftig das Kuratorium der mächtigen Krupp-Stiftung. Nach dem Tod des Krupp-Patriarchen Berthold Beitz tritt die Wissenschaftlerin seine Nachfolge Anfang Oktober an.

Thyssen-Krupp-Konzern
:Die Kraft des Stahls droht zu schwinden

Verluste strapazieren die Konzernbilanz: Nur wenige Tage nach dem Tod von Berthold Beitz arbeitet Thyssen-Krupp daran, sich frisches Geld zu beschaffen. Schneller als erwartet will der Konzern neue Aktien verkaufen. Eine entscheidende Rolle spielt Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.

Von Kirsten Bialdiga und Ulrich Schäfer, Düsseldorf

Thyssen-Krupps Zukunft
:Die Zeit nach Beitz

Bis zuletzt hatte sich Berthold Beitz trotz seines hohen Alters von 99 Jahren um Thyssen-Krupp gekümmert. Nach dem Tod des Patriarchen müssen die Machtverhältnisse in Essen neu geregelt werden.

Von Klaus Ott und Karl-Heinz Büschemann

Zum Tod von Berthold Beitz
:Der Jahrhundertmann

Berthold Beitz war ein Mann mit einer sehr eigenen moralischen Mission, ein mächtiger Industrieller, der die Werte der alten sozialen Marktwirtschaft hochhielt. Er führte den Krupp-Konzern über Jahrzehnte in Krisen hinein und aus Krisen hinaus. Und er rettete während des Zweiten Weltkriegs vielen hundert Juden das Leben.

Ein Nachruf von Joachim Käppner

Thyssen-Krupp-Patriarch
:Thyssen-Krupp-Patriarch Berthold Beitz ist tot

Der Chef der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ist am Dienstag im Alter von 99 Jahren gestorben. Das teilten die Stiftung und die ThyssenKrupp AG mit. Beitz sei ein großes Vorbild für die Mitarbeiter gewesen, sagt der amtierende Konzernchef.

Krise bei Stahlgiganten
:Thyssen-Krupp soll Kapitalerhöhung planen

Der Stahlkonzern Thyssen-Krupp steckt tief in der Krise. Jetzt soll die Wende her: Neuer Chefaufseher ist Ulrich Lehner. Zudem soll der Konzern vor einer Kapitalerhöhung stehen. Die Anleger sind entsetzt.

ExklusivKrupp-Stiftungsvorsitzender
:Beitz will an der Spitze der Krupp-Stiftung bleiben

"Ich mache weiter, solange ich das kann und noch klar im Kopf bin": Berthold Beitz wird im September 100 Jahre alt - und denkt nicht ans Aufhören. Er will an der Spitze der Essener Krupp-Stiftung bleiben und keinen Nachfolgekandidaten nominieren. Auch zum Rücktritt von Aufsichtsratschef Cromme äußert er sich erstmals.

Thyssen-Krupp
:Der letzte Hofstaat in Deutschland

Noch thront oben der Kaiser, Berthold Beitz. Doch seine Zeit als Generalbevollmächtigter von Thyssen-Krupp läuft unweigerlich ab: Beitz muss sich Korruption und Misswirtschaft anrechnen lassen. Der Konzern sollte sich dringend von diesem Patriarchen befreien, wenn er überleben will.

Ein Kommentar von Caspar Busse

Rückzug von Thyssen-Krupp-Aufseher Cromme
:Es war einmal ein mächtiger Strippenzieher

Lange war Gerhard Cromme einer der mächtigsten Industrieführer in Deutschland - jetzt ist das Vertrauen von Krupp-Partriarch Beitz aufgebraucht. Cromme muss seinen Posten als Aufsichtsratschef von Thyssen-Krupp räumen. Alle Blicke richten sich nun nach München: Ist Cromme für Siemens noch tragbar?

Von Thomas Fromm, Joachim Käppner und Klaus Ott

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