:EU ruft Israel und Iran zu gegenseitigem Angriffsverzicht auf
Man fordere alle Parteien nachdrücklich auf, äußerste Zurückhaltung zu üben. Laut Iran war die Konfiszierung eines Containerschiffs eine Vergeltungsmaßnahme.
Krieg in Nahost
:Netanjahu weist Ratschläge zurück
Außenministerin Annalena Baerbock bittet nach den Angriffen Irans um "kluge Zurückhaltung". Sie findet aber bei Israels Premier wenig Gehör. Das Land werde seine Entscheidung selbst treffen.
MeinungKrieg in Nahost
:Biden fällt es schwer, Israel zu bremsen
Der US-Präsident steht Amerikas wichtigstem Verbündeten nach dem Angriff Irans bei - und kann doch nur hoffen, dass die Regierung in Jerusalem auf ihn hört. Dafür ist diese freilich weniger bekannt.
Nach Angriff Irans
:Die vielen Väter des israelischen Erfolgs
Die Abwehr des iranischen Angriffs auf Israel wäre allein nicht zu schaffen gewesen. Über die erste große Bewährungsprobe einer militärischen Koalition, deren Aktivitäten bislang nur in Umrissen bekannt sind.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Nahost: Kommt es zum Krieg zwischen Iran und Israel?
Zum ersten Mal greift Iran seinen Erzfeind Israel direkt an. Zwar kommt dadurch niemand ums Leben, aber die Konsequenzen könnten dramatisch sein.
"Caren Miosga" zum Nahost-Konflikt
:Der Sieger heißt Netanjahu
Drei Gäste bei Miosga mit einer Meinung: Baerbock ist naiv, Deutschland weltpolitisch ein Kind - und der Westen muss endlich Iran in die Schranken weisen.
Der US-Präsident verurteilt den Angriff Irans auf Israel auf das Schärfste. Israel habe gezeigt, dass es in der Lage sei, "selbst noch nie da gewesene Angriffe abzuwehren und zu vereiteln". Mit den Kollegen der G7 will Biden zügig "eine vereinte diplomatische Antwort" auf die Angreifer koordinieren.
Krieg in Nahost
:"Militärischer Druck tötet die Geiseln"
Gerschon Baskin war als geheimer Verhandler maßgeblich daran beteiligt, den 2006 von der Hamas entführten Soldaten Gilad Schalit aus Gaza heimzuholen. Warum er Israels Bemühungen um die Freilassung der Geiseln heute für ein Desaster hält.
Krieg in Nahost
:Israels Armee beginnt neuen Einsatz im zentralen Teil des Gazastreifens
Ziel der Aktion sei es, Terroraktivisten auszuschalten und Terror-Infrastruktur zu treffen. Vor dem Vorrücken von Bodentruppen hätten israelische Kampfflugzeuge Terrorziele über und unter der Erde angegriffen.
Israel
:Druck von allen Seiten
In Israel demonstrieren Zehntausende gegen die Regierung Netanjahu und fordern dessen Rücktritt. Auch die USA erhöhen den Druck.
Krieg im Gazastreifen
:Berlin folgt Bidens Israel-Kurs
"Keine Ausreden mehr" - Außenministerin Baerbock pocht auf die aus Jerusalem zugesagten Korridore für humanitäre Hilfe. Stehen auch Waffenlieferungen infrage?
Humanitäre Lage in Gaza
:Israel öffnet weiteren Grenzübergang nach Gaza
US-Präsident Biden droht Israel zum ersten Mal mit Konsequenzen. Und hat sofort Erfolg: Premier Netanjahu will mehr Hilfslieferungen in die Kriegsregion zulassen.
MeinungIsrael
:Es gäbe eine Lösung
Aber Benjamin Netanjahu will darüber gar nicht erst diskutieren. Alle Konzepte, die dem Nahen Osten den Frieden bringen könnten, werden von ihm ignoriert. Lieber führt er sein Land in Richtung Abgrund. Aus einem einzigen Motiv.
