Anschläge in Norwegen

Zehn Jahre nach dem Utøya-Attentat
:"Vor zehn Jahren begegneten wir Hass mit Liebe. Aber Hass gibt es noch immer"

Jens Stoltenberg war Ministerpräsident, als ein Rechtsextremer in Oslo und auf der Insel Utøya 77 Menschen tötete. Auf der Gedenkfeier sagt er, der Kampf für die Werte der Demokratie müsse dauerhaft geführt werden.

Neues Ferienlager auf Utøya
:"Es ist jetzt in Ordnung"

Die norwegische Journalistin Åsne Seierstad hat ein Buch über die Anschläge in Norwegen geschrieben. Im Interview erklärt sie, warum sie es für richtig hält, dass die Jugend der Arbeiterpartei an den Unglücksort zurückkehrt.

Von Silke Bigalke

Mahnmal bei Utøya
:Streit um die symbolische Wunde

In Norwegen soll ein spektakuläres Denkmal an die Opfer des Massenmörders Breivik erinnern. Doch die Angehörigen fühlen sich übergangen - und auch Geologen sind skeptisch.

Von Silke Bigalke

Mahnmal bei Utøya
:Denkmal für den Schmerz

Es waren die schlimmsten Anschläge in der Geschichte Norwegens: Im Juli 2011 tötete Anders Behring Breivik 77 Menschen auf der Insel Utøya und im Regierungsviertel von Oslo. Nun soll den Opfern eine eindrucksvolle Gedenkstätte an die Opfer erinnern.

Forschungsprojekt zu Gewalttaten
:"Schulmassaker ähneln Terroranschlägen"

Wie werden aus jungen Menschen Massenmörder? Dieser Frage geht ein neues Forschungsprojekt der Freien Universität Berlin nach. Im Gespräch erklärt Entwicklungspsychologe Vincenz Leuschner, warum Schulmassaker keine Amokläufe sind.

Von Johanna Bruckner

MeinungNorwegen nach dem Breivik-Urteil
:Zeit für eine schmerzhafte Diskussion

Die norwegische Gerichtsbarkeit hat ihre Schuldigkeit getan. Sie hat beim Prozess gegen Anders Behring Breivik vorbildliche Arbeit geleistet. Doch für die norwegische Gesellschaft darf das Urteil kein Schlusspunkt unter das schlimmste Verbrechen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sein. Sie muss sich nun bitteren Wahrheiten und drängenden Fragen stellen.

Gunnar Herrmann, Oslo

Urteilsbegründung im Fall Breivik
:Ein Terrorist mit extremistischem Weltbild

Seine Taten sind monströs, seine Ideologie scheint einem kranken Kopf entsprungen. Doch Anders Behring Breivik, der im vergangenen Juli 77 Menschen ermordet hat, ist nicht psychisch krank. Zu diesem Urteil kommt die Vorsitzende Richterin in Oslo - und distanziert sich klar vom ersten rechtspsychiatrischen Gutachten.

Johanna Bruckner und Gunnar Herrmann, Oslo

21 Jahre Haft für norwegischen Massenmörder
:Osloer Gericht schickt Breivik ins Gefängnis

Es ist das Urteil, das die Überlebenden und Angehörigen der Opfer gefordert hatten: Das Osloer Gericht hat den Attentäter Anders Behring Breivik zu 21 Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Mit dem Richterspruch ist auch der Streit der Gutachter über den Geisteszustand des Angeklagten entschieden.

Psychologe über Breivik-Prozess
:"Ein gescheiter Angeklagter kann den Gutachter an der Nase herumführen"

Ist Anders Behring Breivik ein geistig gesunder Mann mit einer menschenverachtenden Ideologie? Oder doch psychisch krank? Professor Harald Merckelbach ist darauf spezialisiert, vor Gericht Simulanten von Kranken zu unterscheiden. Ein Gespräch über die Anfälligkeit von Gutachten.

