Kochrezept:Treffen sich Spargel und Rhabarber mit einem Lachs ...

Foodblog "Lecker auf Rezept" zu Spargel-Rhabarber-Gemüse

Dank seiner Säure ersetzt Rhabarber nicht nur die Zitrone - in Kombination mit mildem Spargel passt er prima zu fetten Fischen wie Lachs und Makrele.

(Foto: Maria Holzmüller / SZ.de)

Wie die säuerlichen Stangen als Gemüse überzeugen, erfahren Sie in unserer 50. Folge des Foodblogs "Lecker auf Rezept".

Von Maria Holzmüller

Egal wie das Wetter draußen ist - wir wissen, es ist Frühling. Weil jede Kochzeitschrift Spargelrezepte präsentiert. Und Rhabarberrezepte. Und Erdbeerrezepte. Natürlich wollen wir möglichst viele davon ausprobieren. Also kaufen wir ein: Spargel. Rhabarber. Erdbeeren.

Für alle, die zwar die Zutaten haben, aber nicht genug Zeit, erst ein Spargelrezept und dann noch ein Rhabarberrezept auszuprobieren, kommt hier die Lösung: Einfach beides gleichzeitig verarbeiten. Etwa in Form von Spargel-Rhabarbergemüse in Vanillebutter, das hervorragend zu Lachs aus dem Ofen passt. Eine schöne Abwechslung zu Rhabarberkuchen, Rhabarbermarmelade oder Rhabarberkompott.

Auch wenn wir ihn vor allem in seinen süßen Spielarten schätzen, macht sich Rhabarber dank seiner Säure hervorragend zu fetten Fischen wie Lachs und Makrele. So wird er seiner Rolle als Gemüse gerecht und ersetzt auch die oft zum Fisch gereichte Zitrone. Auch mit dem milden Spargel, dem er in der Konsistenz nicht ganz unähnlich ist, harmoniert er. Und damit das Ganze nicht zu sauer wird, mildern wir das Ensemble mit ein paar Esslöffeln Ahornsirup ab.

Der herbe Geschmack des Rhabarbers stammt übrigens von der Oxalsäure. Sie macht sich etwa durch ein pelziges Gefühl auf den Zähnen bemerkbar. Weil die Säure in hoher Konzentration die Aufnahme von Mineralstoffen im Darm verhindern kann, sollte man Rhabarber nie roh essen und vor der Zubereitung die Blätter entfernen, da deren Säuregehalt besonders hoch ist. Beim Garen löst sich ein Teil der Oxalsäure und schadet kaum noch. Lediglich Menschen, die zu Nierensteinen neigen, müssen mit dem Verzehr vorsichtig sein.

Und was passiert nun mit den Erdbeeren? Die gehen immer - notfalls einfach aus der Hand. Wenn doch etwas Zeit übrig ist, lassen sie sich wunderbar als Tiramisu zu einer Nachspeise verarbeiten oder aber als Vorspeise zu einem frischen Salat. So wird die geballte Ladung Frühling auf dem Esstisch komplett.

Rezept:

Ofenlachs mit Spargel-Rhabarbergemüse in Vanillebutter

Zutaten (2 Personen)

350g Lachsfilet

500 g Spargel

1 Stange Rhabarber, ca. 100 g

3 EL Olivenöl

100 g Butter

3 EL Ahornsirup

Mark von einer Vanilleschote

Fisch-Würzsalz, Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Spargel schälen, der Länge nach halbieren und in 5 cm große Stücke schneiden. Rhabarber schälen und quer in dünne Scheiben schneiden. Lachsfilet mit Fisch-Würzsalz würzen und in eine leicht geölte Auflaufform legen. Fisch auf mittlerer Schiene in den Ofen schieben und etwa 15 Minuten garen.

In der Zwischenzeit in einer Pfanne das Olivenöl zusammen mit der Butter erhitzen, das Vanillemark zugeben und schließlich den Spargel darin unter regelmäßigem Wenden braten. Nach 12 Minuten den Rhabarber zugeben, kurz anbraten und den Ahornsirup hinzufügen. Das Gemüse mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum Lachs servieren. Dazu passen Ofenkartoffeln oder Reis.

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