Test:Frühling ist Springtime

Gartentrampoline werden immer beliebter, doch nicht jedes Gerät ist auch wirklich empfehlenswert. Wir haben acht Modelle getestet - gemeinsam mit einem Experten, der ein Trampolin auch mal zum Kippen bringt.

Von Marc Baumann

Das Erkennungsmerkmal eines deutschen Gartens ist längst nicht mehr der Gartenzwerg, sondern das Gartentrampolin. Auf dem Land gehört es zur Grundausstattung jeder jungen Familie mit viel Platz, aber auch in kleine Großstadtgärten wird gern ein Trampolin reingequetscht. Weil jedes Kind eins haben möchte. Das merken auch Ärzte, bei denen regelmäßig Trampolinopfer mit verstauchtem Knöchel bis zur ernsten Wirbelsäulenverletzung landen. Richtig benutzt kann ein Trampolin aber gesundheitsförderlich sein, es erlaubt viel Bewegung auf wenig Platz. Das mit dem vernünftigen Benutzen ist aber nicht ganz leicht, weil das einfache Hochspringen schnell fad wird und man sich an Kunstsprünge heranwagt, mit anderen gleichzeitig hüpft oder Kinder Bälle bis hin zu Haustieren mit ins Trampolin nehmen. Viele Hersteller haben mit den Jahren die klassischen Verletzungsherde (Stangen, Federung, Netz) sicherer gemacht. Manches Hightech-Trampolin erlaubt jetzt aber bedenklich hohe Sprünge. Vor dem Kauf sollte man gut überlegen, wer darauf wie häufig und wie wild hüpfen will. Einige Punkte, die man im Geschäft selbst beurteilen kann: Ist das Netz hoch genug, wirkt die Konstruktion wackelig, ist der Einstieg verschließbar oder besteht Rausfallgefahr? Das Trampolin sollte stabil genug sein, um nicht bei Sprüngen ins Netz oder starken Windböen zu kippen. Beim Kauf sollte man auch darauf achten, ob es eine Verankerung für den Boden gibt. Wer seine Nachbarn mag, achtet beim Probehüpfen auf die Quietschgeräusche - einige Hersteller bieten spezielle lärmreduzierte Modelle an.

© SZ vom 02.06.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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