Test:Alles bedacht: Das ist der beste Taschenregenschirm

Bevor man plötzlich im Regen steht, sollte man besser einen Schirm in der Tasche haben. Aber welcher Schutz gegen Wolkenbruch taugt was? Acht Produkte im Test.

Von Christine Mortag

Der sommerliche Frühling hat zuletzt darüber hinweggetäuscht, aber was so auf die Erde niederprasselt, ist nach wie vor reichlich: Depressiv gerechnet regnet es in München fast den halben Monat, durchschnittlich an 173 Tagen im Jahr. Der vermeintliche Schietwettergarant Hamburg kommt dagegen auf 40 Tage weniger Regen.

So überrascht es nicht, dass in Deutschland jedes Jahr 25 Millionen Regenschirme verkauft werden. Die meisten davon sind die billigen Taschenschirme, die man schnell mal ersteht, wenn man unterwegs vom Regen überrascht wird. Die Dinger für ein paar Euro sind aber auch genau die, die nach jedem Wolkenbruch verknickt und verbogen in den Mülltonnen der Stadt ihr Ende finden. Tatsächlich hält jeder dritte Schirm nicht länger als zwölf Monate. "Mittlerweile werden etwa 98 Prozent aller Schirme in Asien produziert, und bei einem Preis von unter 10 Euro kann man nicht viel Qualität erwarten", sagt Andreas Kirchtag von der Schirmmanufaktur Kirchtag aus Salzburg.

Logisch, Taschenschirme sollen möglichst klein und leicht sein, aber das mindert meist die Stabilität. Besonders anfällig sind das Gestänge und der Teleskopstab. Die größte Schwachstelle aber ist, dass Taschenschirme oft dem Wind nicht standhalten und ihr Dach nach außen klappt. Beim Zurückklappen verbiegen sich dann leicht die Streben. Besser sind die teureren Schirme mit Auf-zu-Automatik, die sich auf Knopfdruck wieder einfahren lassen. Sicher kann man dagegen sein, dass alle Schirme den Regen abhalten: Wasserdichtigkeit ist wegen der starken Imprägnierung heutzutage kein Problem mehr. "Womit die imprägniert wurden, möchte man allerdings lieber nicht wissen," sagt Andreas Kirchtag.

Hinweis der Redaktion: Manche Produkte wurden der Redaktion von den Herstellern zur Verfügung gestellt und nach dem Test zurückgeschickt oder gespendet.

Illustration: Dirk Schmidt, imago

Fotos: Angelika Kampfer, SZ

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