Hilfe für Gaza
:Der humanitäre Sternekoch
José Andrés hat in Washington die dröge Gastroszene und dann mit "World Central Kitchen" die humanitäre Hilfe weltweit aufgemischt. Nun ist er plötzlich im Nahen Osten zum trauernden Helden geworden.
Israel
:Ein Weckruf - ungehört
Demonstrationen gegen Benjamin Netanjahu: Der Premier hat zwar allen Umfragen zufolge die Unterstützung der Mehrheit in Israel längst verloren. Doch mit Kritik an seiner Kriegsführung in Gaza hat der Protest wenig zu tun.
Gaza-Krieg
:Schutzlos ausgeliefert
Obwohl der Konvoi der Hilfsorganisation World Central Kitchen offenbar abgesprochen war, wurde er angegriffen. Niemand im Gazastreifen ist vor den Schlägen der israelischen Armee sicher. Das bedeutet nichts Gutes für die hungernden Menschen: Weitere Lieferungen wurden erst einmal abgesagt.
Israel
:Der unbeugsame Kriegsführer
Die internationale Kritik an Israel wächst. Doch weder der außen- noch der innenpolitische Druck scheinen bei Premier Benjamin Netanjahu etwas zu bewirken. Ein Ende des Konflikts ist wohl unwahrscheinlich, solange der Ministerpräsident regiert.
Das Politische Buch
:Die dunkle Macht der "Befreier"
Wie wurde die Hamas zur Beherrscherin des Gazastreifens? Und wie konnte es zum 7. Oktober kommen? Der Historiker Joseph Croitoru hat die Antworten. Besonders wertvoll macht sein Buch der nüchterne Blick auf die Fakten.
Krieg in Nahost
:Internationaler Gerichtshof: Israel muss gegen Hunger in Gaza vorgehen
Im Gazastreifen drohe keine Hungersnot mehr, die Not sei bereits da, so die Richter in Den Haag. Irland schließt sich dem Völkermord-Vorwurf Südafrikas gegen Israel an.
Krieg im Gazastreifen
:Netanjahu sucht das Duell mit Biden
Der israelische Premier nutzt seinen Ärger über die von den USA geduldete Nahost-Resolution, um sich innenpolitisch zu profilieren. Außer Acht lässt er dabei, wie abhängig sein Land vom Schutz der Amerikaner ist.
Krieg im Gazastreifen
:Gefechte mit Waffen und Worten
Trotz Warnungen aus den USA trommelt Israels Regierungschef Netanjahu lautstark für eine Militäroffensive gegen die Hamas-Hochburg Rafah. Ob es wirklich dazu kommt, ist jedoch alles andere als klar. Der Premier verfolgt längst auch andere Ziele.
MeinungIsrael
:Netanjahus stärkste Kritiker
Sehr viele Israelis demonstrieren wieder in ihrem Land und fordern Neuwahlen. Das ist eindrucksvoll - klärt aber noch nicht, wie ein Regierungswechsel mitten im Krieg aussehen könnte.
USA
:Israels großer Freund, Israels scharfer Kritiker
Senator Chuck Schumer empfiehlt den Israelis unverhohlen, ihre Regierung auszutauschen. Damit löst er einen Sturm der Entrüstung aus, aber auch der Zustimmung. Man könnte sagen, der Demokrat verkörpert Joe Bidens ganzes Nahost-Dilemma.
Krieg in Nahost
:Israelische Armee spricht von 50 getöteten Hamas-Kämpfern bei Einsatz in Al-Schifa-Klinik
Weitere 180 Terrorverdächtige sollen in dem Krankenhaus im nördlichen Gazastreifen festgenommen worden sein. Die palästinensische Gesundheitsbehörde meldet Luftangriffe auf Rafah mit mehreren Toten.
Kanzler Scholz in Israel
:"Das ist nicht, wofür wir gemeinsam stehen"
Nach dem Terrorangriff der Hamas reiste Olaf Scholz als einer der Ersten zu einem Solidaritätsbesuch nach Israel. Nun trifft er sich erneut mit Benjamin Netanjahu in Jerusalem - mit einer deutlichen Mahnung an den Premierminister.