Johanna Bruckner

Unterbringung von Schuldunfähigen
:Breiviks größte Furcht

Gruppentherapie und Stecker zusammenschrauben: Auf schuldunfähige Täter, die im Maßregelvollzug untergebracht werden, wartet ein strukturierter Alltag, erklärt der Münchner Psychologe Norbert Nedopil. Sollte der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik im morgigen Urteilsspruch für geisteskrank erklärt werden, kommt auch er in eine psychiatrische Klinik. Für ihn selbst wäre das "schlimmer als der Tod".

Vanessa Steinmetz

Jens Stoltenberg ein Jahr nach den Breivik-Morden
:"Die Demokratie ist überlegen"

Norwegens Ministerpräsident Jens Stoltenberg will sein Versprechen nach den Terroranschlägen vom 22. Juli 2011 eingelöst haben: Mehr Offenheit und Demokratie. Der Sozialdemokrat erklärt, warum er gegen Verbote ist - und was er bei einem privaten Besuch auf Utøya empfand.

Stockholm

Jahrestag der Anschläge von Norwegen
:"Heute wollen wir uns daran erinnern, dass Liebe ewig währt"

Getroffen, aber nicht gebrochen: Norwegen gedenkt am ersten Jahrestag der Anschläge von Oslo und Utøya der 77 Toten. In der Hauptstadt spricht Ministerpräsident Jens Stoltenberg über das Leid der Angehörigen und appelliert an die Lebensfreude seiner Landsleute. Die Überlebenden kehren an den Ort des Schreckens zurück.

Manifest von Breivik im Theater
:Bühne frei für den Massenmörder

Fragwürdiger Sieg für die "Freiheit der Kunst": Der dänische Dramaturg Christian Lollike bringt das Manifest von Anders Behring Breivik als Monolog auf die Bühne. Es soll angeblich hell werden in den Köpfen des Publikums, doch in Wahrheit will hier einer die Sensationslust befriedigen.

Thomas Steinfeld

Prozess gegen Norwegen-Attentäter Breivik
:Mein Freund, der Massenmörder

Sie gingen mit ihm zur Schule, waren Arbeitskollegen oder WG-Mitbewohner: In Oslo haben frühere Freunde des norwegischen Attentäters Anders Behring Breivik ausgesagt. Sie erinnern sich einen Kumpel, der "offen, ehrlich, gesellig" war - aber immer mehr zum Einzelgänger und Wunderling wurde.

Gunnar Herrmann, Oslo

Anschläge auf Utøya
:Tag des Terrors

Sie wollten nur ihre Freizeit auf Utøya genießen, als Breivik plötzlich um sich schoss. Die Überlebenden des Massakers sollen im Prozess gegen den Massenmörder nun selbst zu Wort kommen - unter anderem darüber, wie lang es dauerte, bis Hilfe kam. Eine Chronologie des Tages, der Norwegen veränderte.

Prozess gegen Anders Behring Breivik
:Überlebende von Utøya treffen auf ihren Peiniger

Anderthalb Stunden mordete Anders Behring Breivik auf der Ferieninsel Utøya. Anderthalb Stunden, die die Überlebenden des Massakers wohl nie vergessen werden. Einige nehmen dennoch die schmerzhafte Konfrontation mit dem Trauma vom 22. Juli 2011 auf sich - und sitzen ihrem Peiniger Anders Behring Breivik im Zeugenstand gegenüber.

Zwischenfall beim Breivik-Prozess
:Mann steckt sich vor Osloer Gerichtsgebäude in Brand

Verzweiflungstat vor dem "Tinghus": Am Nachmittag hat sich in Oslo ein Mann selbst angezündet - vor dem Gericht, in dem derzeit der Prozess gegen den norwegischen Attentäter Anders Behring Breivik stattfindet.

Breivik-Prozess in Oslo
:Gutachter im Dilemma

Die Rechtspsychiater im Osloer Gerichtssaal stehen vor einem schier unlösbaren Problem. Erklären sie Anders Behring Breivik für unzurechnungsfähig, setzen sie sich Kritik aus. Tun sie es nicht, tun sie ihm einen Gefallen.

