Ali Chamenei

Iran
:Sie haben keine Wahl

Vor der Parlamentswahl am Freitag will das iranische Regime nichts dem Zufall überlassen. Kandidaten aus dem Reformlager wurden ausgeschlossen, die Justiz lässt Demonstranten hinrichten. Das Einzige, was die Mullahs fürchten müssen: eine peinlich niedrige Wahlbeteiligung.

Von Raphael Geiger

SZ PlusIran
:Was gibt's hier zu feiern?

Zwischen Hüpfburgen und Mittelstreckenraketen lässt das iranische Regime die Islamische Revolution hochleben - und sich selbst. Es ist eine Machtdemonstration, die übertünchen soll, wie kaputt das System ist.

Von Paul-Anton Krüger

Iran
:Hinrichtung wegen "Kriegsführung gegen Gott"

In Iran wurde ein 23-jähriger Teilnehmer der regimekritischen Proteste erhängt. Trotz internationaler Kritik geht Teheran weiter brutal gegen Demonstrierende vor.

Von Nicolas Freund

SZ PlusMeinungIran
:Alles könnte passieren, nichts muss passieren

Gibt es tatsächlich eine Chance, dass die Proteste der Islamischen Republik ein Ende bereiten? Über die Unvorhersehbarkeit von Unruhen und Revolutionen.

Gastkommentar von Katajun Amirpur

Iran
:80 000 Menschen bei Demonstration in Berlin

Teilnehmer aus mehreren europäischen Ländern solidarisieren sich mit den Protesten in der Islamischen Republik.

SZ PlusIran
:Der Geistliche Führer aus der dritten Reihe

Dass Ali Chamenei einmal der mächtigste Mann in Iran sein würde, war keineswegs vorgezeichnet - zu wenig Charisma, zu wenig theologische Bildung. Was er dafür im Übermaß zeigt: Entschlossenheit und Brutalität.

Von Tomas Avenarius

Iran
:Stille auf dem Basar

Die Proteste gehen in die vierte Woche. Nun schließen sogar die Händler des größten Marktes in Teheran ihre Läden. Was das zu bedeuten hat und welche Gruppierung der Regierung gefährlich werden könnte, erklärt Politikberater David Ramin Jalilvand.

Von Dunja Ramadan

Iran
:Polizei prügelt Professoren

Die Ausschreitungen nach dem Tod einer 22-Jährigen in Iran halten an. Die Polizei geht immer brutaler gegen Demonstranten vor, Tote sind zu beklagen. Ajatollah Chamenei gibt dem Westen die Schuld.

SZ PlusProteste in Iran
:Ebrahim Raisi, der Scharfmacher

Nach dem gewaltsamen Tod einer jungen Frau weiten sich die Proteste gegen das iranische Regime aus. Für Präsident Raisi mutiert das Internet zur Gefahr - aber auch zur nützlichsten Waffe.

Von Tomas Avenarius

SZ PlusIran
:Wenn das Kopftuch zum Verhängnis wird

Nachdem eine Frau in Gewahrsam der Sittenpolizei ums Leben kam, reißen die Proteste in Teheran und anderen Städten nicht ab. Das theokratische Regime fürchtet von jeher um seine Stabilität.

Von Tomas Avenarius

Iranisches Atomprogramm
:Kurz vor der Bombe

Neulich hofften europäische Diplomaten noch, dass sich Iran und die USA im Streit um das Atomabkommen einigen. Doch ein neuer Bericht dämpft die Erwartungen: Teheran hat nun wohl genug Uran, um binnen Wochen eine Atombombe zu bauen.

Von Paul-Anton Krüger

SZ PlusIran-Atomabkommen
:Finaler Rettungsversuch

In Wien verhandeln die Europäer mit Iran und den USA über eine Rückkehr zum Atomabkommen. Wenn sie nicht schnell eine Einigung erzielen, steht eine Eskalation am Golf bevor.

Von Paul-Anton Krüger, Berlin, Peter Münch, Tel Aviv, und Thore Schröder, Beirut

Teheran
:Irans neuer Präsident verspricht eine "glänzende Zukunft"

Ebrahim Raisi kündigt bei seiner Vereidigung an, die wirtschaftliche Lage zu bessern. Ein klares Bekenntnis zum Atomabkommen vermeidet er aber, auch wenn das wohl die Voraussetzung wäre.

Von Paul-Anton Krüger

Iran
:Immer auf Revolution

In Teheran übernimmt der Hardliner Ebrahim Raisi das Amt des Präsidenten. Er braucht die EU und die USA mehr, als er je zugeben wird.

