Foodblog zu Hummus:Kichererbsen für jede Lebenslage

Hummus - "Lecker auf Rezept"

Hummus - wer die Kichererbsenpaste besonders cremig mag, sollte ein paar Kniffe kennen.

(Foto: Maria Holzmüller / SZ.de)

Rezepte für Hummus gibt es viele. Um die orientalische Paste wirklich richtig gut hinzubekommen, sollte man allerdings ein paar Kniffe kennen.

Von Maria Holzmüller

Das beste Hummus-Rezept? Gibt es nicht. Es gibt viele beste Hummus-Rezepte. Gerade im Nahen Osten, wo das Kichererbsen-Püree heimisch ist, beteuert jeder Hummusias-Laden, das beste Rezept zu haben. Manche werden zustimmen, andere widersprechen. Manche lieben es cremig, andere etwas gröber. Manche essen es am liebsten lauwarm, andere kalt.

Hummus ist eine Wissenschaft für sich. Lediglich, was die Grundzutaten angeht, sind sich alle einig: Kichererbsen und Tahini, also Sesampaste. Das Mischverhältnis variiert, ebenso die Zutaten, die man darüber hinaus verwendet: Zitronensaft, Knoblauch, Salz und Olivenöl zählen zu den klassischen Beigaben. Selbst Rote-Beete-, Kürbis- oder Spinat-Hummus haben ihre Anhänger, wenn auch nicht unter den Puristen.

In welcher Variante auch immer: Hummus schmeckt wunderbar als Vorspeise zu geröstetem Pita-Brot, als Dip zu Gemüsesticks, als Füllung im Wrap oder als Beilage zu geschmortem Lamm.

Im Kühlschrank hält sich die Paste ungefähr eine Woche, ein idealer Snack für zwischendurch. Es ist also gut, immer etwas davon im Haus zu haben - und gesund ist Hummus auch noch. Die Kichererbsen liefern dem Körper unter anderem zahlreiche Proteine, Folsäure, Kalzium und Ballaststoffe.

Und auch wenn das ultimative Rezept nicht existiert, so gibt es doch ein paar Tipps, die man bei der Zubereitung von wirklich gutem Hummus beachten sollte.

  • Sofern es irgendwie möglich ist, sollte man getrocknete Kichererbsen denen aus der Dose vorziehen. Das benötigt zwar ein bisschen Vorlauf, weil diese am Abend zuvor in Wasser eingeweicht und anschließend etwa 40 Minuten gekocht werden müssen, bevor sie sich pürieren lassen. Dafür ist der Geschmack wunderbar nussig, und das Hummus läuft nicht Gefahr, einen metallischen Geschmack anzunehmen.
  • Der Einweich- und Kochvorgang darf nicht zu kurz ausfallen. Die getrockneten Kichererbsen enthalten den Giftstoff Phasin, der sich erst durch ausreichendes Erhitzen zersetzt.
  • Vor dem Kochen Backnatron beimischen - das macht die Kichererbsen weicher. Die Konsistenz des Hummus wird dadurch nicht nur cremiger, auch der Kochvorgang geht schneller.
  • Werden die Kichererbsen dann püriert, solange sie noch warm sind, wird die Masse homogener - und damit noch cremiger.
  • Was keinesfalls fehlen darf: ein wirklich gutes Hummus-Rezept. Das beste natürlich.

Rezept Hummus

Zutaten (für 4-6 Personen):

200 g getrocknete Kichererbsen

1 TL Backnatron

150 g helle Sesampaste

4 EL Zitronensaft

1-2 Knoblauchzehen, zerdrückt

1-2 Tl Salz

80 ml eiskaltes Wasser

Kaltgepresstes Olivenöl (optional)

Gehackte Petersilie (optional)

Zubereitung:

Die Kichererbsen am Vortag gut waschen und in der doppelten Menge Wasser über Nacht einweichen lassen. Am nächsten Tag abgießen, mit dem Natron in einen Topf füllen und bei starker Hitze ein bis zwei Minuten unter Rühren anbraten. 1 ½ Liter Wasser zugeben und zum Kochen bringen. Etwa 40 Minuten kochen lassen, dabei immer wieder abschäumen. Am Ende sollte man die Kichererbsen leicht zwischen zwei Fingern zerdrücken können.

Kichererbsen abgießen und in der Küchenmaschine pürieren. Während des Püriervorgangs die Sesampaste, den Zitronensaft, den Knoblauch und das Salz untermischen. Am Ende langsam das Eiswasser einfließen lassen. So lange weiter pürieren, bis ein wirklich cremiges Püree entstanden ist. Das kann bis zu fünf Minuten dauern.

Das Hummus dann abgedeckt für mindestens 30 Minuten ruhen lassen und lauwarm oder bei Zimmertemperatur servieren. Dazu je nach Belieben mit etwas Olivenöl beträufeln und mit gehackter Petersilie bestreuen.

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