Gaza-Krieg
:Von Einheit kann keine Rede sein
Als hätte Israel gerade keine anderen Probleme, streiten die Regierenden unentwegt und erbittert um Macht und Einfluss. Und ein hoher Offizier mischt sich lautstark ein.
"Sapiens: Das Spiel der Welten"
:Comics gegen Chaos
Der Bestseller-Historiker Yuval Noah Harari verzweifelt in der Nahostdebatte an seinem Berufsstand - und erklärt vielleicht auch deshalb Geschichte mundgerecht: in Graphic Novels. Ein Treffen.
MeinungGaza-Krieg
:Der Angriff auf Rafah wird kommen
Joe Biden zieht eine "rote Linie", und Benjamin Netanjahu weiß, wie er nun zu tricksen hat. Den palästinensischen Zivilisten bleibt allenfalls eine Schonfrist.
Krieg in Nahost
:Schiff "Open Arms" liegt bereit im Hafen - aber Ausfahrt verzögert sich
200 Tonnen Hilfsgüter warten auf Zypern darauf, in den Gazastreifen verschifft zu werden. Aktuell gibt es allerdings technische Probleme. Netanjahu weist Vorwürfe Bidens zurück.
Benjamin Netanjahu
:Der Herr des Desasters
Jetzt spricht US-Präsident Biden ein Machtwort: Israel dürfe Rafah nicht angreifen. Doch Regierungschef Netanjahu hält an dem Ziel fest, die Hamas auszulöschen. Selbst wenn Israel militärisch noch gewinnen sollte - politisch hat es den Kampf schon fast verloren.
Krieg in Nahost
:Essen gegen Geiseln
Manchen Israelis ist jedes Mittel recht, um die Hamas unter Druck zu setzen. Das Bündnis "Tzav-9" will die Not im Gazastreifen noch vergrößern und blockiert Hilfslieferungen. Dort droht schon jetzt eine Hungerkatastrophe.
MeinungNahostkonflikt
:Biden zieht eine rote Linie, die keine ist
Der US-Präsident warnt Israel einmal mehr. Damit will er nicht nur den Menschen in Gaza helfen, sondern auch sich selbst.
USA und der Krieg in Gaza
:Mit einer Behelfsbrücke will Biden Gaza retten - und sich selbst
Der US-Präsident lässt vor Gaza einen Pier ins Meer bauen, um mehr Hilfe an die Palästinenser zu liefern. Das ist wohl auch dem Wahlkampf geschuldet.
USA und Israel
:Gantz reist nach Washington und blamiert Netanjahu
Statt Israels Regierungschef wird sein Minister Benny Gantz im Weißen Haus von Kamala Harris empfangen. Das löst diplomatische Querelen aus - und wirft ein Schlaglicht auf die Rivalität der beiden israelischen Politiker.
Krieg in Nahost
:Israels Militär: Haben Menschen in Gaza nicht gezielt angegriffen
Bei dem Gedränge während der Ankunft der Lastwagen hätten die Soldaten nur Warnschüsse abgegeben, betont ein Sprecher. Der palästinensische UN-Botschafter wirft Israel unterdessen die gezielte Tötung von Palästinensern vor. Die USA fordern eine schnelle Aufklärung des Vorfalls.
Nahostkonflikt
:Lass uns reden, Freund
Navid Kermani und Natan Sznaider sind in Sachen Nahost absolut nicht einer Meinung – aber es eint sie eine Überzeugung. Wie man gut streitet.
Nahost
:Netanjahu legt Zukunftsplan für Gazastreifen vor
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat dem Sicherheitskabinett einem Medienbericht zufolge seinen Plan für die Verwaltung des Gazastreifens nach dem Krieg vorgelegt. Dieser sehe - wie von Netanjahu zuvor immer wieder bekräftigt - die volle ...
MeinungIsrael
:Bibi und seine besonderen Prioritäten
Ein Waffenstillstand mit der Hamas wäre verhandelbar, aber er käme dem israelischen Premier nicht gelegen. Benjamin Netanjahu verfolgt ein ganz anderes Ziel.