Von Paul-Anton Krüger

Iran
:Hardliner im Präsidentenpalast

In Teheran übernimmt Ebrahim Raisi die Regierung während einer Ballung von Krisen und Protesten. Doch die Hardliner sehen darin vor allem die Chance, nun ungehindert ihre Agenda durchzusetzen.

Von Paul-Anton Krüger

Iran
:Brutaler Verfolger von Dissidenten

Der iranische Machthaber Chamenei macht Gholamhossein Mohseni-Ejei zum Chef der Justiz. Wie dem designierten Präsidenten Raisi werden ihm schwere Menschenrechtsverletzungen angelastet.

Von Paul-Anton Krüger

Atomstreit mit Iran
:Im Blindflug

Iran lässt eine Vereinbarung zur Überwachung seiner Nuklearanlagen auslaufen - warum das die Gespräche über eine Rückkehr zum Atomabkommen von 2015 gefährden könnte.

Von Paul-Anton Krüger

Atomstreit
:Schon bald könnte es ein Abkommen mit Iran geben

Die Verhandlungen gehen ungeachtet des Machtwechsels in Teheran weiter. Der neue Präsident Raisi tritt sein Amt im August an. Eine vorherige Einigung mit China, Russland, der EU und den USA könnte ihm zupass kommen.

Von Paul-Anton Krüger

SZ PlusIran
:Der Vizestaatsanwalt, aus dem "Komitee des Todes"

Irans Oberster Führer hat Ebrahim Raisi den Weg zum Amt des Regierungschefs geebnet. Dessen Name ist eng verknüpft mit einem der dunkelsten Kapitel der iranischen Geschichte seit der Revolution.

Von Paul-Anton Krüger

Nach Präsidentschaftswahl
:Westen ringt um Haltung zu Iran

Nach der Wahl des Hardliners Ebrahim Raisi zum Präsidenten sind die Atomverhandlungen vorübergehend unterbrochen. Israels neuer Premier warnt davor, die Gespräche wieder aufzunehmen.

Von Paul-Anton Krüger

MeinungIran
:Was kümmert uns das Volk?

Mit der jüngsten Wahl-Farce in Iran zeigt der islamische Klerus, dass ihm der Wille der Mehrheit im Land egal ist. Hauptsache, die Hardliner können selbst an der Macht bleiben.

Kommentar von Paul-Anton Krüger, Teheran

Wahlergebnis
:Hardliner wird neuer Präsident in Iran

Noch bevor das Innenministerium in Teheran offizielle Ergebnisse veröffentlicht, gestehen die Konkurrenten ihre Niederlage ein und gratulieren Ebrahim Raisi. Er folgt auf den moderaten Regierungschef Hassan Rohani.

Von Paul-Anton Krüger

SZ Plus1979: Teheran nach Khomeinis Rückkehr
:Der Sturz des Schahs

Nach Jahren der Autokratie verlässt der persische Schah sein Land. Als sein Widersacher Ruhollah Khomeini aus dem Exil zurückkehrt, sind die Iraner voller Hoffnung. Doch die islamische Revolution verläuft anders, als sie denken.

Von Rudolph Chimelli und Birgit Kruse (Digitale Umsetzung)

Iran-Krise
:Wenn der Ayatollah selbst predigt, wird es ernst

Erstmals seit acht Jahren leitet Ayatollah Ali Chamenei das Freitagsgebet in Teheran: Er betont die Einheit der Nation, nimmt die Revolutionsgarden in Schutz und richtet eine eindeutige Botschaft an seine Kritiker.

Von Paul-Anton Krüger

Iran
:Chamenei warnt Iraner vor Trump und den Europäern

Der US-Präsident sei ein "Clown", der den Demonstranten einen "giftigen Dolch" in den Rücken rammen werde. Im Atomstreit zeigt er sich jedoch offen für Verhandlungen.

Angriffe auf US-Botschaft
:Koordinierte Randale im Irak

Vieles spricht dafür, dass die Protestierer vor der US-Botschaft in Bagdad einflussreiche Unterstützer haben - auch wenn Iran das erwartungsgemäß bestreitet.

Von Moritz Baumstieger

Ausschreitungen in Bagdad
:Ayatollah Chamenei verurteilt US-Angriffe im Irak

Der oberste Führer Irans bestreitet außerdem, dass sein Land mit den Attacken auf die US-Botschaft in Bagdad zu tun habe. Wegen der zunehmenden Spannungen schicken die USA Hunderte Soldaten als Verstärkung in den Irak.

