Es gab eine Zeit, da durften höchstens in der Zirkusmanege Karos und Streifen kombiniert werden. Lang, lang ist's her: Bei der Londoner Fashion Week konkurrieren die Designer um die wildeste Mischung und das mutigste Muster. Ihr Wettstreit in Bildern. Louise Gray schickte ihre Models in einer Tiere-Graphik-Folklore-Explosion auf den Laufsteg.
Schrill-matt-klassisch-glänzend: Die Blumenmuster von Osman versuchen mit Gewalt, den Verdacht des Altbackenen abzustreifen und sind dabei erfolgreicher als ...
... dieses Modell aus dem Hause Burberry. Der Stoff des Herbst-Winter-Kleides sieht aus wie von einer Vorhangstange im Buckingham Palace geklaut. Da helfen auch die liederlichen Nietenhandschuhe nicht.
Fast schon harmonisch wirkt die Musterung der Kollektion des Labels Fashion East, vor allem im Vergleich zu ...
... diesem Modell von Basso and Brooke. Inspirieren ließen sich die Designer dazu wohl im Zirkus - auch beim Karneval in Köln würde man darin nicht negativ auffallen.
Leopardenprint, ja bitte! Aber nicht ohne meinen Norwegerpulli. Sister by Sibling zeigt, dass Fantasie keine Grenzen kennt, schon gar nicht solche des Mainstream-Geschmacks. Vivienne Westwood dürfte das freuen.
Die Mischung macht's. Katro-Strick zu Blumengirlanden. Zurückhaltung ließ Jonathan Saunders allenfalls bei der Farbwahl walten.
Blumig sind auch Peter Pilottos Mode-Fantasien. Doch wenigstens sind seine floralen Muster so klassisch, dass sie dem angestrengten Auge eine Ruhepause bieten.
Gelbgrüne Spitze und knallblaue Nägel bei Erdem: Nichts, was nicht geht. Diesem Credo folgt auch ...
Matthew Williamson. Er ließ kurzerhand ein paar antike Vasen über einem türkisen Kleid platzen.
Folklore meets Veterinärmedizin: Auf diese ungwöhnliche Verbindung kam Pam Hogg.
Mutige Muster, soweit das Auge reicht: Issa London versuchte es mit einer ausgefallenen Paisley-Interpretation.
Vielseitig einsetzbar und hochaktuell ist das Zick-Zackmuster aus dem House of Holland. Es würde sich auch ausgezeichnet als Ostereier-Dekor eignen.
Fast schon langweilig nimmt sich gegen die Musterexplosionen der Konkurrenz dieses Pünktchen-Kleid von Christopher Raeburn aus. Bei diesem wohltuenden Anblick konnten die Augen Kraft tanken für ...
... die Schau von Basso and Brooke. Wie viele verschiedene Muster passen auf ein Model? Die Londoner Designer sind heiße Anwärter auf einen Rekord.
Diese geblümte Interpretation einer Ritterrüstung aus dem Hause Osman erhält bei der Musterung ebenfalls Bestnoten - zumindest in Sachen Wagemut.
Wer seine Batikfarbe vermisst, solllte mal bei Fyodor Golan nachfragen. Der Designer schickte seine Models in hippiegleichen Walleröcken auf den Laufsteg. Alle Clowns müssen ihre Kostüme nun sorgfältig zusammenfalten und verstauen, denn der Modezirkus zieht weiter: Von Donnerstag an gastiert er in Mailand.