Prozess gegen Anders Breivik
:"Wir sollen offen und tolerant sein - aber es gibt auch sehr viel Hass"

Dem Gerichtsverfahren gegen den Attentäter Anders Behring Breivik kann man sich in Norwegen kaum entziehen. Die Gesellschaft solle mit mehr Demokratie und Freiheit auf die Verbrechen reagieren, fordern Presse und Politik. Aber das ist leicht gesagt. Acht Norweger schildern ihre Sichtweise auf das Verfahren.

Lena Jakat, Fabian Uebbing, Felicitas Kock

Prozess gegen Attentäter Breivik in Oslo
:Blumen gegen die bestialischen Taten

"Wir müssen das auf würdige Weise machen": Auch der sechste Prozesstag gegen Anders Behring Breivik offenbart neue Grausamkeiten der Attentate von Oslo und Utøya. Während im Gerichtssaal der Angeklagte seine Taten verherrlicht und seine Opfer verhöhnt, erwächst draußen vor dem "Tinghus" abermals ein Rosenmeer.

Johanna Bruckner

Prozess in Oslo
:Wie Anders Breivik sich selbst schützt

Selbst die grausamsten Details schilderte Norwegens Attentäter Anders Behring Breivik bislang ohne erkennbare Emotion. Das Gericht widmet Tag fünf des Prozesses der Gefühlsverfassung des Angeklagten - der deutlich macht, dass er nicht die Absicht hat, seinen emotionalen "Schutzschild" abzulegen.

Lena Jakat und Hans Holzhaider

Norwegens Medien und Breivik
:Faktencheck für den Mörder

Anders Behring Breivik hat bereits in seinem "Manifest" deutlich gemacht, dass er auf maximale Propaganda aus ist. Doch Norwegens Medien wollen ihm während des Prozesses in Oslo keine Bühne bieten. Was soll also aus dem Gerichtssaal nach draußen dringen und was besser nicht? Nach anfänglicher Unsicherheit lässt sich ein Sinneswandel beobachten.

Gunnar Herrmann, Oslo

Prozess gegen Attentäter Breivik in Oslo
:"Machen Sie mich nicht lächerlich"

Genervt und beleidigt reagiert der Angeklagte auf unbequeme Nachfragen: An Tag drei des Verfahrens in Oslo soll sich Anders Behring Breivik zu seiner rechtsextremen Radikalisierung erklären. Immer besser gelingt es der Staatsanwaltschaft, den Attentäter zu entlarven - als Einzeltäter, der sich ein menschenverachtendes Weltbild zusammengesponnen hat.

Psychotherapeut zum Breivik-Prozess
:"Ein Schritt, das Trauma zu verarbeiten"

Etliche Überlebende und Hinterbliebene der Anschläge von Norwegen verfolgen das Verfahren gegen Anders Behring Breivik im Osloer Gerichtssaal. Wie wirkt der Prozess auf sie? Ein Gespräch mit dem Traumatherapeuten Christian Lüdke über wiederkehrende Bilder, Schuldgefühle und Aufarbeitung.

Lena Jakat

Attentäter Breivik sagt in Oslo aus
:Agenda eines Terroristen

73 Minuten redet der Angeklagte, gibt quälend lang Einblick in sein menschenverachtendes Weltbild: An seinem ersten Tag im Zeugenstand versucht Anders Behring Breivik, seine Motive für die Morde an 77 Menschen zu erläutern. Er habe Norwegen mit seinen Taten spalten wollen, sagt er. Und nennt al-Qaida als Vorbild für seinen Terror.

