Kochnische zu dreierlei Avocado:Fett und gesund

avocado

Auf Brot oder im Salat: Avocado ist stets ein gesundes Essen.

Avocados mögen es gar nicht, zu lange liegen gelassen zu werden. Doch wer weiß wie, zaubert mit der fetten Frucht Frühstück, Mittagessen und Dessert: auf Brot, im Salat oder als Pudding.

Von Christina Metallinos

Wann hat eine Avocado die perfekte Reife? Wie entscheide ich, ob sie noch liegen muss oder schon aufgeschnitten werden kann? Das ist gar nicht so einfach zu entscheiden.

Kräftiges Herumdrücken auf der Schale, wie es viele tun, ist nicht die beste Strategie. Stattdessen empfiehlt es sich, den Stielansatz an der spitzeren Oberseite zu entfernen und sich die Stelle darunter genauer anzusehen. Ist sie bereits dunkel gefärbt, sollte man die Avocado besser entsorgen. Im besten Fall ist die Stelle hellgelb und die Schale drumherum leicht geschrumpelt. Dann heißt es: Messer wetzen und Avocado schlachten!

Das wohl klassischste Rezept für Avocado ist die Guacamole. Beim Mexikaner gibt es sie als Dip zu Nacho-Chips. Sie harmoniert aber auch mit einem gesünderen Partner bestens. Auf Vollkornbrot etwa, da macht der Avocadoaufstrich satt und ist ein gesundes Frühstück oder auch Mittagessen.

Übrigens: Nach dem authentischen Rezept enthält die Guacamole keinen Knoblauch - so läuft man auch nicht Gefahr, die Kollegen nach dem Genuss des Sandwiches mit seinem Atem zu belästigen.

Rezept für Guacamole:

  • 1 reife Avocado
  • ½ rote Zwiebel
  • ein ca. 1cm langes Stück grüne Jalapeno-Chili
  • 5 Zweige Koriandergrün
  • Saft einer halben Limette
  • Salz, Pfeffer

Zwiebel in feine Würfel hacken. Kerne der Chilischote entfernen und die Jalapeno sehr fein hacken. Koriandergrün waschen und grob hacken. Avocado halbieren und den Stein beiseite legen. Alle Zutaten in einem Mörser zerdrücken, alternativ mit einem Stabmixer pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Limettensaft abschmecken. Wenn die Guacamole nicht sofort verzehrt wird, in eine Schale umfüllen, den Stein hineinlegen und luftdicht mit Frischhaltefolie verschließen - so bleibt sie hellgrün.

Perfekter Begleiter für den Blattsalat

Dank ihres hohen Fettgehalts macht sich die Avocado aber nicht nur als Brotaufstrich gut. Sondern auch als Salatdressing. Auf zusätzliches Öl kann man verzichten, dafür braucht man umso mehr Säure. Die gibt der cremigen Avocado den passenden Kick und macht sie zum perfekten Begleiter für den Blattsalat. Noch cremiger wird das Dressing mit einem Klecks Naturjoghurt.

Rezept für Avocado-Dressing, für etwa vier Portionen:

  • ½ Avocado
  • 2 EL Apfelessig
  • Saft von ½ Zitrone
  • ¼ TL Zucker
  • 3 EL Naturjoghurt

Avocadofruchtfleisch mit den restlichen Zutaten pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, gegebenenfalls mit mehr Joghurt und/oder Wasser verdünnen. Passt zu würzigen Blattsalaten wie Rucola oder Radicchio.

Pudding aus Avocado

Vegane Blogger schwören auf eine weitere Zubereitungsvariante der Avocado, nämlich als Schokoladenpudding. Pudding aus Avocado gelingt ganz ohne Kochen.

Mit Mandelmilch, Kakaopulver und etwas Honig oder Ahornsirup wird aus der Avocado ein cremiges Dessert für den Abend. Oder eine Nascherei, um aus dem Nachmittagstief herauszukommen. Statt Schokolade - und ohne schlechtes Gewissen. Nichtveganer können natürlich auch normale Milch nehmen.

Rezept für veganen Schokoladenpudding, für zwei Portionen:

  • 1 reife Avocado
  • 100 ml Mandelmilch
  • 1,5 EL Kakaopulver zum Backen
  • 1 EL Honig oder Ahornsirup

Avocado halbieren, den Stein entfernen und das Fruchtfleisch grob hacken. Mit den restlichen Zutaten in einen hohen Rührbecher geben und mit dem Stabmixer fein pürieren. Je nach persönlichem Geschmack die Konsistenz mit zusätzlicher Milch anpassen, falls der Pudding noch zu fest ist. In kleine Schälchen füllen und mindestens zwei Stunden im Kühlschrank kaltstellen.

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