Irak
:Der Ayatollah hat gesprochen

Iraks einflussreichster Geistlicher wendet sich von der Regierung ab, Premier Mahdi kündigt daraufhin seinen Rücktritt an. Sein Kabinett hatte keine Antwort auf Proteste im Land gefunden - außer brutaler Gewalt.

Von Paul-Anton Krüger

Diplomatische Krise
:"Ich verbiete jedes Gespräch mit Amerika"

Irans geistliches Oberhaupt Chamenei untersagt inmitten des Atomstreits direkte Kontakte mit den USA. Die Regierung in Washington halte nie ihre Versprechen und gebe "nur leere Worte" von sich.

Iran
:Anti-Kopftuch-Demonstrantin muss in Haft

In sozialen Netzwerken heißt es, bei der Frau handele es sich um Vida Movahed, die als "Mädchen von der Enghelab-Straße" bekannt wurde. Sie zog aus Protest gegen den Kopftuchzwang in der Öffentlichkeit ihren Hijab aus.

Von Paul-Anton Krüger

Unruhen in Iran
:Die harte Hand des Ayatollah Chamenei

Irans Revolutionsführer setzt seit 30 Jahren erfolgreich auf Härte. Auch bei den aktuellen Unruhen wird er keinen Widerspruch dulden.

Von Tomas Avenarius

Leserdiskussion
:Proteste in Iran: Wie sollte sich Europa positionieren?

Seit Tagen eskalieren die regimekritischen Proteste in Iran. Unter den Demonstranten sind Monarchisten, Sozialisten, Progressive und Menschen, die sich über Lebensmittelpreise empören. Die Führung des Landes reagiert mit Gewalt und organisiert Kundgebungen gegen die Proteste.

Wahlen in Iran
:Iran stimmt gegen eine ultrakonservative Gesellschaftsvision

Die Iraner belohnen den moderaten Kurs von Hassan Rohani und bestätigen ihn mit großer Mehrheit im Amt. Will der Präsident die Gesellschaft weiter öffnen, wird er auf erbitterten Widerstand der Konservativen stoßen.

Analyse von Paul-Anton Krüger

Iran
:Die Iraner wählen mehr als nur den Präsidenten

Es geht um das gesamte System: Geht die von Amtsinhaber Rohani angestoßene Öffnung weiter - oder erobern die Konservativen die Macht zurück?

Von Paul-Anton Krüger

Wahl in Iran
:Iran: Keine Revolution - aber das politische Spektrum verschiebt sich Richtung Mitte

Trotz des klaren Votums gegen die Hardliner: Mehr persönliche Freiheiten wird es in Iran kaum geben. Die wichtigste Entscheidung für die Zukunft des Landes steht allerdings noch bevor.

Kommentar von Paul-Anton Krüger

Trotz Atomabkommen
:Irans geistlicher Führer wettert gegen USA

"An unserer Politik gegen die arrogante USA ändert sich nichts": Trotz der Einigung im Atomstreit schimpft Irans geistliches Oberhaupt Chamenei auf Washington. Sein Volk feiert ihn dafür.

Atom-Abkommen
:Iran verweigert IAEA Inspektion von Militäranlagen

Ende April hatte es einen Durchbruch bei den Atom-Verhandlungen mit Iran gegeben. Doch das geplante Abkommen steht nun wieder auf der Kippe. Irans Führung schließt eine Untersuchung der Militäranlagen durch die IAEA aus.

Geheimgespräche in Wien
:Greifbare Fortschritte im Atomstreit mit Iran

Eigentlich enden die Verhandlungen mit Iran am kommenden Dienstag. Doch nach einem Geheimtreffen in Wien ist US-Außenminister Kerry zuversichtlich, die Gespräche verlängern zu können - wenn der US-Kongress mitspielt.

Von Paul-Anton Krüger

Syrien
:Assad-Gegner drängen Obama zum Militärschlag

Eindringlich fordert die Allianz der syrischen Oppositionsgruppen den Westen zu einem Militärschlag gegen das Assad-Regime auf. US-Präsident Barack Obama will sich mit einem Eingreifen jedoch Zeit lassen, macht al-Assad aber für den Giftgasangriff verantwortlich. Iran und Russland bezeichnen den Einsatz von Chemiewaffen als "inakzeptabel".

