Geschmackssache:Spargelsuppe

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(Foto: Mauritius images)

Sie soll zu den populärsten Gerichten der Deutschen zählen. Sehr schön, doch warum peppt man die Rezepte nicht endlich mal ein wenig auf? Zum Beispiel mit indischen Gewürzen oder etwas Chili.

Von Marten Rolff

Spargelsuppe gehört angeblich zu den Lieblingsgerichten der Deutschen. Das dürfte keinen überraschen, etwas schade ist allerdings, dass es bei dieser Suppe oft um die gleiche und nur mäßig variierte Rezeptur geht, deren behäbige Cremigkeit meist Mehlschwitze, Ei und Sahne zu verdanken ist. Dabei leidet der feine Spargelgeschmack nicht, wenn man ihm etwas exotisches Feuer beigibt, im Gegenteil. Wie bei diesem wunderbaren Rezept, das uns Susann Till ans Herz gelegt hat, die nicht minder wunderbare Chutney-Köchin, die wir für diese Ausgabe im Gesellschaftsteil porträtiert haben. Für die Suppe je 500 g grünen und weißen Spargel schälen. Einen Liter Wasser mit 1 TL Zitronenpfeffer, je einer großen Prise Salz und Zucker und 1 TL Garam Masala würzen (Ambitionierte machen die indische Gewürzpaste selbst, es schmeckt aber auch gut mit fertiger Paste aus dem Asia-Laden). Im Wasser die Spargelschalen für eine Stunde sanft köcheln lassen, dann die Schalen abgießen, gut ausdrücken und den aufgefangenen Saft zurück in die Brühe gießen. Vom rohen Spargel die Spitzen abschneiden und als Einlage zurückbehalten. Den rohen Spargel im Standmixer mit etwas Suppenwasser pürieren und dann in die Suppe geben. Alles sanft erhitzen, mit mindestens 2 EL Crème fraîche abrunden und mit Salz (bei Bedarf auch mit Chili) abschmecken. Die Suppe kurz mit dem Pürierstab aufschäumen und mit vier in Streifen geschnittenen Bärlauchblättern servieren. Die Spargelspitzen als Einlage kurz vor dem Servieren in die Suppe geben. Noch delikater ist es allerdings, sie kurz in Butter anzubraten und auf ein Schaschlikspieß zu ziehen, der am Ende über die Suppenschüssel gelegt wird.

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