Gunnar Herrmann, Oslo

Prozess gegen norwegischen Attentäter
:Breivik holte sich Anregungen bei al-Qaida

Er brüstet sich, "den raffiniertesten und spektakulärsten politischen Angriff in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg" begangen zu haben: Zu Beginn des zweiten Prozesstages in Oslo musste ein Laienrichter ausgetauscht werden, zur Stunde sagt nun Anders Behring Breivik aus. Trotz Ermahnung der Richterin verhöhnt der Angeklagte seine Opfer - und äußert sich bewundernd über das islamistische Terrornetzwerk al-Qaida.

MeinungGutachterstreit um Anders Behring Breivik
:Verrückt oder böse?

Schon nach dem ersten Tag im Prozess gegen Anders Behring Breivik wird deutlich, worauf alles hinauslaufen wird: Welches psychiatrische Gutachten hat recht? Das erste, das den Attentäter für schizophren erklärte? Oder das zweite, gegenteilige, das ihm strafrechtliche Zurechnungsfähigkeit bescheinigt? Was wie ein Streit zwischen Psychiatern klingt, weist auf ein Problem der Justiz im Umgang mit Geistesgestörten und seelisch Kranken hin.

Markus C. Schulte von Drach

Erster Prozesstag gegen norwegischen Attentäter
:Videos und Tonbänder dokumentieren Breiviks tödlichen Terror

Menschen fliegen durch die Luft, Trümmerteile stürzen auf die Straße: Zum Prozessauftakt gegen Anders Behring Breivik führt die Staatsanwaltschaft bisher nicht veröffentlichte Videos des Bombenanschlags in Oslo und Tonaufnahmen vom Massaker auf Utøya vor. Der Angeklagte verfolgt das Geschehen emotionslos - einzig als ein von ihm produziertes Propagandavideo gezeigt wird, weint der Massenmörder.

in der Rückschau

Anwälte von Anders Behring Breivik
:Die Selbstdarsteller

Man könnte meinen, es gebe eine norwegische Version der US-Anwaltserie "Boston Legal": Die Verteidiger des norwegischen Massenmörders Anders Behring Breivik präsentieren sich vor dem Prozess auf Fotos wie amerikanische TV-Stars. Wird hier versucht, aus einer nationalen Tragödie ein Maximum an Publicity herauszuschlagen?

Marc Felix Serrao

Prozess gegen norwegischen Attentäter
:Wiederkehrender Albtraum

"So ein Aufwand, und alles nur für den Auftritt eines Irren": Viele Norweger leiden unter der ständigen Konfrontation mit Attentäter Anders Behring Breivik. Knapp 70 Prozent finden, dass der nahende Terrorprozess zu viel Platz in den Medien einnimmt. Die Menschen fürchten, das Leid des tödlichen Anschlags noch einmal durchleben zu müssen.

Gunnar Herrmann

Attentäter vor Gericht
:Norweger fürchten den Prozess gegen Breivik

Aufarbeitung eines Albtraums: Vor dem heute beginnenden Prozess gegen Anders Breivik haben viele Norweger Angst - vor allem Überlebende und Angehörige der Opfer quält die andauernde Konfrontation mit dem Täter. Wie viel soll oder muss von den Aussagen des Attentäters in den kommenden zehn Wochen an die Öffentlichkeit gelangen? Die Norweger sind gespalten.

Gunnar Herrmann, Oslo

Gutachter-Streit im Fall Breivik
:Prozess der Psychiater

Es wird die entscheidende Frage des Prozesses sein: Von kommender Woche an muss sich der norwegische Massenmörder Anders Behring Breivik in Oslo vor Gericht verantworten. Er hat die ihm zur Last gelegten Verbrechen bereits gestanden. Im Verfahren wollen seine Verteidiger nun beweisen, dass ihr Mandant nicht im Wahn tötete - sondern genau wusste, was er tat.

Gunnar Herrmann

Attentäter von Norwegen
:Gutachter erklären Breivik für zurechnungsfähig

Der Massenmörder Anders Behring Breivik ist geistig gesund. Das ist das Ergebnis eines neuen rechtspsychiatrischen Gutachtens. In einer ersten Untersuchung war der norwegische Attentäter für nicht zurechnungsfähig erklärt worden. Diese Einschätzung hatte in Norwegen heftige Proteste ausgelöst.

