Spielzeug von damals:Nostalgie aus Kunststoff

Was haben Monchichis, Treppenhüpfer und Holzeisenbahnen gemeinsam? Sie zählten zu den beliebtesten Spielzeugen in den 60er, 70er und 80er Jahren. Ein Streifzug durch längst vergangene Kindertage.

Spielzeug von damals

Der Fangbecher

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Was haben Monchichis, Treppenhüpfer und Holzeisenbahnen gemeinsam? Sie zählten zu den beliebtesten Spielzeugen in den 60er, 70er und 80er Jahren. Ein Streifzug durch längst vergangene Kindertage. Motorische Geschicklickeit und die Fähigkeit zum Multi-Tasking waren beim Spiel mit dem Fangbecher gefordert. Ein Klick, und die Plastikkugel wurde in die Luft geschleudert und musste wieder eingefangen werden. Dabei durfte man die Kugel nie aus den Augen lassen, weshalb im Weg stehende Hindernisse nicht selten zu blauen Flecken führten. Das Geräusch der integrierten Metallfeder haben viele heute noch in den Ohren.

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Das in den 70er Jahren in Europa bekannt gewordene, aus den USA stammende Fahrrad mit dem Bananensattel und dem Hirschgeweihlenker trieb nicht nur die Kreativität der deutschen Band "Fischmob" an, sondern auch die seiner Besitzer. Jugendliche hatten großen Spaß daran, das Rad mit Fuchsschwänzen, besonderen Lampen und Reflektoren sowie in die Speicheln gesteckten Bierdeckeln zu verzieren.

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Der Klick-Fernseher

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Mit ihnen sollte der Kampf um das Fernsehprogramm beendet werden. Da die Plastik-TVs nur ein paar Mark kosteten, bekam jedes Kind seinen eigenen. So hofften die Eltern, dass er den großen Fernseher im Wohnzimmer endlich für sich haben konnten. Doch weit gefehlt! Die Klick-Fernseher zeigten keine Bewegtbilder, sondern nur ein paar einzelne Fotos, die schnell langweilig werden konnten. Die von Großeltern oft herbeigeredeteten "viereckigen Augen" durch zu viel Fernsehkonsum bekam man von ihnen jedenfalls nicht.

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Der Hüpfball

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Ob rot, blau, gelb oder grün, mit Smiley oder modernen Motiven wie Hello Kitty - der Hüpfball ist damals wie heute bei Kindern sehr beliebt. Auf ihm durch die Gegend zu springen und ab und zu auf die Seite zu kullern macht einfach einen Riesenspaß! Nebenbei verbessert es das Gleichgewichtsgefühl.

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Die Klick-Klack-Kugeln

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Sehr beliebt in der großen Pause auf dem Schulhof waren die Klick-Klack-Kugeln. Wer besonders geschickte Finger hatte, dem gelang es, die Kugeln so stark in Schwung zu versetzen, dass sie unter- und oberhalb der Hand aneinander stießen. Aber Vorsicht: Gerieten die Finger zwischen die Kugeln, konnte das mitunter ganz schön schmerzhaft werden.

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Die Holzeisenbahn

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Tuut, Tuut! Die Eisenbahn kommt! Wer Glück hatte, besaß gleich einen ganzen Satz an Schienen und konnte nicht im Kinderzimmer ein ausgedehntes Schienennetz verlegen, sondern es auch auf das Wohnzimmer und den Flur ausweiten. Aber wehe, die anderen Familienmitglieder wagten es, die Gleise der Brio-Eisenbahn auch nur zu berühren. Dann setzte es aus der Trillerpfeife des Schaffners Warnpfiffe ohne Ende.

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Monchichi-Äffchen

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Die Monchichi-Äffchen aus Japan erreichten Ende der 70er Jahre in Deutschland und Österreich Kultstatus. Ihr Markenzeichen war der rechte Daumen, der sich in ihre Münder schieben ließ, ähnlich wie bei einem Baby. Die niedlichen Äffchen mit den Kunststoff-Gesichtern und den kuscheligen Pelzkörpern waren ein Glücksfall für alle Kinder, die eigentlich schon zu alt für Kuscheltiere waren.