Krieg in Nahost
:Israels Militäranwältin warnt vor möglichen illegalen Taten von Soldaten
Es gäbe während der Einsätze im Gazastreifen und im Westjordanland Fälle inakzeptablen Verhaltens, das von den Werten der Armee abweiche, so die Anwältin. Bei einem mutmaßlichen Terrorangriff in Jerusalem stirbt ein Mensch und mehrere werden verletzt.
Münchner Sicherheitskonferenz
:Ringen um eine Perspektive auf Frieden
Auf der Münchner Sicherheitskonferenz werden Lösungsvorschläge für den Krieg in Nahost beraten. Auf die Forderung nach einer Zwei-Staaten-Lösung reagiert Israels Premier Netanjahu verärgert.
ExklusivVerteidigung
:„Wir wollen so stark sein, dass niemand uns angreift“
Bundeskanzler Olaf Scholz sagt im Gespräch mit der SZ, warum Deutschland weiter aufrüsten müsse. Von einem europäischen Schutzschirm mit Atomwaffen hält er dagegen nichts. An Israels Ministerpräsidenten richtet er einen deutlichen Appell.
Krieg in Nahost
:Israelische Armee dringt in Nasser-Krankenhaus ein
Spezialkräfte sind dort auf der Suche nach toten Hamas-Geiseln. Zahlreiche Menschen fliehen aus der Klinik. Netanjahu bricht die Verhandlungen zur Waffenruhe ab.
USA
:Ukraine-Hilfe nimmt Hürde im US-Senat
Auch Republikaner stimmen für Milliardenpaket, ein Teil geht nach Israel und in den Gazastreifen. Donald Trumps Unterstützer wollen die Gelder noch stoppen. Die Kritik an Netanjahu wächst.
Krieg in Nahost
:„Rafah war unsere letzte Hoffnung“
Israels nächtliche Angriffe auf die Grenzstadt, bei der zwei israelische Geiseln gerettet und Dutzende Palästinenser getötet wurden, versetzt die Menschen in große Angst. Zwei ARD-Mitarbeiter berichten aus Rafah.
Nahostkonflikt
:Merz unterstützt Netanjahu
In Jerusalem besucht der deutsche Oppositionsführer hochrangige Politiker und Opfer des Krieges. Es sind Gespräche vor dem Hintergrund der angekündigten Bodenoffensive in Rafah.
MeinungIsrael
:Der Krieg könnte noch weiter eskalieren
Ein israelischer Angriff auf Rafah im Süden des Gazastreifens würde Verheerungen bedeuten, noch mehr Sterben und wahrscheinlich eine neue große Fluchtbewegung.
Krieg in Nahost
:Von Nord nach Süd kein sicherer Ort
Israel hatte die Palästinenser dazu aufgerufen, in den Süden des Gazastreifens zu fliehen - und will nun genau dort angreifen. Warum eine Bodenoffensive in Rafah heftig kritisiert wird.
Krieg in Nahost
:Bundeswehr beginnt Einsatz im Roten Meer
Die Fregatte "Hessen" ist in See gestochen. Derweil haben die EU-Staaten den Militäreinsatz beschlossen, mit dem Handelsrouten vor Huthi-Angriffen geschützt werden sollen. UN-Generalsekretär Guterres warnt Israel vor einer Bodenoffensive im Süden des Gazastreifens.
Interview mit Zeruya Shalev
:"Diese Live-Tonaufnahmen waren der reinste Horror"
Zeruya Shalev ist israelische Bestsellerautorin, seit 7. Oktober schreibt sie nicht mehr. Ein Interview in Haifa über ihre Terrorerfahrungen und die Gemeinsamkeiten Netanjahus mit einem gewalttätigen Ehemann.
Krieg in Gaza
:Abkommen zur Freilassung der israelischen Geiseln erscheint möglich
Premier Netanjahu betont, einem Deal "nicht um jeden Preis" zustimmen zu wollen. Doch alle beteiligten Parteien haben Interesse an einem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen - und eine macht mächtig Druck.