Prozess gegen Norwegen-Attentäter
:Breiviks Verteidiger wollen Islamisten in den Zeugenstand rufen

Er sieht sich als Kämpfer der "Urbevölkerung" gegen islamische Einwanderer: Das menschenverachtende Weltbild von Anders Behring Breivik ist für Rechtspsychiater ein Symptom seiner Geisteskrankheit. Die Anwälte des norwegischen Attentäters wollen im Prozess die Zurechnungsfähigkeit ihres Mandanten beweisen - indem sie islamische Hassprediger aussagen lassen.

Gunnar Herrmann

Finanzierung der Terroranschläge in Norwegen
:Half Breiviks Familie bei der Geldwäsche?

Über das Internet verkaufte Anders Behring Breivik gefälschte Universitätsdiplome und verdiente damit Hunderttausende Euro. Das kleine Vermögen soll die Mutter des norwegischen Rechtsextremisten für ihn versteckt haben. Ob sie wusste, woher das Geld kam und wofür ihr Sohn es brauchte? Das könnte der in wenigen Tagen beginnende Strafprozess ans Licht bringen.

Gunnar Herrmann

Anklage gegen norwegischen Attentäter
:Breivik muss sich wegen Terrorismus verantworten

Der Bombenanschlag von Oslo und das Massaker auf der Insel Utøya waren Anschläge auf den norwegischen Staat. So sieht es die Staatsanwaltschaft in Oslo - und hat den Attentäter Anders Behring Brevik wegen Terrorismus angeklagt.

Anders Behring Breivik vor Osloer Gericht
:Auftritt eines Massenmörders

Zum ersten Mal darf der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik vor einem Haftprüfungstermin in Oslo fotografiert und gefilmt werden. Der 77-fache Mörder nutzt die öffentliche Bühne für einen rechtsradikalen Gruß - und bringt anschließend eine menschenverachtende Erklärung für seine Taten vor.

Vor Prozessbeginn gegen Norwegen-Attentäter
:Breivik will TV-Interview geben

Er hat alle Interviewanfragen abgelehnt, mit einer Ausnahme: Der norwegische Attentäter Anders Breivik hat einem ausländischen TV-Sender ein Interview zugesagt. Sein Anwalt ist davon alles andere als begeistert - doch der Massenmörder hat offenbar einen großen Erklärungsdrang.

Gunnar Herrmann

Prozess gegen Norwegen-Attentäter
:Gericht ordnet neues Gutachten über Breivik an

Der Befund ist nicht nur bei Opfern und Hinterbliebenen höchst umstritten: Anders Behring Breivik ist unzurechnungsfähig - zu diesem Urteil kamen im November zwei Rechtspsychiater, die den norwegischen Massenmörder befragt hatten. Nun hat ein Gericht in Oslo ein zweites psychiatrisches Gutachten angeordnet.

Norwegen-Attentäter Anders Breivik
:Vater fühlt sich mitschuldig an Taten seines Sohnes

In einem Interview hat der Vater des norwegischen Attentäters Anders Breivik bedauert, sich nicht besser um seinen Sohn gekümmert zu haben. Er will den 32-Jährigen möglichst bald hinter Gittern besuchen - und verbindet damit eine konkrete Hoffnung.

Utøya-Attentäter Breiviks Notrufe bei der Polizei
:"Wie auf Autopilot"

Zehn Mal will der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik während seines Massakers auf der Insel Utøya versucht haben, die Polizei zu erreichen. Der Inhalt zweier Gespräche wurde nun öffentlich gemacht. Für die Opfer eine schreckliche Erinnerung, für Breiviks Anwalt ein Hinweis auf den Geisteszustand seines Mandanten.