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Der PEZ-Spender

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Egal ob Popeye, Goofy oder Donald Duck - wer hatte sie nicht, die PEZ-Spender in allen möglichen Farben und Formen? Sie bedeuteten Naschen für Fortgeschrittene, denn es bedurfte schon einiger Geschicklichkeit, um die ganze Packung unbeschadet in den Spender zu drücken und gleichzeitig die Federhaltung zu spannen. Wenn es schief ging, musste jedes Bonbon einzeln aufgesammelt und in den Spender sortiert werden.

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Das Bobbycar

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Die ganz Kleinen konnten noch nicht einmal richtig laufen, und schon machten sie auf dem roten Bobby-Car die Wohnzimmerdielen unsicher. Das Kunststoffauto wird seit 1972 in Deutschland produziert, bis heute drehen darauf Kleinkinder ihre Runden.

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Das Blumensteckspiel

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Mit dem fantasievollen und farbenfrohen Blumensteckspiel aus elastischem Kunststoff ließ sich so einiges anstellen. Ob Halskette, Krone oder doch lieber ein ganzer Streichelzoo, der Bastel-Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. So einfach sich die Teile zusammensetzen ließen, so schnell gingen sie auch verloren. Sehr häufig rollten sie hinter die moosgrüne Courch und tauchten erst beim nächsten Frühjahrsputz wieder auf.

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Die Zaubertafel

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Das Zauberhafte an der Zaubertafel war weniger die Möglichkeit, auf ihr zu zeichnen und zu schreiben, sondern ihre einzigartige Löschfunktion: Einmal kurz den Schieber betätigt oder am Knopf gedreht (je nach Ausführung), und schon war das soeben gezeichnete Kunstwerk wieder verschwunden. Und das lästige Stifte-Spitzen und Zeichenpapier-Suchen konnte man sich auch sparen.

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Der Walkman

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Für eigenbröterlische Musikfans war das Ding aus Japan die lang ersehnte Abspielstation. Wer in der Schulpause keine Lust auf Gespräche mit den Klassenkameraden hatte, konnte sich mit dem Walkman in eine Ecke stellen und in voller Lautstärke den waghalsigen Riffs von Led Zeppelin, Iron Maiden oder Judas Priest lauschen. Diese Abschottungsmethode funktionierte übrigens auch hervorragend auf Familienspaziergängen.

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Der Treppenhüpfer

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Der natürliche Lebensraum dieser Spirale war die Treppe. Dort fand sie nach einem kleinen Schubs elegant federnd Stufe für Stufe ihren Weg nach unten. Kinder, die in eingeschossigen Wohnungen lebten, waren ganz klar im Nachteil. Hier fristete das Ding oft ein vollkommen zweckentfremdes Dasein als Dekoration oder Notizzettelhalter.

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Damals noch in der Form eines Tetraeders und ausschließlich in der Geschmacksrichtung Orange erhältlich, waren die Sunkist-Tetrapacks bei jedem Ausflug mit dabei. Nachdem man den Saft mit einem Strohhalm ausgeschlürft hatte, begann der Wettstreit, wer mit einem heftigen Tritt auf die leere Verpackung den lautesten Knall erzeugen konnte.

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Es war das erste, was wir sahen, wenn nichts mehr ging. Wenn das öffentlich-rechtliche Fernsehen sich schlafen legte. Es war die Epoche vor der Einführung des 24-Stunden-Fernsehprogramms, als es noch sendefreie Zeiten gab und ein offizielles nach Programmende. Von spätnachts bis zum nächsten Vormittag zeigten ARD und ZDF dieses Testbild. Damit man ganz sicher sein konnte, dass der Fernseher nicht kaputt war. Sondern dass es Zeit war, ins Bett zu gehen.

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Noch mehr Kindheits-Souvenirs gibt es in dem Buch "Zick Zick Zyliss" von Tanja Holz, erschienen im Metroverlag. (192 Seiten, 13,5 x 18,5 cm, Gebunden mit Schutzumschlag, Durchgehend vierfarbig, 19,90 €, ISBN: 978-3-99300-167-4)

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