Rezept:Blütenzarte Brioche mit Lavendel

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Das Aroma eines Frankreichurlaubs auf dem Frühstückstisch: Brioche mit Lavendelblüten.

(Foto: SZ.de / Maria Holzmüller)

Es muss nicht immer Croissant sein: Was das süße Geheimnis dieses Zopfes ist, verrät unsere Autorin in einer neuen Folge "Lecker auf Rezept".

Von Maria Holzmüller

Violette Lavendelfelder, die bis zum Horizont reichen, sieht man hierzulande leider selten. Aber auch wer nicht gerade in der Provence urlaubt, kann sich das charakteristische Blütenaroma in den Alltag holen. Zum Beispiel als Geschmackserlebnis am Morgen.

Die Blüten dafür pflücken wir frisch aus dem Garten (Achtung, nur den echten Küchenlavendel verwenden, keinen Schopflavendel). Getrocknete Lavendelblüten erhält man beim Kräuterhändler oder in der Apotheke. Sie sollten jedoch sparsam dosiert werden, ihr starkes Aroma wirkt schnell dominant.

In der richtigen Menge schmecken sie nicht nur, sondern sind auch förderlich für die Gesundheit. Lavendel soll als Heilkraut beruhigend und harmonisierend wirken, Schlafstörungen beheben und Kreislaufbeschwerden lindern.

Unter den Teig gemischt, verströmen die Blüten dezent ihr Armoa. So wird die luftig-lockere Brioche, die für sich allein genommen schon eine Freude ist, zum raffinierten Hochgenuss.

Brioche wird in Frankreich traditionell zum Frühstück gegessen, meist mit Butter und Marmelade, manchmal auch mit einer süßen Füllung. Wir formen das Gebäck zum Zopf, so lässt es sich später schön in Scheiben schneiden, was auch dann von Vorteil ist, wenn man am nächsten Tag aus der nicht mehr ganz frischen Brioche wunderbare Arme Ritter zubereitet, wie es die Food-Bloggerin Joy the Baker vorschlägt, auf deren Rezept diese Lavendel-Brioche basiert.

Von einem einfachen Hefezopf unterscheidet sich die Brioche in der Regeln durch einen höheren Fett- und Ei-Gehalt, wobei das vorliegende Rezept noch vergleichsweise "leicht" daherkommt.

Wer nicht genug von dem Lavendelaroma bekommen kann, der macht das Beste aus den letzten Aprikosen der Saison - Marmelade - und verfeinert diese ebenfalls mit ein paar getrockneten Blüten. Damit schmeckt das Brioche dann wirklich nach einem heißen Tag in der Provence. Genau richtig, um das Ende des Sommers zu zelebrieren.

Rezept Lavendel-Brioche

Zutaten:

60 g Butter

100 ml Milch

50 ml Honig

1 ½ EL getrocknete Lavendelblüten

½ Würfel frische Hefe (20 g)

3 Eier

380 g Mehl

1 ½ Tl Salz

Zubereitung:

Eine große, leicht gefettete Schüssel bereitstellen. Butter auf niedriger Hitze in einem kleinen Topf schmelzen. Milch, Honig und Lavendelblüten zugeben und rühren, bis sich der Honig aufgelöst hat. Dann die Hefe hineinbröckeln und ebenfalls auflösen. Vom Herd nehmen.

Eier, Mehl und Salz zugeben und mit den Knethaken des Handmixers etwa 10 Minuten kneten. Anschließend in die vorbereitete Schüssel geben, mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat (ca. 1 - 1 ½ Stunden).

Teig auf einer bemehlten Oberfläche mit bemehlten Händen einmal durchkneten, in drei Stränge teilen, zu einem Zopf flechten und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Zopf erneut abdecken und für eine weitere Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. In der Zeit den Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Abdeckung vom Zopf nehmen. Falls gewünscht, mit Eigelb einstreichen. Im Ofen etwa 30 bis 40 Minuten goldbraun backen.

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