Vernehmungsprotokolle von Anders Behring Breivik
:Angriff auf Utøya war "Plan B"

Tödliche Akribie: Erstmals wurden Auszüge aus den Verhörprotokollen von Anders Behring Breivik veröffentlicht. Sie enthüllen, wie minutiös der Attentäter von Norwegen seine Taten vorbereitete - und dass das Massaker von Utøya, bei dem 69 Menschen starben, so gar nicht geplant war.

Gunnar Herrmann, Stockholm

Attentäter von Oslo und Utøya vor Gericht
:Richter weist Breivik in die Schranken

Zum ersten Mal seit seiner Verhaftung tritt der Attentäter Anders Behring Breivik öffentlich auf. Doch das Osloer Gericht lässt ihm keine Chance, den Haftprüfungstermin für seine Zwecke zu missbrauchen - und greift sofort ein, als sich Breivik an die Überlebenden des Massakers wenden will.

Gunnar Herrmann, Oslo

Norwegens Behörden in der Kritik
:Verhängnisvolles Chaos am Terrortag

Als das Grauen in Gestalt von Anders Breivik über Norwegen hereinbrach, sollen die Behörden des Landes teilweise versagt haben: Von schlechter Kommunikation zwischen den Polizeiinspektionen ist im Nachhinein die Rede. Und von Rettungskräften, die abwarteten, anstatt einzugreifen. Norwegens Justizminister will jedoch nicht von Fehlern sprechen.

Gunnar Herrmann

Verteidigung des Norwegen-Attentäters
:Breiviks Anwälte fordern "mildernde Umstände"

Er habe Kinder verschont, sei geständig und kooperiere mit den Behörden: Diese Argumente wollen die Verteidiger des norwegischen Attentäters Anders Breivik beim anstehenden Prozess offenbar zugunsten ihres Mandanten anführen. Und ihn so vor der Höchststrafe bewahren.

Norwegen
:Trailer über Breivik-Attentate sorgt für Empörung

Mit einem Film über das Massaker in Norwegen wollte ein US-Produzent für strengere Waffengesetze werben. Doch nun sorgt allein der Trailer für Aufregung - und soll zurückgezogen werden. Auch die Polizei ist Medienberichten zufolge schon eingeschaltet.

Wahlen in Norwegen
:Keine Chance für Rechtspopulisten

Knapp zwei Monate nach dem Massenmord auf der Insel Utøya und dem Bombenanschlag in Oslo haben die Sozialdemokraten die Kommunalwahlen gewonnen. Die Rechtspopulisten, deren Mitglied der Attentäter zeitweise war, mussten herbe Verluste hinnehmen.

Anschläge in Norwegen
:Anruf vom Massenmörder

Immer neue Patzer und Pannen der Polizei kommen ans Licht: Als Anders Breivik am 22. Juli auf der Insel Utøya ein Blutbad anrichtete, versagte ein Funksystem der Polizei, die Beamten rückten im Auto statt im Hubschrauber an. Außerdem soll der Attentäter mit der Polizei telefoniert haben, während er auf seine Opfer schoss - weil er sich ergeben wollte.

Gunnar Herrmann

Norwegen gedenkt der Anschlagsopfer
:"Es tut gut, heute hier versammelt zu sein"

Ein bewegendes Trauerwochenende in Norwegen geht zu Ende: Bei der zentralen Gedenkfeier in Oslo spricht der norwegische König den Trauernden mit tränenerstickter Stimme Mut zu, Schauspieler verlesen die Namen aller 77 Menschen, die der Attentäter Anders Behring Breivik getötet hat.

Überlebende besuchen Utøya
:"Der zweitschlimmste Tag in meinem Leben"

Sie haben sich hinter erschossenen Freunden versteckt, versuchten zu fliehen - und haben überlebt: Die Jugend der norwegischen Arbeiterpartei besucht vier Wochen nach dem Massaker den Ort des Schreckens, die Insel Utøya. Wie die Überlebenden einen Weg zurück in die Normalität suchen.

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