Sinai-Halbinsel in Ägypten
:Mehrere Tote nach Angriff von israelischer Armee

Die israelische Armee soll eine Stellung der Islamisten bombardiert haben - mit tödlichem Ausgang. Ein Augenzeuge vermutet, dass es vor der Attacke eine Absprache zwischen der ägyptischen und der israelischen Führung gegeben haben könnte.

Die dienstältesten Autokraten weltweit
:Marathon an der Macht

Wählerlisten manipuliert, Journalisten bedroht: Vor der Wahl in Simbabwe scheint Präsident Mugabe alles zu versuchen, auch in seinem 33. Jahr im Amt zu bleiben. Er ist nicht der einzige Langzeit-Herrscher - einige Staatsoberhäupter halten sich seit Jahrzehnten mit drastischen Mitteln an der Macht.

Von Carina Huppertz

MeinungNeuer Präsident in Iran
:Hoffnung in Teheran

Irans künftiger Präsident Hassan Rohani versprach im Wahlkampf, die Medien von ihren Fesseln zu befreien, die Stellung der Frauen zu verbessern und eine Charta der Bürgerrechte einzuführen. Mit ihm könnte nun ein neues Kapitel für die Iraner beginnen. Wenn alles gutgeht.

Ein Kommentar von Rudolph Chimelli

Irans disqualifizierte Präsidentschaftsbewerber
:Ayatollah Chamenei hält die Zeit an

Für Ayatollah Ali Chamenei läuft alles nach Plan: Vor der Präsidentschaftswahl eliminiert der Wächterrat die beiden Kandidaten, die das Erbe des alternden Revolutionsführers bedrohen. Doch das letzte Wort im komplizierten iranischen Machtspiel ist das noch nicht.

Eine Analyse von Tomas Avenarius, Kairo

Iran
:Wächterrat will Ahmadinedschad vor Gericht stellen

Der Einfluss von Ahmadinedschad in Iran schwindet: Der Wächterrat will dem scheidenden Präsidenten den Prozess machen. Der Vorwurf: unerlaubte Wahlkampfhilfe für einen Vertrauten.

04:03

Global betrachtet zum Atomstreit mit Iran
:Ein Lehrstück komplizierter Diplomatie

Im Streit zwischen USA und Iran um das Atomprogramm kommt es auf die feinen Zwischentöne an, aber auch auf den Druck der Sanktionen. Doch warum genau sind die Verhandlungen so extrem langwierig? Und gibt es Hoffnung auf eine baldige Einigung?

Stefan Kornelius

Internet-Zensur in Iran
:Khamenei soll Facebook-Account haben

Irans oberster geistlicher Führer Ayatollah Ali Khamenei soll seit sechs Tagen einen eigenen Facebook-Account haben. Das Widersprüchliche daran: Im Iran ist das soziale Netzwerk seit 2009 verboten.

Syrien-Konflikt
:Iran stärkt Assad den Rücken

Ein Zerbrechen der "Achse des Widerstands" gegen Israel will Iran nicht zulassen: Teheran hat seine Unterstützung für den syrischen Machthaber Assad bekräftigt. Der kündigte die Fortsetzung des Kampfes gegen die Rebellen an.

Parlamentswahl in Iran
:Rache des Ayatollah

Die Wahl in Iran ist undemokratisch, aber trotzdem völlig offen: Mit ihr wird der Machtkampf zwischen Präsident Ahmadinedschad und dem Geistlichen Führer Chamenei entschieden. Der Ayatollah hat sich mit seinem einstigen Jünger überworfen - Ahmadinedschad ringt um sein politisches Überleben.

Rudolph Chimelli

MeinungStreit um Atomprogramm Teherans
:Aufruf zum iranischen Frühling

Atomenergie in den Händen eines demokratischen und mit dem Westen verbündeten Iran muss keine Gefahr sein. Statt über einen Präventivschlag gegen das Land nachzudenken, sollte der Westen versuchen, die Bevölkerung zu einem "iranischen Frühling" zu ermuntern.

Avi Primor

US-Strategie gegen Irans Atompläne
:Planspiele am Persischen Golf

Offiziell setzen die USA gegenüber Iran auf härtere Sanktionen. Doch im Hintergrund wird offenbar eine andere Strategie gefahren: Wie das "Wall Street Journal" berichtet, plant die US-Regierung angeblich, Irans Nachbarn am Persischen Golf massiv aufzurüsten. Die Vereinigten Arabischen Emirate etwa sollen bunkerbrechende Bomben erhalten.

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